ÏMarkus, hör doch bitte auf zu behaupten, SkyEcho2 hätte ein von uns verwendbares ADS-B Out.
Im Zuständigkeitsbereich der EASA darf ADS-B ausschließlich über zugelassene Transponder auf der Frequenz 1090MHz ausgesendet werden.
Auch in UK darf das Gerät nicht parallel zu einem normalen Transponder verwendet werden, kann diesen aber auch nicht ersetzen. Das ist also in jeder TMZ und entsprechenden Lufträumen völlig nutzlos.
Ein legales ADS-B-Out erfordert also einen Mode-S Transponder mit Unterstützung für ADS-B Extended Squitter ("ES") sowie zusätzlich eine zertifizierte GPS-Quelle.
Mit ein bisschen Glück hat ein Motorflugzeug bereits einen geeigneten Transponder und ein passendes GPS - dann ist die Aufrüstung relativ einfach.
Für alle anderen bedeutet ADS-B-Out einen Invest im hohen vierstelligen, vielleicht sogar fünfstelligen Bereich - sofern es überhaupt technisch machbar ist.
In den USA sieht die Welt anders aus, da gibt es eine zweite Frequenz für Nachrüstlösungen, die nicht über den Transponder senden. Diese ist in Europa aber nicht nutzbar, da anderweitig belegt.
Malte, ohne dir näher zu treten, denken wir doch mal ein Szenario.
Wenn es das Akku betriebene ADS-B Out/In SkyEcho (20W Sendeleistung) mit Zulassung für das gesamte EASA Land (nicht nur UK) geben würde, dann wären doch eigentlich alle Probleme gelöst. Segelflieger, Drachenflieger, Gleitschirmflieger und Ballonfahrer - alle die jenen welche keine zuverlässige Stromversorgung haben - könnten sich so ein transportables Gerät für 433 £ anschaffen und mit zum Fliegen nehmen. Das macht sie sichtbar auf jedem ADS-B Display.
Warum sollen wir deshalb noch lange darüber diskutieren ob es Sinn macht FLARM von 10 mW auf 100 mW zu erweitern zumal das wohl nicht mit einem reinen Software Update gehen wird.
Was die Motorflieger betrifft, die müssen überprüfen ob ihr damals gekaufter Mode S Transponder über ADS-B Out Funktionalität verfügt. In vielen Fällen ist das der Fall (siehe die nicht vollständige Geräteliste weiter oben) und es bedarf lediglich dem Anschluss eines GPS Signals (NMEA) auf den Transponder. Der Kostenfaktor ist also sehr gering. Selbst wenn es notwendig werden würde, einen neuen ADS-B Transponder zu besorgen, so belaufen sich die Kosten wenn ich z.B. an den Trig TT31 denke auf gerade mal 2350€ inkl. Einbaurahmen zzgl. Einbau (wo ist hier der fünfstellige Bereich?) Das sind also nicht wirklich hohe Kosten die der Flugsicherheit helfen.
Es spricht also nichts dagegen, wenn die Segelflieger ihre lieb gewonnene Investitionen weiter behalten und im Thermikaufwind weiter nutzen. Parallel können sie ja dann auch noch auf ihr ADS-B Display (das SkyEcho hat ja auch ADS-B In) blicken und sind so vor schnell herannahenden Motorfliegern gewarnt.
Ich sehe hier nur Vorteile in diesem Szenario und hänge nicht ideologisch irgendeiner Technologie an, weder verdiene ich mein Geld damit.
Würde der Gesetzgeber jetzt vielleicht noch großzügig Wetterdaten darüber abstrahlen wäre es die perfekte Lösung. Ich vermute aber im ideologisch gesteuerten Deutschland wird es dazu nicht kommen, da wir dann ganz schnell wieder eine Neiddebatte haben, „warum soll man es den Fliegern auch noch komfortabel machen.“ Aber jetzt sind wir beim politisieren das ist nicht gut für die Gesprächskultur. ;-)
Edit: vielleicht lesen ja ein paar Vertreter des AOPA, DAEC, DULV, DHV mit und setzen sich für so ein Szenario ein.