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Zitat: "Ich tippe darauf, dass die Herren irgendwie davon profitieren - anders kann ich mir deren Einstellung beim besten Willen nicht erklären."
So einen Unsinn! Wie Herr Röscher schon mehrfach schrieb, viele Flugleiter (die Meisten?) machen ihren Job ehrenamtlich, als kosten nichts! Aber, sie erfüllen eine Haufen Aufgaben nebenbei, wie Verwaltungstätig für den Flugplatzhalter, mähen der Rasen, verkaufen Sprit und sind dort, wenn doch ein Notfall eintritt.
Der Begriff "Flugleiter" ist halt unglücklich, steht aber so in LuftVZO. In den USA gibt es sogenannte "Traffic Advisors"... passt auch besser... "Flugverkehrsberater"? hmmmm
Und für alle die glauben, außerhalb der Betriebszeit ohne Flugleiter fliegen zu dürfen: die Betriebszeiten werden meistens in Rahmen von Planfeststellungsverfahren oder Anhörungen festgelegt. Die Nachbargemeinden verhindern solche Starts oder Landungen, NICHT der Anwesenheit einen Flugleiter (siehe auch Nachtflugverbot für Frankfurt... und auf viele andere, auch kleinere Plätze). Außerdem helfen sie Piloten mit Information, etc.
Ich habe zwei Near-Misses auf einen Flugplatz in den USA erlebt. Damals ein unkontrollierte Platz, heute mit Kontrollzone! Dann lieber unsere "Mittelding" mit Flugleiter!
Wir sollten wirklich froh sein, dass wir nicht so viele Einschränkungen haben wie andere Länder (siehe oben, Spanien). Wir dürfen frei herum fliegen, wir dürfen sogar VFR Nacht fliegen (in viele Länder nur mit IFR verbunden). Also hört auf zu meckern!
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"So einen Unsinn! Wie Herr Röscher schon mehrfach schrieb, viele Flugleiter (die Meisten?) machen ihren Job ehrenamtlich, als kosten nichts!" Das ist ja neu! Gibt es eine Aufstellung wo das so ist? Jedenfalls in den neuen Bundesländern sind an den Verkehrlandeplätzen überall ( teilweise lausig bezahlte) Angestellte des Flugplatzbetreibers.
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Wie bitte? Flugleiter arbeiten ehrenamtlich?? Wollen sie hier ernsthaft behaupten, in Bonn, Münster, Essen, Schönhagen, Uetersen, Siegerland, und und und würde jemand für lau arbeiten und dann auch noch Verwaltungsaufgeben erledigen?
Selbst an Plätzen, wo der "Flugleiter" nicht direkt Geld erhält, erhalten die Leute geldwerte Vorteile: ich weiss aus Wipperfürth, dass die helfenden Mitglieder (also zB unentgeltlich arbeitende "Flugleiter") günstiger die vereinseigenen Flugzeuge benutzen können - das ist ja wohl ungefähr das gleiche wie ein Lohn.
Einen "Traffic Advisor" habe ich in den USA bislang nicht angetroffen. Ich erinnere mich an einen kleinen inzwischen verschwundenen Airport nördich von Tampa, in dem eine Dame am Empfang ein Funkgerät bei sich hatte, und anfliegenden Piloten den Wind (geschätzt vom Blick auf einen Windsack) durchgab. Meinen Sie so jemanden? Wie auch immer: dass da wer auf einem Türmchen sitzt wie in Deutschland und Controller spielt ist in den USA undenkbar.
Kollisionen sind eine ernsthafte Gefahr, drüben wie hier (siehe auch den Start dieses Threads), mit oder ohne "Flugleiter". Deshalb müssen wir auch so dringend die Positionsmeldungen durchgeben. Dass es dennoch immer mal wieder dazu kommen wird, ist so tragisch wie unvermeidlich. Das bringt Mobilität nun mal mit sich - gucken Sie in die Verkehrsstatistiken beim Auto. Auch hier treffen wir uns unfreiwillig. Die Überzeugung, dass ein "Flugleiter" hier helfen könnte, ist jedoch gefährlich. Selbst wenn er in dem ein oder anderen Fall mal helfen konnte, eine Kollision zu vermeiden, so hat er Piloten falsch erzogen, sorgt so für Gefahren an anderer Stelle, und kann durch falsche Einschätzungen auch Unfälle verursachen.
Ich habe überhaupt nichts gegen eine Kontrollzone mit Tower. Wenn genug auf einem Platz los ist, dann her mit den Jungs. Dann aber eben auch richtig.
Und was Sie da über die Öffnungszeiten sagen, ist mir ebenfalls völlig unverständlich: natürlich können Sie auf praktisch allen Plätzen in D auch ausserhalb der Öffnungszeiten starten und landen, wenn Sie sich einen "Flugleiter" herholen, der Ihnen beim Start zuguckt. Einzige Bedingung: Sie müssen ihn bezahlen.
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