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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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16. November 2010: Von  an 
Also für die deutsche Exportstärke, die ja Obama und Sarkozy am liebsten "regulieren" würden, kann die Re-geier-ung schon etwas, und zwar die, die den Euro gebracht hat.

Meine Theorie: Als eine der wettbewerbsfähigsten Volkswirtschaften innerhalb der Eurozone profitiert der deutsche Wirtschaftsraum im Export von einem für diesen Raum unterbewerteten Euro. Gäbe es die DM noch, hätte sie inzwischen gegenüber den meisten anderen Euro-Währungen ganz normal aufgewertet, so wie vor der Währungsunion und so wie es z.B. Dänische Krone oder Schweizer Franken heute noch tun. Auf der anderen Seite bedeutet die unterbewertete Währung einen Wertschöpfungsverlust im Inneren, mit all den negativen Auswirkungen auf die Binnenwirtschaft, z.B. "Billiglohnland" für Nicht-Euro-Nachbarn, stockende Binnennachfrage, Kaufkraftrückgang.

Kann jemand dieser Überlegung folgen?

Grüße/WP
16. November 2010: Von Udo S. an 
ich folge soweit 2 punkten

- die regeierung freut sich ob des wachstums, durch den schwächelnden euro
- der private bürger ärgert sich international, ob des schwächelnden euro

was mir fehlt:
- wann inflationieren sich endlich meine schulden? (also betragsmäßig, damit sie sich inhaltlich vernichtigen)

insofern, politiker banane: hinsetzen, den vwl-kreislauf weiter perfektionieren (von mir aus unter einbezug der volksparteien)
;-)
16. November 2010: Von Stefan Kondorffer an Udo S.
Ich folge allen Punkten im Prinzip - aber nicht dem, dass der Euro schwächelt. Denke, dass der Euro über das letzte Jahrzehnt eine enorme Stabilität aufgewiesen hat, der durchaus mit der der DM vergleichbar ist.

In Deutschlands Inneren wirken ganz andere Mechanismen. Als einziges grosses EU Land haben wir nachhaltige Strukturreformen durchgeführt (selbst wenn sie uns klein erscheinen) und gleichzeitig weiter ein relativ hohes Investitionsvolumen in die Wirtschaft beibehalten können - das hat zu einem enormen Wettbewerbsvorteil geführt, die Produktivitätsrate macht aus Deutschland noch weit mehr einen Wettbewerbstiger, als es die ebenfalls sehr moderaten Lohnerhöhungen tun. Die innere Inflation ist vergleichsweise läppisch und von uns bemerkbare Preisanstiege sind weniger durch die gestiegene Geldmenge als durch erhebliche Preissprünge bei Rohstoffen und Arbeitskraft der Länder zu erklären, aus denen wir Produkte beziehen.

Und: Je weiter wir uns vom Einführungsdatum des Euro entfernen, desto eher fühlt sich das ganze natürlich nach steigenden Preisen im Vergleich zur DM an, die wir als fix wahrnehmen - tatsächlich haben wir aber gerade in den neunziger Jahren auch zumindest so wahrgenommene Kaufkraftabschwächung bei der DM gehabt - allerdings immer nur bei den Teilen des Warenkorbs, den man häufig anschaut. Dass sich Preise für Elektrogeräte aller Arten Implosionsartig zusammengezogen haben, merkt man ja kaum, da man diese grossen Ausgaben nur wenige Mal im Jahr tätigt.

Ich wollte jetzt hier gar nicht versuchen, uns schön zu rechnen, aber währungspolitisch hat die EZB m.E. in den letzten zehn Jahren eine Menge richtig gemacht.

Und was Deine Schulden angehen, die inflationieren sich innerhalb von zehn Jahren gänzlich weg, wenn die Inflation bei 7% über Deinem Zinssatz liegt.

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