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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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10. Dezember 2008: Von Klaus-P. Sternemann an Michael Stock
Hallo Herr Stock, nur eine kleine Korrektur:
Diesmal war es die Staatsregierung - leider!

Der Landtag hatte es schon am 30.1.2008 so beschlossen. Dieser Beschluss und die vorausgegangenen in den Ausschüssen, z.B. im Umweltausschuss, sind selbstverständlich formal völlig korrekt, und irgendwie sollte doch die Regierung immer das tun, was das Parlament will - oder?

Was stört es dabei, daß das Thema Fürstenfeldbruck durch geschickte Terminplanung immer am Ende der Tagesordnung stand, so daß es ohne Aussprache ganz kurz vor Mittag oder Feierabend schnell noch durchgewinkt werden musste? So hat z.B. der Umweltausschuss am 28.1. kein Jota zur Vernichtung eines FFH-Gebiets mehr zu sagen gewußt, nachdem er sich zuvor 90 Minuten bei der Diskussion über Subventionen zur Flächenstilllegung bei 100 ha Maisfeldern völlig verausgabt hatte.

Unsere Schwierigkeit ist, einen Lerneffekt bei den Leuten, die bestimmen zu erreichen, ihre Vorurteile abzubauen. Sowohl die neue Regierung als auch die vorige haben sich seit Januar 2008 blind und taub gestellt, als fürchteten sie, durch Sachkenntnis von ihrem Vorhaben abgebracht zu werden. Termine bei den Herren gab's seit Januar schon keine mehr, und der neue Wirtschaftsminister, Herr Zeil, hat sich nun statt im Fördern von Wirtschaft im Abwickeln von kleinen Unternehmen hervorgetan. Das Ergebnis dieser Ignoranz ist die Erkenntnis, dass laut Staatsregierung doch reichlich Flugplätze vorhanden sind. Diese sind Dachau-Gröbenried, Jesenwang, Moosburg und Oberschleißheim: Bekanntlich alle öffentlich zugänglich, Tag und Nacht geöffnet und mit JAR-OPS-Landebahnen ausgestattet.

Vielleicht besteht für die 2009 anstehenden Wahlen ja die Möglichkeit, die 60.000 Gegner gegen die 3. Startbahn in MUC mit dem Opfer von Fürsty wieder zu CSU-Wählern zu machen?

Naja - zumindest die Bayern kennen ja die G'schicht von den göttlichen Ratschlägen an die Staatsregierung.... Wo hat's den Aloisius nur heuer hin verschlagen?

Leute, schimpft nicht, sondern kauft keine Autos mehr von der weissblauen Marke, die einen Propeller im Logo hat, aber Flugplätze zerstört, obwohl Zusammenarbeit möglich wäre.
10. Dezember 2008: Von Michael Stock an Klaus-P. Sternemann
Stimmt, Herr Sternemann, es war die Staatsregierung, die die Entscheidung des Landtags vollzogen hat. Nachdem Landtag und Regierung sich einig sind, ist nunmehr wohl eines klar: Die Allgemeine Luftfahrt und die mittelständischen Unternehmer in diesem Bereich sind einfach der "Kollateralschaden" einer Politik, die in zunehmendem Maße Populismus in Realpolitik münden läßt. Herr Hautsch hat da völlig Recht. Mit zukunftsorientierter Politik ist es jetzt auch in Bayern - wahrscheinlich endgültig - vorbei. Wer als Politiker in wirtschaftlich problematischen Zeiten wie diesen sein Heil in der Vernichtung von Verkehrsinfrastruktur sieht, hat entweder nichts, aber auch gar nichts verstanden oder ausschließlich die Zufriedenheit der mittlerweile zahlreichen Technikfeinde und ökoreligiösen Aktivisten im Blick.

Letzteres ist wesentlich wahrscheinlicher, denn in einer Zeit, in der 41% aller deutschen Haushalte überwiegend von staatlichen Transferleistungen leben, ist es klar, wessen Beifall die Politik sucht. Nach 15 Jahren sinnlosem Einsatz für Flugplätze im Münchner Raum ist das Signal für mich eigentlich eindeutig: Das, was ich habe, meiner Frau überschreiben, die Firma vor die Hunde gehen lassen und Hartz IV beantragen. Woher das Geld kommt, kann mir dann egal sein. Sollen doch die Flugplatzgegner meinen Lebensunterhalt bezahlen. Dann habe ich endlich auch genug Zeit, um bei Demonstrationen gegen alles mögliche mitzulaufen und mein bedauernswertes Schicksal zu bejammern. Die Zuwendung der Politik ist mir dann - in jeder Hinsicht - gewiss.

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