Guten Tag Herr Lange,
freut mich, das HPA sich auch zu Wort meldet. Das so ziemlich jeder Flugzeughersteller mit Lieferterminen Probleme hat, ist natürlich nichts Neues. Aber im Zeitalter von Internet ist es allegemein doch bezeichnent, das eine Homepage lieblos bis gar nicht gepflegt wird. Das hatte ich ja bereits erwähnt, das so was mit wenig Aufwand behoben werden kann. Das wirft dann gleich ein ganz anderes Licht auf eine Firma, egal ob diese Flugzeuge, Fernseher oder Staubsauger verkauft. Die Homepage einer Firma spiegelt auch bis zu einem gewissen Punkt wieder, wie ernst es mit dem Kunden gemeint ist. Es kam immer wieder vor, das Dipl.Ing super Sachen konstruiert haben, und auch versuchten, diese zu verkaufen. Ging all zu oft schon schief. Warum was im Stillen machen, wenn man mit etwas Info an die Kunden was positives erreichen kann. Eclipse hatte auch immer viel Info auf der Homepage, da hat dann keiner geschrien, als klar wurde, das das Triebwerk zu schwach ist und man nach einem stärkeren sucht. Im Klartext, man kann nicht schreiben, wir haben Performanceprobleme, dann alle Besteller per Serienbrief anschreiben und sagen, wir können den Preis nicht halten. Sowas macht man grundsätzlich persönlich und sehr sehr leise, um zu sehen, wie der Kunde reagiert. BMW, Daimler und Co können die Preise anheben, da wird zwar gemeckert, aber es wird dann doch geschluckt (sind ja auch nur 2-4 %) Aber eine Firma, die noch nichts verkauft hat, sollte da vorsichtig sein, der Ruf ist dann schnell ruiniert. Wie ich oben bereits erwähnte, Dipl. Ing´s konstruieren etwas Tolles und wollen es dann selber verkaufen, und geht all zu oft schief. Warum muss sich HPA immer wieder in die Marketing-Nesseln setzten ? Man könnte seit dem Tod von HT ein Buch darüber schreiben, wie man mit Kunden umgehen sollte, wenn man nichts verkaufen will. Ich bin hier kein dummer Pilot, sondern habe seit 15 Jahren eine Computerfirma, und habe sehr viel Lehrgeld zahlen müssen, weil ich Kunden falsch behandelt habe. Aber inzwischen habe ich auch etwas Gefühl entwickelt, was man dem Kunden zumuten kann und was nicht. Und das ist völlig losgelöst von dem, was der Gesetzgeber erlaubt. Sie können ja mal Herrn Nochowitz fragen, als ihm vor 2 Jahren eine Firma INS aus Oberursel (Kontakt kam über Jeppesen) einen Tablett PC verkauft hat, es "brannte" zeitlich damals etwas und konnte helfen, aber ich hatte den Eindruck, das Herr Nochowitz zufrieden war...
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