ja was denn nun?
Sind die Nachbarn jetzt "gar nicht sooo arm" oder eben doch wenn sie vom Soll nicht runterkommen?
Ohne jetzt den Fall genauer zu kennen und beurteilen zu wollen, meine eigenen Erfahrungen zeigen, daß bei manchen Leuten eben das Geld auch für Dinge zum Fenster rausgeworfen wird, die man sich auch sparen könnte.Da muss doch alle paar Monate ein neues Handy und ein neuer PC her, Großbild-Fernseher,4x in Urlaub im Jahr, die Familien-Kutsche suchen dann am Schluss auch noch die Kids aus (muß natürlich immer etwas besser sein als dem Nachbarn seine) usw. usw. Daneben gibt es halt in der Fliegerei wie ich sie kenne auch Leute, die eisern sparen und anstatt dessen halt einen Flieger kaufen, was dann aber gleich wieder geneidet wird: "Wie macht der das bloss?" O.k., man kann natürlich niemandem vorschreiben, wo er seine Prioritäten beim Geldausgeben zu setzen hat, aber bei manchen Einzelfällen habe ich dann doch weniger Mitleid, wenn ich sehe wozu dort das Geld verpulvert wird...
aber zum Thema:
>> Leute, schimpft nicht, sondern kauft keine Autos mehr von der weissblauen Marke, die einen Propeller im Logo hat, aber Flugplätze zerstört, obwohl Zusammenarbeit möglich wäre<<
Genau das ist das Problem, warum wir da stehen, wo wir jetzt stehen: Jeder fühlt sich mittlerweile irgendwie in seinem Lebensbereich verarscht, und ändert daraufhin seine Konsumgewohnheiten, um es irgendjemandem zu zeigen.
-Gibt halt in der Summe eine Rezession.
Vor allem manche Großunternehmen neigen tatsächlich dazu, alles plattzumachen obwohl Zusammenarbeit möglich wäre, ist tatsächl. auch mein Eindruck. Aber Zusammenarbeit könnte ja Arbeit bedeuten, und wenn man sein fettes Gehalt auch reibungsfreier einstreichen kann...? Kurzfristig gedacht halt. Irgendwann gibt's dann halt das sanfte Ruhekissen gar nicht mehr.
Übrigens, schon vor mehr als 20 Jahren war ein Thema im Erdkundeunterricht (so hieß das damals), daß Monostrukturen nicht so doll wären, weil am Schluss alles an diesen dranhängt. Aber genau darauf arbeitet man mit großen Schritten hin. Die Vernichtung der GA und der zugehörigen Infrastruktur zeigt doch, daß man keine Nischenmärkte will.
Dazu kommen technikfeindliche Tendenzen aus der "Jute statt Plastik"-Ecke: Technik ist mir z.B. solange egal solange ich nicht mein Auto brauche. Und wenn ich's brauche, weiß ich nicht, daß man auch Öl nachfüllen muß: Motor kaputt, Herstellung eines Neuen kostet Unsummen an Energie.( Ganz aufs Auto verzichten will man ja auch nicht-bietet ja auch Bequemlichkeiten). Wiederum dazu kommt (Beispiel), daß man ja in jüngerer Zeit weder so richtig weiß, was ein Motor ist, geschweige denn wie ein Motor funktioniert, weil das Leben halt mittlerweile in virtuellen Bahnen verläuft. Solche Themen gibt's halt in Chatrooms und bei Ballerspielen nicht. Diejenigen, die auch mal in der Praxis an was rumschrauben und wissen, was sie tun, werden eklatant weniger.
Die Zeiten ändern sich...
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