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23. November 2018: Von  an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

So werden solche Diskussionen halt immer: Unter dem Vorwand "USA ist aber sicherer" kommen dann wünsch Dir was Listen, die zum einen wenig mit Sicherheit zu tun haben und zum anderen wenig mit den USA. Warum Fliegen dadurch sicherer werden soll, dass Piloten mit Rot-Grün-Schwäche eine IFR-Berechtigung bekommen können ist z.B. (abgesehen davon, dass die wenigen Piloten mit Rot-Grün-Schwäche absolut keinen Einfluss auf die Sicherheitsstatistik haben) völlig unklar.

Exemplarisch die Punkte mal an diesem Beitrag durchgegangen:

  • Anerkenntnis ohne Wenn und Aber internationaler Medicals, in meinem Fall also des FAA-Medicals. Abgesehen davon: warum jährlich für über 50jährige? Anderswo reicht alle 2 Jahre.

Seit wann erkennt die FAA europäische Medicals "ohne wenn und aber" an? Warum wird fliegen sicherer, wenn man nur alle 2 Jahre statt jährlich zum Arzt muss?

  • Anerkenntnis der englischen Sprachkenntnisse (ich habe in USA studiert, habe PPL/IR dort gemacht, für eine US-Firma gearbeitet und trotzdem musste ich den Test Level 6 machen, hat mich Größenordnung 400 EUR gekostet plus ein halber Tag Aufwand, und jetzt soll das Ding auch noch verfallen?)

Welche Anforderungen stellt denn die FAA, um eine Deutsche oder Spanische LP einzutragen? (Wirklich keine Ahnung). Warum wird fliegen dadurch sicherer?

  • Umstellung von einem terminbasierten "Ratingverlängern" auf ein recency-of-experience-basiertes System für Sichtflug und Instrumentenflug. Nach Pausen in der Fliegerei sollte man einfach durch ein BFR/IPC eines Fluglehrers wieder "current" werden.

Finde ich tatsächlich sinnvoll. Den (alleinigen) Übungsflug abschaffen und dafür alle 2 Jahre einen echten Prüfungsflug. Funktioniert natürlich nur, wenn wir das mit dem amerikanischen Schadensersatzrecht entsprechend kombinieren: Ein CFI der einem Piloten ein BFR freizeichnet obwohl dieser nicht proficient ist haftet den Angehörigen und sämtloichen Unfallgeschädigten gegenüber unbeschränkt und mit punitive damages! Das sorgt dafür, dass sich ein CFI zweimal überlegt, ob er einen grenzwertigen Kandidaten freizeichnet.

  • Kein Stundensammeln

Yep - es sollte in der Tat abgeschafft werden, dass man mit ein paar Stunden und Übungsflug ohne ec hte Prüfung seinen Schein verlängern kann

  • Schulung sollte jeder FI einfach jederzeit machen dürfen, sowohl initial als auch recurrent, sowohl VFR als auch IFR, kein ATO/DTO-Zwang. Auch keine Bedingung an die Maschine (zB CAMO-gewartet)

Gerne - aber nicht dabei vergessen, dass für solche FI eine CPL zwingende Voraussetzung ist. (Ich höre schon die Freude die Dein Vorschlag bei allen bestehenden FIs in Deutschland ohne CPL macht).
Interessant war ja, dass vor nicht allzu langer Zeit das neu eingeführte "CPL-Theoriekenntnisse für FI" zu großem Unmut in Deutschland geführt hat. Wo waren denn da die ganzen "FAA-Regulierung ist sicherer"-Fans die eigentlich den ganzen CPL für FI hätten fordern müssen?
E&O insurance ist natürlich auch Pflicht- BTW: Wie viele von einer Flugschule oder FBO unabhängige Fluglehrer gibt es in den USA eigentlich wirklich? Ich habe irgendwie im Hinterkopf, dass es nicht so einfach ist, als unabhängiger FI eine E&O insurance zu bekommen...

  • Entfall des Flugleiterzwangs, damit verbunden die wirtschaftliche Konsequenz der abendlichen Platzschließung

Dafür aber die FBO-Pflicht...

  • Entfall der ZÜP. Die ist im Vergleich zu allem anderen noch ein eher geringeres Übel.

Natürlich haben die USA keine ZÜP - sie haben ja kein "Ü" auf ihren Tastaturen ;-)

Auserdem solltest Du im Vergleich zu den USA so präzise sein, dass es nicht um "Abschaffung der ZÜP" geht, sondern nur um "Abschaffung der notwendigkeit der Beantragung der ZÜP". TSA und DHS haben viel weitergehende Rechte zum Datenaustausch über Piloten als die deutschen Behörden in einer ZÜP. Der Pilot muss sie nur nicht erst zur ZÜP autorisieren, sondern das geschieht automatisch.

23. November 2018: Von Tobias Schnell an  Bewertung: +1.00 [1]

Dafür aber die FBO-Pflicht...

Eine FBO-Pflicht gibt es in den USA praktisch nirgends. Selbst an den größten Flughäfen gibt es (mindestens fast) kostenloses "transient parking", wo man rein und raus kommt und meistens an einer Self-Service-Pump auch Sprit bekommt.

Nur ist es so, dass man stattdessen in fast allen Situationen für den Service, den ein FBO bietet, die ein oder zwei Dollar Aufpreis pro Gallone gerne in Kauf nimmt. In Europa ist die Gegenleistung für Handlingbebühren maximal, dass sie einem bei der Bürokratie helfen, die sie selber installiert haben.

23. November 2018: Von  an Tobias Schnell

Ach deswegen macht die AOPA (und andere Pilotenvereinigungen) gerade so viele Aktionen wegen FBO-Gebühren. Und ich dachte schon, es ging darum, dass die zu teuer wären. Dabei finden die Alle so toll, dass sie sauer sind, dass sie nicht mehr zahlen dürfen.

Ne, is klar!

23. November 2018: Von Tobias Schnell an 

Ob man die Gebühren für einen Service angemessen oder zu hoch findet, ist höchst subjektiv und situationsabhängig. Entscheidend ist, ob man eine Wahlmöglichkeit hat, ihn in Anspruch zu nehmen oder nicht. Und die ist praktisch überall gegeben - im Gegensatz zu Europa.

24. November 2018: Von Gerald Heinig an  Bewertung: +1.00 [1]

Habe ich Dich richtig verstanden Florian: Du findest es also in Ordnung, daß eine Organisation am Flughafen die eine Monopolstellung hat, Dich zwingen kann, Dienste in Anspruch zu nehmen, die Du gar nicht brauchst?

Und das natürlich zu drastisch erhöhten Preisen (da Monopolstellung).

24. November 2018: Von  an Gerald Heinig

Nein, hast Du nicht. Ich bin ja gerade nicht derjenige, der hier vertritt, dass wir alles machen sollen wie in den USA. Ganz im Gegenteil!

Ich zeige nur auf, was „Alles wie in den USA“ eben auch bedeutet.


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