Na gut, dann doch noch meine Kurzprosa zu dem Thema:
Da es um o.a. Sachverhalt doch offensichtlich noch Aufklärungsbedarf gibt, der im Rahmen der Veranstaltung wg. fest verankerter Ansichten nicht immer ausreichend geklärt werden kann, hier noch mal in Kurzform von mir sowie in Kurzform von der DFS (Bulletin in Anlage) der Sachverhalt für alle:
TMZ Transponder Mandatory Zone (Transponderpflicht-Zone):
->>Ist uns VÖLLIG EGAL/SCHNURZ, da wir immer mit Transponder 7000 fliegen, und lt. SERA auch immer (nicht nur wie früher über FL50) fliegen müssen. Ist relevant für UL und Segelflieger: die dürfen nur da durch wenn Sie einen Transponder haben und betreiben.
RMZ Radio Mandatory Zone (Pflicht zum Funkkontakt):
Ersetzt idR die früheren Luftraum F (IFR_Anflüge in unkontrolliertem Luftraum). Vor Einflug ist auf der Frequenz der Bodenfunkstelle der Einflug zu melden und Hörbereitschaft zu halten, ebenso der Ausflug zu melden. Eine Antwort der Bodenfunkstelle ist nicht notwendig (da nicht besetzt...). Damit soll anfliegender IFR-Verkehr informiert werden.
->>Ist uns MEIST EGAL, da die in der Regel nur bis 1000 ft GND gehen. Wer von Euch fliegt so tief außer zur Landung-und dann hat man mit z.B. Mengen Kontakt. Manchmal ist es etwas schwierig (Donauwörth-Genderkingen Landung, aber RMZ-zuständig Airbus Helicopter...) Dann Monitoring-Frequenz und Anruf in Monitoring/STBY (GTN) oder auf 2. Funkgerät.
Listening-Squawk in TMZ (Anzeige Hörbereitschaft über Transponder):
->>Ist uns EIGENTLICH EGAL da nicht verpflichtend, sondern Empfehlung. Erst Frequenz zum mithören rasten, NICHT melden! Dann XPDR-Code rasten. Beim Verlassen umgekehrt. Erst recht nicht notwendig, wenn bei FIS, aber "Ermessen des Piloten".
Kommentar: Kein Muss. Man ist damit auf der RADAR-Frequenz und kann vom Radar-Lotsen direkt angesprochen werden. Kann zu seltsamen Anweisungen führen, die einem nicht in den Kram passen und unötig sind.
Meine Empfehlung: Nicht rasten, ausser man möchte RADAR-Phraseologie und Bedienung von Funkgerät und XPDR lernen.
ABER: verlängerte Piste immer mit angepasster Höhe kreuzen und rausschauen. Der ILS-Gleitpfad läuft auf Höhe "Distanz zur Piste in NM x 300ft". Bei 5 NM Distanz also in 5x300 = 1500ft GND. Man sollten dann 1000 ft drüber oder drunter fliegen, also 500 oder 2500 ft GND.
[REM: Warum "Kann zu seltsamen Anweisungen führen, die einem nicht in den Kram passen und unötig sind"
Wurde mit Listening Sqawk vom Münchener Radar-Lotsen 1 NM / 30´´ vor der verlängerten Pistenachse und 1000 ft unter dem Gleitpfad westlich EDJA um Kurswechsel um 180 Grad gebeten. War ziemlich sinnlos, wäre auf Kurs schneller weg gewesen - und tief war ich auch noch]