da bitte ich jetzt aber mal um Aufklärung - ich dachte immer, die 9g durch Kunstflugflugzeuge wären aus einer Mischung aus primär physikalischen und nicht flugmedizinischen Gründen nicht über einen längeren Zeitraum durchzuziehen (Energiebilanz/ Massenträgheit, Reibungswiderstand, Schub-Gewichts-Verhältnis etc.). Es gibt kaum Propmaschinen, die derartige Beschleunigungsraten länger auf den Piloten einwirken lassen können.

Oder?

ja, das ist im Prinzip so. Um 9g zu ziehen brauchst Du ja eine gewisse Geschwindigkeit, unterhalb derer der kritische Anstellwinkel überschritten wird und die Strömung abreißt, bevor Du die gewünschten G-Kräfte erreichst. Wenn der Flieger für 10g zugelassen ist, dann kann man die unterhalb der Va eigentlich nicht erreichen.

Um diese Geschwindigkeit bei dieser Beschleunigung halten zu können, benötigst Du eine Menge Vortrieb. Bei gleichbleibender Höhe wird die Geschwindigkeit auch in der Extra bei Full Throttle schnell abnehmen. Aber in einem Spiralsturz kann das anders aussehen...habe ich aber keine belastbaren Erfahrungen zu.

Wenn Du mit der Extra senkrecht nach unten fliegst und bei oder größer Va

6-8g ziehst, dann wird sie bspw. auch nicht mehr schneller.

Ob Dir jetzt erst die Lichter ausgehen oder erst die kinetische Energie - ist wohl Trainingssache. Auch ohne große Übung knipsen einem 8g in einer Extra nicht die Lichter aus, dazu dauert das tatsächlich nicht lang genug. Was ziemlich bitter ist, ist eine negative Belastung gefolgt von einer positiven, da sieht man schon schnell den Vorhang zugehen. Einen anti-g-Anzug trägt aber auch Michael Rottland nicht ;)

Schönen Abend noch!