Die 50h Praxisausbildung (davon 30h im Verfahrenstrainer FNPT II) fand ich angemessen. Man benötigt einige Zeit, bis die Verfahren so sitzen, dass man noch Kapazitäten für andere Dinge hat und man sollte durchaus so Sachen wie NDB-Approach in IMC üben um zu erfahren, wie schwierig das ist.
Und genau darum geht es. Als ich den PPL frisch gemacht hatte, flog ich ausschliesslich bei bestem Wetter (Charly). Das ging ein Jahr oder so, und dann war ich sicherer geworden und flog auch schon mal bei Oscar. Als ich merkte, ich kann das, war dann auch mal ein On Top Flug dabei. Als auch das klappte...
Dann machte ich mein IFR. Obwohl grade frisch und gut ausgebildet, flog ich eigentlich nur dann IFR, wenn es gute Sichten gab. Irgendwann traute ich mir mehr zu und dann gab es auch mal 20 Minuten Enroute IMC, mit guten Sichten am Zielplatz. Und so weiter und so weiter. Inzwischen fliege ich nachts im Wetter...
Ein Schritt nach dem anderen, rantasten, Grenzen leicht antesten, noch mal versuchen, mal einen ganzen Schritt gehen, das war zu weit, wieder ein bisschen zurueck, noch mal jenes versuchen. Damit fuehle ich mich sicher und auf einem schoenen Weg.
Erst mal 1 jahr alles theoretisch benoetigte reinzufressen, um dann nach 50h einen NDB approach fliegen zu koennen (den eh keiner mehr braucht weil das GPS das alles so toll simuliert bekommt, dass ein Localizer neidisch werden koennte) ist doch Nonsens. Das einzige, wie ich IFR lerne ist: langsam einen Schritt nach dem anderen gehen. Und es sieht tatsaechlich so aus, als wuerde die EASA mit diesem modularen System hier genau das richtige anbieten.
Das ich das mal sagen wuerde...