Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Juni
Belgien: Das schleichende Avgas-Verbot beginnt
EASA Part-IS: Geschenk an die Consultingbranche
Cockpithelligkeit – Nerd-Edition!
Turbinenkunde: Warum so durstig?
Zehn Jahre Wartungsstau
Ein intaktes Flugzeug wird zum Absturz gebracht
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Antworten sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

Three Crews to Easter Island  
Zeigen: 

Weitere Fotos und Videos auch auf Instragram!
Flugdaten vom  
Zeit
(GMT)
Track
(deg)
GS
(kts)
GPS Alt
(ft)
VS
(fpm)
---
Zeit
Funkaufzeichnung / Textnachricht aus dem Cockpit
Drei Crews zu den Osterinseln … wir sind dann mal weg!
Einträge im Logbuch: 33
Fotostrecke: Angekommen in Indien
 
5. Oktober 2024 22:20 Uhr Jan Brill

Leserreise: Tag 2 und 3


Auf dem Weg nach Muscat: GPS Spoofing und positive Handling-Erfahrung

Die ersten beiden Reisetage der Osterinsel-Tour brachten uns auch erwartungsgemäß in Kontakt mit dem Problem des GPS Spoofing im Nahen Osten. Ansonsten verliefen die ersten Teilstrecken ausgesprochen glatt und selbst die Handling-Erfahrungen waren positiv.


Ausgezeichneter Service in Ägypten. Unser Agent spricht fliessend Deutsch, er hat in München studiert.
Seit dem Abflug in Kreta ließen wir im Cockpit VORs zusammen mit der GPS-Navigation mitlaufen. Die Ägyptische Flugsicherung schickte uns auf einem ziemlich weiten Bogen um den Sinai herum und erst auf Höhe von Sham el Sheik nach Osten zum Ziel HESH. Auf diesem Flug liefen die beiden GTN der Cheyenne ohne Murren durch. Nach der Landung und sehr flotten Einreise mit Hilfe eines fliessend Deutsch sprechenden Handlingagenten enttäuschte uns jedoch das Hotel “White Hills”. Wir hatten die All-Inclusive-Ferienanlage gebucht weil sie recht nahe am Flughafen liegt, aber leider hatte man dort unsere Reservierung wegen “Overbooking” einfach gecancelt und wir standen da.

Nach einigem Diskutieren kamen wir dann doch unter, das Hotel selbst war eine neue Erfahrung, eine riesige All-Inclusive-Anlage komplett mit Animateur, Schaumparty und Disco… Keiner unserer fünf Piloten war jemals zuvor an so einem Ort abgestiegen...

Wir buchen in diesem Reisemodus die Hotels (bis auf ganz wenige Ausnahmen) erst wenn absehbar ist das wir die Teilstrecke wie geplant fliegen können. Das spart viel Stress und erlaubt uns flexibel zu bleiben, denn eines ist jetzt schon klar: wir werden viel anpassen, umplanen und umdenken müssen auf der Reise, vor allem auf dem Weg durch Asien.

Am nächsten Morgen erleben wir ein ebenso problemloses Departure-Handling in HESH und fliegen dann über Saudi-Arabien hinweg nach Bahrein/OBBI. Auf der ersten Hälfte über die Arabische Halbinsel erleben wir immer wieder dass sich das G600 der Cheyenne über die fehlende GPS-Genauigkeit beschwert und in den No-GPS-Reversion-Mode wechselt. Wir koppeln natürlich mit VORs mit und während unsere GTNs gültig bleiben, verlieren einige Tracker und Mobilgeräte immer mal wieder die Position. Unser Flight-Tracker z.B. zeigte einen sehr zügigen Abstecher nach Jordanien an, den wir definitiv nicht gemacht haben!


Abendstimmung an der Küste von Sham el Sheik
Bahrein war dann verkehrsreich und wir durften den Flughafen und die Insel während mehrerer Delay-Vectors intensiv aus der Luft bewundern. Der Tankstopp am Boden verlief zügig, nach knapp einer Stunde waren wir wieder in der Luft. Der nächtliche Anflug nach Muscat/OOMS präsentierte sich dann wie gewohnt als echter Genuss. Das neue Terminal ist inzwischen in Betrieb, empfangen wurden wir von der Firma Jetex, die auch in neuen Räumlichkeiten residiert. Alles ist extrem prächtig, blitzsauber und funktioniert. Wir werden sogar im Rolls Royce vom Flugzeug abgeholt! Eine Rechnung haben wir noch nicht bekommen...


Unsere Gruppe besteht eigentlich aus drei Flugzeugen: Die Idee entstand bereits auf der Oshkosh-Reise 2022 irgendwo in der kanadischen Einsamkeit. Stefan und seine Frau Sabine erfüllen sich damit einen lang gehegten Traum: Die Kinder sind aus dem Haus, der Hund ist tot und das Erbschaftssteuervermeidungsprogramm (EVP) läuft…
Jan Brill brauchten die beiden gar nicht lange zu überreden, er begleitet die Reise in der Cheyenne und auch für ihn ist ein Flug zu den Osterinseln ein Ziel das er schon hat seit er als Kind “Kon Tiki” gelesen hat!

Die Citation wird von Klaus und Angelika geflogen. Die beiden waren zwar schon fast überall, aber eine echte Weltumrundung fehlte noch, da sie im Jahr 2013 leider nicht teilnehmen konnten.


Abholung im Rolls Royce am Vorfeld in Muscat… oje, das könnte teuer werden!
Die dritte im Bunde ist die C510 Mustang von Arndt und Birgit, die allerdings aus Reichweitegründen nicht über den Pazifik kommt, sondern andersrum nach Südamerika fliegt und ab dort gemeinsam mit uns unterwegs ist.

Die Teilnehmer sind also sehr erfahren, kennen die außereuropäische GA-fliegerei und haben schon einiges gesehen mit dem eigenen Flugzeug. Für uns alle beinhaltet diese Reise aber auch viel Neues. Weiter als Neuseeland und Fidji sind wir noch nicht in den Pazifik vorgedrungen, diesmal soll es komplett über den größten Ozean der Erde gehen. Es ist nicht übertrieben zu schreiben: Wie freuen uns wie die kleinen Kinder auf die nächsten Wochen!!



Bewertung: +16.00 [16]  
 
 





1 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2025 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.28.22
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang