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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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9. Juni 2025 06:38 Uhr: Von Stefan Jaudas an Patrick "Lean Hard!" Lienhart

Den ersten Artikel kann ich schon nach dem ersten Absatz nicht ernst nehmen. Das angelsächsische Senkblei als Namensgeber? Ernsthaft? Ich bin sicher, Herr Berzelius hatte da als alter Schwede sicher britische Zimmerleute im Sinn bei der Benennung.

Und das geht dann gerade so weiter ... dabei haben die TEL schlicht genommen, nicht weil es das beste Mittel zum Zweck war, sondern mit Abstand das billigste und (von der Toxizität mal abgesehen) am einfachsten in der Handhabung.

9. Juni 2025 19:41 Uhr: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +2.00 [2]

(Antwort an den Letzten)

Was hätte denn der Gesetzgeber, gerne europaweit, denn tun können, bei einem alten, aber verlässlichen globalen Standard, den es bald 100 Jahre gab?

Erstmal beim Sprit nix dazupanschen, wie Ethanol. E100 in Brasilien beweist ja, dass man das hervorragend in Nischen (der Luftfahrt...), oder für Biogas, oder Binnenschiffe einsetzen kann. Dass wir überflüssig viele Spritsorten an Tankstellen haben ist ein Witz.

Aber zur Luftfahrt: Wenn du das Problem behutsam ausschleichen willst, musst du lange Fristen setzen und für Oldis tolerant proportional zu dem sein, was wir woanders auch durchgehen lassen.

Hätte ein Gesetzgeber also im Jahre 2000 gesagt, gerne aus Brüssel, "ab 2018 werden keine neuen Avgasflieger in der EU mehr zugelassen. Importe sind nur zulässig von Flugzeugen, die über 30 Jahre alt sein." Die Zahlen habe ich nicht willkürlich genommen, sondern einfach mal FAA-Land-Haftungsrate GA und Oldtimerdatum dt. Kfz gewählt. Dazu noch Avgasmehrabgabe von sagen wir 30 cents/ Liter. Folge?

a) 70% der Flotte rollt rüber auf Mogas, weil technisch möglich und an jeder Tankstelle verfügbar.

b) Die Nische bleibt die Nische, schrumpft, kann moralisch nicht über die Rübe gehaun werden und hat nicht einen einzigen Hersteller weltweit (!!), der uns schlagartig stilllegen kann.

c) Die Hersteller wissen, der größte Binnenmarkt (indes in der GA ein Nebengedanke) ist für Neuprodukte mit längerem Vorlauf dann tot. Und passen sich proportional an.

Gegenargumente:

"30 cents mehr? Frechheit!" Ne, keiner von uns will eigentlich Blei im Sprit haben, wir sind ja die Einzigen, die damit tanken. Und wegen 30 cents wird oft genug kein Umweg geflogen. Zudem wäre der Autosprit direkt verfügbar für das Gros der GA-Flotte.

"Völlige Überregulierung, was ist mit den armen Kindern in Ghana, die vom Autoakkubleirecycling betroffen werden, was mit der alten Farbe, was mit den Jägern und dem Bleischrot..." Anderes Problem, gleiches Schwermetall, andere Lösung.

Wer einen Oldi mit geringen Zellkosten betreibt, spart an Versicherung, muss dafür mehr, verursachergerecht, für seine Umweltverschmutzung zahlen. Fast niemand unter uns würde Häuser auf Altlasten gerne bauen, der umgewandelte Acker ist uns lieber. Da sein wir doch einfach mal ehrlich mit uns selbst. Und das Schmermetalle im Boden Altlasten und gesundheitsschädlich sind bestreitet ja wohl keiner. Oder?

Jetzt leben wir alle weiterhin mit der Unsicherheit. Die auf einmal ganze Flotten entwerten könnte oder nur eine ABM-Maßnahme für Ferrypiloten von EASA-Land gen USA ist. Ach ja, in weiten Teilen der Welt ist Avgas nicht mehr zu bekommen. Es ist wirklich primär ein erste-Welt-Problem.

10. Juni 2025 07:08 Uhr: Von Markus Doerr an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

was mit den Jägern und dem Bleischrot..." Anderes Problem, gleiches Schwermetall, andere Lösung.

Ja da ist es anders gelagert. In vielen Bereichen ist die Jagd nur mit bleifreier Munition gestattet. Selbst auf offenen Schiessständen des Jägerverbands wird bleifrei verlangt. Die Behörden wollen selbst von Weicheisenschrot, dass über 95% wieder herausgeholt wird.

Sportschützen dürfen nur in geschlossenen Ständen mit Blei schießen, aber davon gelangt ja nichts in die Umwelt.
Aber das komplette Bleiverbot ist auf dem Tisch


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