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12. September 2007: Von Gerhard Uhlhorn an 

Bild zeigt die durchtrennten Stahlträger in Ground Zero

Bildquelle: https://911lies.org/
(per Google gesucht und dort gefunden)
Könnte zwar so gewesen sein, aber ehrlich: Ich halte das für ziemlich an den den Haaren herbeigezogen. Aber es gibt durchaus erklärungsbedürftige Merkwürdigkeiten: So soll Silverstein die Gebäude kurz vor den Anschlägen für 14 Millionen $ gekauft haben, dann hat er sie gegen Terror-Anschläge mit Flugzeugen versichert. Nach den Anschlägen wollte er das Geld von der Versicherung 2 mal haben, weil er sich auf den Standpunkt stellte, dass es ja schließlich 2 Anschläge waren. Es kam zu einem Gerichtsverfahren, in dem Silverstein siegte und er bekam schließlich 8 Milliarden $ von den Versicherungen. Interessant ist auch, dass die offiziellen Darstellungen behaupten, dass die Gebäude ursprünglich so konstruiert wurden, dass sie einen Einschlag einer voll beladenen und betankten 707 standhalten sollten. Man hatte nämlich schon mal ein Flugzeug im Empire State Building. Die 757, die dann hinein flog, war erstens nicht voll beladen und zweitens nicht voll betankt. Also hätten die Türme das eigentlich aushalten müssen. Die Feuerwehr hatte auch noch nach Tagen mit hohen Temperaturen im Schutt und geschmolzenen Stahl zu kämpfen. Dabei kann ein Kerosinfeuer den Stahl kaum über 600° C erwärmen, Schmelzen tut er nicht unter 1200° C. Aus den Trümmern ragten Stahlträger, die in einem Winkel von ca. 45° durchtrennt wurden.
12. September 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Gerhard Uhlhorn
Ich habe noch mal nachgedacht: Den geschmolzenen Stahl könnte man auch mit der frei werdenden Energie aus dem Kollapps erklären. Wenn ich mit einem Hammer auf einem Stück Eisen rum dängel, dann wird es warm. Aber was ist schon ein Hammer gegen ein Hochhaus?

Die schräg abgeschnittenen Träger erklärt das allerdings nicht.
12. September 2007: Von Alexander Stöhr an Gerhard Uhlhorn
Aber:
Stahl verliert seine Festigkeit oberhalb von 550°, d.h. der Stahl ist nur etwa halb so hart/widerstandsfähig bei 550° wie bei Raumtemperatur. Wie in den Videos bei der zdf-Reportage gezeigt war der Feuerschutz mangelhaft (so wie vieles bei diesem Gebäude), daher ist ein Kollaps aus "freien Stücken", d.h. ohne sprengmeisterliche Nachhilfe gar nicht so unwahrscheinlich wie von vielen Verschörungstheoretikern immer angenommen.
Ein Kerosinfeuer kann, je nach Luftzufuhr die Temperatur um 2.500° Kelvin anheben (im Idealfall). Mit anderen Worten alles zwischen 800°C (nicht 600!) und 1.700°C am Stahlträger ist durchaus realistisch. Wenn man dann noch thermische Verformung hinzuzieht ist das gesehene ergebnis sogar recht wahrscheinlich.

Stahl verfügt über eine kristalline Struktur, d.h. wenn Stahl (auch Alu, aber ein Wenig anders) unter starkem Druck seine Belastungsgrenze überschreitet und dabei nicht knickt, so schert das Material an den sog. Gleitebenen (Ordnungsmuster in der kristallinen Struktur). Dies führt zu winkeligen Abtrennungen welche von ihrer Beschaffenheit als Schnitte interpretiert werden können.

M.W. ist ein solches Gebäude noch nie aus anderen Ursachen als einer gezielten Sprengung zu Boden gegangen. Ich könnte nicht einmal vermuten, wie ein solcher Einsturz auszusehen hat.

WTC7 is a whole different story...

Wie gesagt, ich hänge mittlerweile weder der einen noch der anderen Version an, da für mich nichts eindeutig ist. Außer natürlich der Tatsache DASZ WTC 1 und 2 von Flugzeugen getroffen wurden. Ich propagiere hier also keine Meinung, sondern versuche mir aus den wenigen Fakten aus dem Schlamassel ein Bild zu stricken.

Vermutungen bringen uns nicht weiter.
12. September 2007: Von Gerhard Uhlhorn an Alexander Stöhr
„Stahl verliert seine Festigkeit oberhalb von 550°, d.h. der Stahl ist nur etwa halb so hart/widerstandsfähig bei 550° wie bei Raumtemperatur.“
Das ist völlig richtig! Doch werden derartige Gebäude mit einer höheren „Sicherheit“ gebaut, als z.B. Maschinen. Der Fernsehturm in Hamburg wurde mit einer „Sicherheit“ von über 30 gebaut (ich meine mich an die Zahl 35 zu erinnern). Ähnliche Werte dürften auch für amerikanische Hochhäuser zutreffen. Wenn dem so ist, dann würde durch das Feuer die Sicherheit auf etwa 15 heruntergesetzt. Das bedeutet, dass man dann die Struktur „nur noch“ 15 mal so stark belasten kann, wie vorgesehen, bis sie zum Bruch führt.
„Wie in den Videos bei der zdf-Reportage gezeigt war der Feuerschutz mangelhaft (so wie vieles bei diesem Gebäude), daher ist ein Kollaps aus "freien Stücken", d.h. ohne sprengmeisterliche Nachhilfe gar nicht so unwahrscheinlich wie von vielen Verschörungstheoretikern immer angenommen.“
Ja, das ist mir inzwischen auch bekannt. Aber selbst wenn das richtig sein sollte, ist noch immer die Frage offen, warum der Zusammenbruch in 8 und 10 Sekunden erfolgte. Das entspricht etwa der Geschwindigkeit des freien Falls. Physiker haben errechnet, dass so ein Einsturz etwa 96 Sekunden benötigen würde, weil ja jedes Stockwerk einen kleinen Widerstand verursacht.
„Ein Kerosinfeuer kann, je nach Luftzufuhr die Temperatur um 2.500° Kelvin anheben (im Idealfall).“
Eben, im Idealfall. Wenn aber ausgeschüttetes Kerosin brennt (schmutzige Verbrennung), dann erreicht es diese Temperaturen nicht. Die Abbrenn-Temperatur beträgt dann etwa 800° (glaube ich).
„Mit anderen Worten alles zwischen 800°C (nicht 600!) und 1.700°C am Stahlträger ist durchaus realistisch. Wenn man dann noch thermische Verformung hinzuzieht ist das gesehene ergebnis sogar recht wahrscheinlich.“
Nein, eigentlich nicht. Doch selbst wenn, dann erklärt das noch lange nicht, warum die 278 Stahlträger im Zentrum, die sehr stark waren, nicht zum Teil stehen geblieben sind.
„Stahl verfügt über eine kristalline Struktur, d.h. wenn Stahl (auch Alu, aber ein Wenig anders) unter starkem Druck seine Belastungsgrenze überschreitet und dabei nicht knickt, so schert das Material an den sog. Gleitebenen (Ordnungsmuster in der kristallinen Struktur). Dies führt zu winkeligen Abtrennungen welche von ihrer Beschaffenheit als Schnitte interpretiert werden können.“
Ich bin gelernter Maschinenschlosser. Und so bricht Stahl niemals! Wenn man sich das Bild vergrößert (einfach draufklicken), dann sieht man deutlich das geschmolzene Eisen. Solche stellen findet man nur(!), wenn mit dem Schneidbrenner gearbeitet wurde, oder so genannte „Gel-Packs“ als Schneidladungen beim Sprengen verwendet werden. Wäre das mit dem Schneidbrenner gemacht worden (ich selbst habe das jahrelang gemacht), dann wären die Stellen nicht so gerade, es sei denn, man arbeitet mit einem Stahllineal oder so, und es wären nicht so viel Schmelzrückstände vorhanden, weil beim Schneidbrennen der Stahl sehr flüssig und mit Druck weggeblasen wird.
„M.W. ist ein solches Gebäude noch nie aus anderen Ursachen als einer gezielten Sprengung zu Boden gegangen. Ich könnte nicht einmal vermuten, wie ein solcher Einsturz auszusehen hat.“
Das außerdem.
„Wie gesagt, ich hänge mittlerweile weder der einen noch der anderen Version an, […] sondern versuche mir aus den wenigen Fakten aus dem Schlamassel ein Bild zu stricken.“
Ich eigentlich auch. Vor allem suche ich nach Erklärungen, die die Verschwörungstheorie widerlegen. Das wäre mir nämlich lieber.
„Vermutungen bringen uns nicht weiter.“
Stimmt, aber das selbständige Denken bringt und weiter. ;-)

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