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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. November 2018: Von C. B. an Jan Brill Bewertung: +3.00 [3]

Die Landegebühren sind weiter oben schon kurz angesprochen worden, die halte ich zusammen mit der quasi permanenten Verfügbarkeit der Landebahnen in den USA für einen sehr wichtigen Faktor. Ich habe dieses Jahr fast sechzig Landungen drüben gemacht und keinen Cent gezahlt, und das inklusive vieler IFR-Anflüge und Nachtlandungen, teils an Flugplätzen mit einer Anzahl an Flugbewegungen, die hierzulande nur von Frankfurt übertroffen werden. Mit den eingesparten Lande-, PPR- und An/Abfluggebühren kann man den Flieger bezahlen! Eine Platzrunde ist drüben meist auch noch zwei, drei Minuten kürzer als bei mir zuhause.

Es sind aber nicht nur die Kosten: Im Sommer abends mal eben ein paar Platzrunden nach der Arbeit fliegen....drüben kein Problem, auch im Dunkeln, hier wegen Flugleiterpflicht und teils sehr begrenzten Öffnungszeiten mitunter sehr schwierig. Im europäischen Ausland, z.B. Frankreich, mag das anders aussehen.

Practice-Approaches? Kein Problem, ruf VFR rein, ohne Flugplan, und Dir wird geholfen. Und das wohlgemerkt in SoCal, also nicht irgendwo im Nirvana. Bei uns muss man mehrmals telefonieren, der richtige Slot (am Flugplatz) muss noch frei sein, die CFMU darf Dir dabei keinen Strich durch die Rechnung machen, die Lärmpausen müssen berücksichtigt werden etc. Da macht man dann auch schnell mal nur noch das absolute Minimum. Der Anteil an IFR-Piloten ist in den USA VIEL höher als in Europa. Diese Piloten fliegen natürlich auch VFR, tragen aber ziemlich sicher eher selten zur Statistik "Kontrollverlust wegen VFR in IMC" bei. Alleine die 3h IMC während der US-PPL-Ausbildung waren schon eine ganz andere Nummer als hier.

Die ATC-Regeln sind auch ein Faktor, der die Fliegerei drüben in meinen Augen sicherer macht, auch wenn die Hauptursachen der meisten Unfälle woanders liegen. In den USA wird die Kontaktaufnahme mit ATC in stark frequentierten Lufträumen gerne gesehen und gefördert, bei uns findet man oft nicht mal die richtige Frequenz auf der Karte. Auch der automatisch genehmigte Einflug in Luftraum D und C nach erfolgreicher Kontaktaufnahme entspannt manche Situationen deutlich.

Vielleicht haben auch die verschiedenen Typen-Clubs ihren Anteil? Die sind drüben deutlich aktiver als in Europa, und dabei lernt man natürlich viel. Ich war neulich auf einem Piper Cub-Treffen, allerdings war dies als Fly-out geplant, nicht nur als Fly-in. Man hat sich an einem kleinen Platz getroffen (eigentlich war es die gut gepflegte Wiese eines Piloten, wo gibt es denn sowas?), und dann Ausflüge und Landewettbewerbe gemacht. Da kamen an einem längeren Wochenende mit viel Spaß für jeden soviele Stunden und Landungen zusammen, wie sie viele hier im Jahr nicht schaffen. Damit ist der Trainingsstand natürlich ein ganz anderer.


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