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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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11. Juni 2005: Von Stefan Jaudas an Norbert V.H. Lange
Hallo Henry,

so weit so gut.

Und deswegen müssen die beiden Phantom über Stuttgart so fliegen, daß die Einwohner bis nach Waiblingen glauben, der dritte Weltkrieg sei ausgebrochen? Ich kenne ein paar Leute (Nicht-Flieger), die im Stuttgarter Großraum wohnen, und die fanden das gar nicht komisch.

Und deswegen müssen die Verantwortlichen eine Informationspolitik treiben, daß die Presse fast zwei Tage lang in Richtung "mysteriös", "Gefahr aus dem Osten", "Gefahr durch Kleinflugzeuge", "potentieller Terrorismus" berichten kann?

Gruß

StefanJ
12. Juni 2005: Von Norbert V.H. Lange an Stefan Jaudas
Guten Abend!

Ja, da stimme ich Ihnen ja zu. Das ist schon sehr beunruhigend für die Bevölkerung gewesen, vor allem weil man keine genauen Infos hatte. Hätte mir da auch so meine Gedanken gemacht.

Allerdings muß man hier der Lw zu Gute halten, das dieser Fall ja eine Routineangelegenheit war, für die sich längst kein Mensch mehr interessiert.

Intrepid bestätigt, was auch aus Lw-Kreisen verlautet, daß das Abfangen von Kleinflugzeugen häufiger vorkommt, als man denkt.

Wer konnte denn bei der Lw ahnen, daß Jan Brill daraus den Titel macht.

"Phantom gegen PA46 - wie das LuftSiG den Luftverkehr unsicher macht"

Können wir uns also auf den Minimalnenner einigen, daß es als erweisen angesehen werden kann, das diese Überschrift nicht zutreffend ist und der ganze Fall mit dem LuftSiG nichts zu tun hat?

Ich stimme auch gerne zu, daß es grundsätzlich nicht optimal ist, mit einer Phantom-Alarmrotte einen solchen Fall zu lösen.

Allerdings, wie intrepid schon sagte:
Was wäre, wenn der Pilot handlungsunfähig wird und die Piper dann unkontrolliert in bewohntes Gebiet zu stürzen droht, auch ohne terroristischen Hintergrund.

Sehen Sie dann eine andere Lösung als den Abschuß über freiem Feld?

Optimal wäre es, den BGS mit einer ausreichenden Anzahl von geeigneten Hubschraubern auszustatten.

Gute Nacht,
wünscht, diesmal aus LOWI,
Ihr
Henry.
12. Juni 2005: Von Mark Pfeiffer an Norbert V.H. Lange
Zitat "Allerdings, wie intrepid schon sagte:
Was wäre, wenn der Pilot handlungsunfähig wird und die Piper dann unkontrolliert in bewohntes Gebiet zu stürzen droht, auch ohne terroristischen Hintergrund. "

Es tut mir leid nun hier wieder die blöde juristische Frage zu stellen, ABER auf welcher rechtlicher Grundlage soll denn das geschehen???? Es geht hier nicht um eine unbemannte Drohne die dann abgeschossen wird. Sondern um ein mit Personen besetztes friedliches Luftfahrzeug!

Ihr Annahme sieht in der Theorie nett aus, aber wie fälle ich diese Entscheidung? Wann? Ist die Lage an Bord wirklich hoffnungslos? Mit welchem Kollateralschaden rechne ich durch meine Munition? usw.

Wenn wir anfangen Entscheidungen einfach aus dem Bauch heraus zu treffen nach dem Motto "sieht irgendwie nach der richtigen Maßnahme aus..." ohne dabei auf solidem Boden zu stehen kommen wir ganz schnell in Teufels Küche! Genau so passieren nämlich so blöde Geschichten wie Abu Graib! Das sah zu Anfang auch nach der richtigen Maßnahme aus ist dann nur ein wenig ausser Kontrolle geraten!

Liebe Grüße aus QKBK!
12. Juni 2005: Von Stefan Jaudas an Norbert V.H. Lange
Hallo Henry,

immer das mit dem "Abschuß"! Muß das sein? Abgesehen davon, daß so ein "Abschuß, um Sschlimmeres zu verhindern" zumindest in Deutschland völlige Illusion ist?

In Kamtschatka oder der Wüste von Nevada könnte man sowas u.U. sogar durchziehen. Aber hier?

Speziell in BaWü gibt es kein "unbewohntes Gebiet" oder "freies Feld", das auch nur annähernd groß genug wäre, um bei einer solchen Maßnahme weiteren Schaden sicher auszuschließen. Daß bei dem Zusammenstoß über Überlingen nicht wesentlich mehr passiert ist, war reiner Zufall. Die Trümmer sind jedenfalls nahe genug an diversen Häusern eingeschlagen.

Und wenn die mit ihrer BK anfenagen würden, wo gingen die Kugeln hin, die nicht ins Kleinflugzeug einschlagen?

Wer wollte denn aufgrund welcher Informationen entscheiden, ob jetzt ein Abschuß angebracht wäre oder nicht?

Es gibt nunmal Situationen, wo man auf rechtsstaatlicher Basis und nach gesundem Menschenverstand nur noch hoffen kann. Das ist zwar bedauerlich, und geht gegen alle Reflexe und Instinkte unserer hyperaktiven Sicherheitstheoretiker und hypervorsorglichen Anti-Terror-Bürokraten, aber das gehört nunmal zum normalen Lebensrisiko.

Das Pendant wäre, wenn die Polizei mit einer (auf 250km/h getunten) Straßenwalze auf jeden Geisterfahrer reagieren würde. Wer falsch auf die Autobahn einfährt, wird plattgewalzt, ohne Diskussion. Wenn jemand dazwischengerät, Pech gehabt. Aber er wurde ja erfolgreich vor dem geisterfahrer geschützt ...

MfG

StefanJ
25. Juni 2005: Von Norbert V.H. Lange an Mark Pfeiffer
Ihr Beitrag 12.06.2005 08:33 Uhr "Abschuß...!

Guten Morgen!

Tja, das stimmt auch wieder. Habe auch nie behauptet, daß dies einfache Entscheidungen sind.

Da will ich mal noch ein wenig drüber nachdenken.

Bis bald,
auf dem Weg nach EDDH
grüßt
Henry
25. Juni 2005: Von Norbert V.H. Lange an Stefan Jaudas
Guten Morgen Stefan J!

Das sind wirklich alles Dinge, über die ich noch ein wenig nachdenken will.

Bis demnächst
auf dem Weg nach EDDH
grüßt
Ihr
Henry

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