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Das neue Heft erscheint am 1. August
Sauerstoffkonzentrator im Test
Der steinige Weg zum Ersatztreibstoff für Avgas
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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4. Juli 2025 08:35 Uhr: Von P.B. S. an Jan Brill

Ich sehe mich selbst irgendwo zwischen Freak und Normalo, mit einer aktuellen Tendenz Richtung Normalo. Einfach deshalb, weil ich meinen Lebensunterhalt verdienen muss. Meine parallelen beruflichen Aktivitäten in die Luftfahrt sind zwar super spannend und machen Spaß, sind aber finanziell eher überschaubar.

Gerade deshalb teile ich die Beobachtung, dass wir die sogenannten Normalos zunehmend aus der Szene drängen – und genau das halte ich für besonders problematisch. Denn diese Gruppe wirkt als Multiplikator. Die Allgemeine Luftfahrt wurde nicht durch fanatische Hingabe Einzelner groß, sondern am Ende durch ihre Alltagstauglichkeit.

Hand aufs Herz:
Wann seid ihr zuletzt mit dem Flieger in den Urlaub gestartet, nicht zur Airshow, sondern zum Luftwandern?
Wann habt ihr das letzte Mal einen Kunden besucht oder ein berufliches Ziel angeflogen?

Was wir allerdings selbst beeinflussen können, ist der Umgang miteinander und hier sind die Normalos sogar noch stärker darauf angewiesen. Was zuerst in den Vereinen spürbar war, hat längst auch die gesamte Pilotenszene als Spiegel der Gesellschaft erfasst.

Stellen wir uns vor:

Einer von uns ist wochentags beruflich mit der C172 oder PA28 unterwegs, muss irgendwo außerplanmäßig landen, was passiert?
An dem Platz, den wir ansteuern, treffen wir mit nahezu 100%iger Sicherheit auf die Freaks. Auf engagierte Enthusiasten, die noch da sind. Aber die Normalos? Fast nie.

Das müssen wir ändern.
Wir brauchen wieder echte Nutzung des Kleinflugzeugs im Alltag – nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel zum Zweck. Nur so können die Multiplikatoren wieder multiplizieren.

4. Juli 2025 09:12 Uhr: Von Michael Söchtig an P.B. S.

Ich war jetzt für eine Firmenveranstaltung 2 Tage in Düsseldorf am Flughafen. Nicht weil es sinnvoll ist, sondern weil ich da Lust drauf hatte - aber trotzdem stand bei der Veranstaltung das drumherum klar im Vordergrund.

Ich halte nicht viel von solchen Abgrenzungen ehrlich gesagt. Man muss m.E. schon ein bisschen bescheuert sein um sich freiwillig in ein kleines Flugzeug zu setzen - aber es ist halt leider geil.

Trotzdem gibt es für mich nicht nur Luftfahrt - ich werde immer ein Low Hour Private Pilot bleiben, auch wenn ich immer gerne mehr fliegen würde als ich kann. Man muss aber ehrlich zu sich selbst sein - wie viel Übung und wie viel Vorbereitung braucht man, damit man wirklich sicher unterwegs ist? VFR geht das sicherlich noch - mein Aufwand für Düsseldorf hielt sich noch in Grenzen - aber es muss sicher sein, und da ist wenig Flugerfahrung ggf. ein Problem.

Zumindest auf meiner kleinen SEP Ebene kann ich das mit der angeblich immer schlimmeren Bürokratie ganz ehrlich nicht nachvollziehen: Ich habe ohne Flugleiter getankt, bin ohne Flugleiter gestartet, habe 5min vorher in Düsseldorf angerufen und wurde von denen astrein vor 3 wartenden Condor A321 rein gelassen, ins GAT, am nächsten Tag von der sehr verständnisvollen Lotsin quer über den Flughafen zu L3 gelotst, nach Hause, fertig.

Es geht doch viel. IFR und mit größeren Fliegern mag das anders sein. Aber vielleicht sollte man auch mal sehen dass wir in Deutschland - noch, aber hoffentlich für immer - in einem sehr liberalen Umfeld unterwegs sind.


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