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22. Januar 2012: Von Oliver Reik an 
Angenommen, Ihr kommt aus Süddeutschland, wart noch nie in Kroatien und überlegt auch am Donnerstag, dass das bei diese herrlichen Hochdrucklage doch mal ein schönes Ausflugsziel für das kommende Wochenende wäre.
Mit Hilfe von Google Earth kommt Ihr zum Schluss, dass es eine pfiffige Idee sein könnte, über Österreich, Italien und Slowenien nach Kroatien (OK - Kroatien ist nicht im EASA-Land) zu fliegen.

Versucht dann mal innerhalb von 1 - 2 Tagen eine saubere Flugvorbereitung für diesen relativ kurzen Flug zu machen, die natürlich auch die AIP, NfL und NOTAMS der jeweiligen Länder beinhaltet und deren Besonderheiten auch verstanden werden müssen.

Viel Spaß...

EASA-Land ist bezüglich der Regularien so ein unglaublich uneinheitlicher Flickenteppich, dass einem die Lust auf Auslandsflüge geradezu vergeht.
Statt sich um eine Vereinheitlichung zu kümmern, verschwendet man aber lieber Unmengen Zeit und Geld darauf, die Piloten mit neuen Vorschriften zu Wartung und Lizenzen zu striezen und Lösung für Probleme zu erarbeiten, die es überhaupt nicht gibt. :-(
22. Januar 2012: Von  an Oliver Reik

Eine Flugplanung nach Dubrovnik/Kroatien ist dank Rocketroute sehr schnell und einfach gemacht. Dauer mit NOTAM lesen ca 15 Minuten dann noch das Wetter dank Hochdrucklage recht einfach und los geht es. Wenn man es dann noch 150 % machen will, kann man ja unterwegs auch noch das AIP von LDDU lesen (Gibt es als Download). Hier schon mal das Routing von EDDM nach LDDU:

MEBEK Y105 KIRDI L174 VELOM L605 ALMER L604 PETOV M725 ZAG L187 DBK Flugdauer ca 2:12

Natürlich durch Brüssel validiert.

Man muss sich nur dieser Tools bedienen. Dann wird es sehr einfach. Keine Airline schaut das AIP mehr durch, sofern es ein Verkehrsflughafen ist. Airportslots sollte man noch klären, aber das war es schon. Die Bedarfsfliegerei fliegt seit Jahren genau so wie oben aufgeführt und betreibet zum Teil noch weniger Aufwand. Wäre anders gar nicht zu machen.

22. Januar 2012: Von Richard G. Müller an 

Herr Erhard, soweit ich entnehme möchte Herr Reik VFR nach Kroatien und hat anscheinend noch keine entsprechende Erfahrung. Auch ich bevorzuge IFR, auch bei schönem Wetter wenn ich von A nach B möchte, Vorbereitung kein Problem und in der Luft entspanntes Fliegen. Herr Reik möchte vielleicht VFR quer über die Alpen und zu seinem Ziel die Landschaft geniesen. Es ist dann schon etwas aufwändiger zumindest beim ersten mal, sich mit der jeweiligen Luftraumstruktur, Beschränkungsgebieten und sonstigen Gepflogenheiten vertraut zu machen. Nicht alle sind Profis.

@ Herrn Reik: Ich fliege selbst seit über 30 Jahre aus dem Raum EDDM nach Kroatien und gebe meine Erfahrung gerne an andere Piloten weiter. Wenn Sie Fragen haben, geben Sie mir Ihre Telefonnummer oder E-Mail Adresse

23. Januar 2012: Von  an Richard G. Müller
Wenn es VFR werden soll, hat er leider völlig Recht. Es ist sehr mühsam. Das wiederrum bestärkt meine These, das Strecken-IFR (Enroute IR) bestimmt sehr gut angenommen wird, sofern es so kommt, wie EASA es propagiert hat. Dann könnte er genau so fliegen wie ich es beschrieben hatte.

Aber VFR....
23. Januar 2012: Von joy ride an 

vfr auch keine hexerei:

- die österreicher haben die alpen und das entsprechende wetter - dafür ist die kommunikation ziemlich einfach
- italiener haben alpen, wetter, luftraum,
sprache und verkehr. weiterhin organisatorisch kann es sein, dass man allein mit frequenzwechsel dermassen ausgelastet wird, dass es single pilot, single engine, vfr, irgendwann "für den anfänger" stressig wird: wenn's nicht unbedingt sein muss, kann man italien auch vermeiden. schön ist die po-ebene trotzdem
- slowenien und kroatien sind fliegerisches traumland - hier braucht man sich über nichts sorgen machen - ausser manchmal wetterlagen die sich vom süd-ost her stauen oder querwinde beim landen.

hat man's erstmal bis istrien geschafft, folgt man einfach dem strich in der karte (schon voreingetragen in der GPS jeppeson als "adria route soundso") bis dubrovnik - das ist übrigens von münchen aus gesehen schon fast die längere hälfte der reise und wunderschön und "einfach" abzubrettern - dort merkt man auch kaum den unterschied ob man vfr oder ifr unterwegs ist (ausser an den zugewiesenen höhen). zu erwartender verkehr: um die flughäfen herum ein bisschen was, der radar macht das aber schon.

für menschen die sich über wasser nicht wohl fühlen: schwimmwesten mitnehmen, es gibt auch einige radarvektors richtung offenes meer (aber nie zu weit, einfach für die psyche)

guten flug,
udo

PS: fazit
1. mit jeppeson karten ist das ausland leichter, wenn man schonmal einheitliche darstellungen hat
2. das erste mal in einem ausland, muss man sich immer ein bisschen damit beschäftigen (sollten z b auch autofahrer ähnlich handhaben)
3. wenn lufträume schwiereiger sind, ist es weil die lufträume schwieriger sind - nicht weil sie im ausland sind oder uneinheitlich auf jeppeson dargestellt wären
4. zu 3., das trifft weder auf slowenien noch auf kroatien, noch auf österreich zu. italien und frankreich sind 2 länder, die nach meiner erfahrung etwas schwieriger von der luftraumstruktur sind - österreich ist nicht als land daran schuld, mit alpenüberquerung muss man sich substantiell beschäftigen, da kann auch die easa nicht helfen


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