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Die Grob spn ist gestern beim Landeanflug auf Mindelheim-Mattsies abgestürzt und wurde komplett zerstört, Testpilot Guillaumand kam dabei um's Leben. Neben der menschlichen Tragödie stellt sich nun die Frage, wie es mit der spn weiter geht. Gibt es hierzu schon Aussagen / Tendenzen? Beste Grüße Tobias
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Sehr geehrter Herr Dr. Ruland!
Bedauerlicherweise sehe ich mich gezwungen, Ihre Mail zu kommentieren. Ihr Text hätte nur bis "um's Leben" gehen dürfen. Den Rest hätten Sie besser an anderer Stelle veröffentlichen sollen. Haben Sie nicht gemerkt, dass beides nicht zusammengehört? Ihre Herzensbildung hätte es Ihnen sagen können.
Mit freundlichem Gruß Kötter
Nein, ich bin nicht der Meinung, eine Mail an Dr. Ruland wäre angemessen gewesen. Nein, ein Vergleich mit dem Text von Herr Brill stellt sich nicht, da Herr Brill einen ganz anderen Text geschrieben hat (Länge, Aspekte, Reflexionsgrad, journalistischer Text).
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Hallo Herr Kötter, ich wollte nicht unsensibel erscheinen. Falls der stenogrammartige Stil des Postings zu der Annahme verleitete, tut es mir leid, dann habe ich einen Fehler gemacht. Mir ist bewusst, dass der Tod immer dabei ist, wenn ich aus dem Haus gehe. Jede Fahrt mit dem Auto, jedes Warten an einer Ampel kann das letzte Mal sein. Ich habe schon viele Menschen verloren und weiß, welche Tragödien sich hinter einer einfachen "Zeitungsmeldung" verbergen können. Mit freundlichen Grüßen Tobias Ruland
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Sehr geehrter Herr Kötter!
Ich bin der Meinung, beide Aussagen gehören sehr wohl zusammen. Ein Produkt wie die SPn ist ein Ergebnis menschlichen Tuns. In diesem Produkt steckt weit mehr als nur Cfk und CAD-Zeit. Einen so bedeutenden Menschen in diesem Projekt zu verlieren ist nicht nur für die rein menschliche Seite (Freunde, Verwandte, Flieger-"Community") ein Verlust. Die Auswirkung auf das Projekt kann erheblich sein, angefangen mit Demotivierung der beteiligten Ingenieure, Vorurteile bei Zulassengsorganen und Ablehnung seitens potentieller Kunden. Frei nach der Aussage: "Wenn Gerard Guillaumaud nicht damit klarkam, wer soll es dann?"
Als Ingenieur weiß ich, daß (obwohl einige Ingenieure sich gerne als emotionslos bezeichnen) Projekte dieses Stellenwertes stets eng an Emotionen und an die beteiligten Menschen geknüpft sind. Der Tod eines bedeutenden und einflußreichen europäischen Testpiloten kann, bei falscher Handhabung des Problems, schwere Hürden für das Projekt SPn und für weitere Entwicklungen in der GA in Deutschland aufbauen. Es wäre den Anstrengungen des Teams und vorallem denen Herrn Guillaumauds nicht gerecht, wenn aus falsch verstandener Trauer Tabus aufgebaut würden.
Daher bin ich der Ansicht, daß dieser Vorfall ganzheitlich betrachtet werden muß. Ich kann in den Zeilen von Dr. Ruland keinen Mangel an Pietät erkennen.
Beste Grüße
A. Stöhr
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Sehr geehrter Herr Stöhr! Dass Herr Dr. Ruland mich verstanden hat, steht für mich außer Frage. Sie haben nun gemeint, mir etwas erklären zu müssen. Bis auf den ersten Satz mag das ja alles so sein, wie Sie es schreiben, obwohl Sie Ihr Pferd mit jedem Satz nur tiefer ins Moor treiben. Gänzlich falsch aber liegen Sie mit dem Gedanken, ich wollte ein Tabu errichten. Wo wollen Sie das denn gelesen haben? Herr Dr. Ruland hätte an anderer Stelle dazu ein Thema eröffnen können (z.B. Zukunft des Projekts). Zudem haben Sie ein eigenes Verständnis von ganzheitlich. Ich betrachte diesen Verstorbenen ja gerade in seiner Ganzheit, er ist jetzt ganz tot. Es gibt nicht mehr den Testpiloten. M.E. verbietet es sich - an dieser Stelle, also gleichsam im selben Atemzug - auf das Projekt abzuheben. Das ist alles, was ich ausdrücken wollte. Auch auf die Gefahr hin, wieder abgewatscht zu werden, zitiere ich: Im Angesicht des Todes ist alles lächerlich (Thomas Bernhard). Falls Sie das alles kommentieren möchten, Herr Stöhr, schlage ich vor, dass Sie mir mailen.
Mit freundlichem Gruß Kötter
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