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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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28. März 2018: Von  an Tobias Schnell Bewertung: +1.00 [1]
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28. März 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +1.00 [1]

Die Gleitzahl der DA40 ist noch mieser: Sie beträgt 8,8 (DA40TDI). Zunächst einmal bin ich ja überrascht, dass ältere Flugzeuge bessere Gleitzahlen als die Neuentwicklungen wie SR22/20 und DA40 aufweisen. Kann man das damit erklären, dass die Gewinne bei der Aerodynamik des Rumpfes und der Effizienz des Profils in vergleichsweise kleinere Flügelfläche umgesetzt wurden?

Frustierend ist ja auch, dass SR22 und DA40 da irgendwo zwischen Wingsuit (~ 3.0) und Airbus A340 (16) liegen (beides laut Wikipedia).

Ich versuche, es mir selber zu erklären (wirklich nichts zum Glauben, sondern vielmehr als Beweis, dass ich selber nachzudenken versuche :-) ):

Die Flügelfläche wird im Wesentlichen danach ausgelegt, um die Stallspeed niedrig zu halten (also konkret Geschwindigkeit für Start und Landung mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Strecke). Bei höherer Geschwindigkeit stört zu viel Fläche eher.

Der Airbus oder Verkehrsflugzeuge überhaupt haben wesentlich adaptivere Flügelprofile als die E-Klasse (Vorflügel sowie die deutlich mehr als bei der E-Klasse die Sehne und Wölbung verändernden Klappen), die im Kern das Langsamflugverhältnis bestimmen. Der untere Geschwindigkeitsbereich wird also viel stärker als bei der GA durch eine Profilveränderung abgedeckt. Aber warum ist nun die Gleitzahl so viel besser? Das würde ich so erklären: Für eine DA40 oder SR22 spielt der abnehmende Luftdruck und damit bei gleicher Geschwindigkeit geringere Auftrieb keine Rolle: Da sich auch der Drag reduziert, fliegt der Pilot einfach schneller und freut sich obendrein über die TAS.

Für die Verkehrsflieger spielt hingegen die Coffin Corner die entscheidende Rolle: Um in (sehr) dünner Luft noch genügend Auftrieb zu entwickeln, aber von den ersten Überschalleffekten fern zu bleiben, muss mein Profil und die Fläche genügend Auftrieb für den Straight&Level-Flight entwickeln - in respektvollem Abstand zur kritischen Mach-Zahl. Daher sind die Verkehrsflugzeuge mehr Segelflieger als unsere E-Kisten, denn - wäre ihre Gleitzahl so schlecht wie in der E-Klasse - müssten sie tiefer fliegen, um von der kritischen Machzahl weiter wegzubleiben.

In der Hoffnung, dass die üblichen Einschlägigen jeden groben Unsinn sofort zerreißen, traue ich mich mal, diese Erklärungsversuche in die Welt zu setzen.

29. März 2018: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
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