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7. November 2010 Jan Brill

Leserreise: Leserreise 2010 - Afrika


Leserreise 2011 – Afrika und Mauritius: Reiseplan und Anmeldung

Die Vorbereitung der Leserreise 2011 nach Afrika tritt in die spannende Phase. Am 8. November startet ein Team von Pilot und Flugzeug, um in einem zweiwöchigen Explorationsflug die wichtigsten Destinationen der Reise zu erkunden. Serengeti, das Okawango-Delta, die Etoscha-Pfanne, Kapstadt, Stellenbosch, Mauritus und Zanzibar stehen auf dem Programm. Die Reise selbst wird über vier Wochen vom 26. Februar bis zum 27. März 2011 stattfinden. Wir wollen Ihnen im Folgenden die geplante Route sowie die Highlights und Heraus­forderungen dieser Leserreise vorstellen und Sie herzlich zum unverbindlichen Vor­ber­eitungsbriefing am 11. und 12. Dezember 2010 nach Graz (LOWG) einladen. Die Anforderungen bei dieser Reise sind so, dass auch kleinere und Non-Turbo-Flugzeuge gut mithalten können. Aber auch Piloten, die nicht über das passende Flugzeug für diesen Trip verfügen können wir weiterhelfen. Pilot und Flugzeug bietet in der Redaktions-Cheyenne zwei Mitflugplätze – selbstverständlich im Cockpit – an.

Wenn es einen Kontinent gibt, den man mit dem Flugzeug entdecken sollte, dann ist es Afrika. Die Leserreise 2011 wird uns durch Ost- und Südafrika sowie durch Madagaskar und Mauritius, also über einige der schönsten und beeindruckendsten Naturlandschaften des Kontinents führen. Die Serengeti, das Okawango-Delta, der Etoscha-Nationalpark und natürlich das Kap der Guten Hoffnung mit der Weingegend von Stellenbosch sind Stationen der Leserreise 2011. Weiter geht es über Madagaskar und die zu Frankreich gehörige Insel St. Pierre nach Mauritius, jener Traum-Insel im Indischen Ozean, wo die Crews nochmals Kraft tanken können für den über 5.000 NM langen Rückweg nach Deutschland. Diese Gegenden im afrikanischen Spätsommer (März) aus der Luft zu erleben dürfte selbst den EASA-genervtesten EU-Piloten daran erinnern, wieso er eigentlich mit dem Fliegen angefangen hat. Reisedauer und Reisezeit

Die Serengeti ist die erste längere Station der Reise. Volle 4 Tage werden wir dort bleiben.
© Stefan Swanepoel; wiki 
Mit insgesamt rund 13.500 NM ist diese Reise etwa 30 Prozent länger als die Leserreise 2009 nach Oshkosh. Trotz des moderaten Flugpensums haben wir uns nach reiflicher Überlegung entschieden, die Reise auf vier Wochen anzulegen. Sie wird im März stattfinden, die Gruppe trifft sich am Abend des 26. Februar 2011 (Samstag) in Kreta, und am 26. März 2011 (ebenfalls Samstag) wollen wir eben dort auch wieder den Abschluss der Reise feiern. Es liegt auf der Hand, dass vier Wochen Abwesenheit für viele Leser und Interessenten ein Problem sind. Den Trip aber in drei Wochen abzureißen wird meiner Ansicht nach dem Vorhaben und dem Reiseziel nicht gerecht: Ein Flug mit dem eigenen Flugzeug nach Afrika ist beschwerlicher als ein Trip mit der TUI, das kann man nicht wegdiskutieren. Er ist auch teurer das massentouristische Erlebnis. Wer aber die Mühen und Kosten der Anreise nach Ost- und Südafrika auf sich nimmt, der wird durch ein individuelles Reiseerlebnis belohnt, das auch für den weltgewandten Reisenden zweifellos einmalig ist. Kurzum: Wenn man schon mit dem eigenen Flugzeug nach Afrika fliegt, muss man sich für das eigentliche Ziel der Reise Zeit nehmen. Es geht ja nicht darum, etwas zu beweisen – das wäre auch in zehn Tagen machbar –, es geht darum, einen Kontinent individuell und aus der Perspektive des Entdeckers heraus zu erleben. Die verbundenen Kosten und Mühen zu schultern und dann an einer Woche Reisezeit zu knapsen wäre im wahrsten Sinn des Wortes an der falschen Stelle gespart. Aus diesem Grund haben wir auch die Idee, eine Rundreise rund um den afrikanischen Kontinent zu organisieren, verworfen. Es ist zweifellos möglich, Westafrika mit dem Flugzeug zu bereisen, Reiner Meutsch und Arnim Stief haben das mit unserem eigenen Flieger im Frühjahr diesen Jahres ja auch getan; die eigentlichen Attraktionen des Kontinents liegen für uns aber im Osten und Süden. Es ergibt also keinen Sinn, den logistisch sehr viel beschwerlicheren Weg über Westafrika als reinen Selbstzweck zu beschreiten. Die Anreise Schnell und möglichst einfach nach Tanzania und in die Serengeti zu gelangen, wo die eigentliche Urlaubsreise beginnt, das ist das Ziel der Planung. Nimmt man als Sammelpunkt die Insel Kreta, bieten sich zwei Routen an. Der klassische Weg über Ägypten und Sudan nach Ostafrika oder der Weg über die Arabische Halbinsel das Rote Meer herunter über Äthiopien nach Tanzania. Die maßgeblichen Kriterien sind dabei, dass wir keine Legs länger 700 NM planen wollen und selbstverständlich eine Route wählen müssen, die eine Avgas-Versorgung ermöglicht. Länder wie Libyen oder Somalia sind aufgrund von Sicherheitsüberlegungen tabu, auch Eritrea und Jemen möchten wir mit der Gruppe meiden. Zudem darf man die in Ost-West-Richtung verlaufende Grenze zwischen Äthiopien und Eritrea nicht überqueren, was bei einem Flug über Port Sudan einen erheblichen Umweg bedeuten würde. Legt man diese Kriterien über die Landkarte, schrumpfen die verfügbaren Möglichkeiten sehr schnell auf zwei Routen zusammen. Zunächst ist da die klassische Route von Kreta über Luxor (Ägypten) und Khartoum (Sudan) nach Addis Abeda. Diese Route ist trotz der Spannungen im Sudan nach wie vor möglich (Übernachtung in Khartoum sollte jedoch vermieden werden). Nachdem wir aber zahlreiche Piloten, die diese Strecke in den letzten Monaten geflogen waren, befragt hatten und nicht zuletzt auch angesichts unserer eigenen Erfahrungen in Ägypten im Jahr 2000 würden wir dies den Teilnehmern gern ersparen. Sowohl Luxor wie auch Khartoum sind aus Sicht des Piloten extrem teuer, zeitaufwändig und nervenaufreibend. Zudem wäre dies dann auch der erste und der letzte Eindruck, den die Teilnehmer von der Reise mitnehmen würden, keine schöne Begrüßung und kein schöner Abschied für diese Leserreise.

Die Bilila Lodge Kempinski in der Serengeti ist der erste längere Aufenthaltsort auf der Leserreise nach Afrika. Vier Nächte werden wir hier bleiben, mehr als genug Zeit, sich auf die kommenden Wochen in Afrika einzustimmen.
© Kempinski 
Alternativ wäre die Strecke über die Arabische Halbinsel. Dies würde zwingend einen Tank- oder Übernachtungsstopp in Saudi Arabien bedeuten. Nachdem wir über AFS gute Kontakte zu Porsche Saudi Arabien knüpfen konnten und die Avgas-Versorgung dort gewährleistet ist, erscheint dies als die wesentlich einfachere Alternative. Dies würde bedeuten, von Kreta zunächst nach Amman in Jordanien zu fliegen. Den Stadtflugplatz Marka (OJAM) haben wir auf diversen Stopps bislang als unproblematisch und flott erlebt. Von dort führt die Reise weiter nach Jeddah in Saudi Arabien (OEJN), wo wir einen Übernachtungsstopp planen. Am nächsten Tag geht die Route dann über einen Tankstopp in Dschibuti (NATO-Hafen) nach Addis Abeda wo eine weitere Übernachtung vorgesehen ist. Bereits am folgenden und insgesamt dritten Tag der Reise würde die Gruppe dann nach der Einreise nach Tanzania in Mwanza am Ufer des Tanganjikasee auf dem Busch-Strip in Seronera mitten in der Serengeti landen, wo wir mit der Bilila Lodge Kempinski Serengeti eine der besten Örtlichkeiten überhaupt sichern konnten. Auch diese Streckenführung ist nicht ohne Probleme. Avgas ist auf den Stopps zwar verfügbar, aber sowohl in Amman wie auch in Jeddah und Dschibuti sündhaft teuer (etwa doppelt so teuer wie in Deutschland!). Auch auf dieser Strecke könnten politische Spannungen Probleme bereiten, weshalb wir im Rahmen des Explorationsfluges Mitte November beide Routen auskundschaften werden – wir wollen in jedem Fall ein Backup haben. Beim Explorationsflug werden wir über Jordanien, Jeddah und Dschibuti anreisen und über Khartoum und Luxor zurückfliegen, um beim Briefing am 11. Dezember in Graz den Interessenten aktuelle Informationen aus erster Hand präsentieren zu können und für die Hauptreise im März eine informierte Entscheidung zu treffen. Die Rückreise sollte die Gruppe dann ab Addis Abeda wieder über die exakt selben Stopps erledigen wie die Hinreise. Die dann ja vorhandene Ortskenntnis sollte die Abwicklung an den Flugplätzen auf dem Heimweg deutlich erleichtern. Ab Tanzania: Der Urlaub beginnt

Das Okawango-Detla mit seiner extrem vielfältigen Tierwelt weit abseits des Massentourismus ist ein weiteres Highlight der Reise. Unterstützt werden wir vor Ort durch den Kalahari Flying Club, denn diese Gegend muss man aus der Luft gesehen haben!
© wikimedia/gemeinfrei 
In der Serengeti angekommen, schalten wir im Tempo drei Gänge zurück. Vier Nächte werden wir in der Bilila Lodge bleiben. Die Angebote und Attraktionen vor Ort werden wir beim Briefing in Graz noch genauer erklären. Von dort geht es in einem kurzen Flug in das 280 NM westlich gelegene Kigali. Die Hauptstadt Ruandas befindet sich zweifellos nicht auf dem Radar der großen Reisegesellschaften, Arnim Stief und Reiner Meutsch erlebten die Stadt wie auch das ganze Land im März 2010 jedoch als aufstrebend, extrem ordentlich und sehr sicher. Wir wollen von Kigali aus in das nordwestlich gelegene Bergland an der Grenze zu Uganda fahren (oder fliegen – wird sich noch herausstellen). Dort haben die Teilnehmer die Möglichkeit eines wahrhaft einzigartigen Naturerlebnisses. Mehrere Gorilla-Familien leben dort in freier Wildbahn und können auf einer halbtägigen Wanderung von Touristen besucht werden. Der durch die ruandischen Wildhüter zahlenmäßig stark eingeschränkte Zugang erlaubt einen intensiven und beinahe persönlichen Kontakt zu den Tieren. Von Kigali aus geht es an einem Tag in zwei Legs à 670 und 515 NM über einen Tankstopp in Ndola (Sambia) nach Maun in Botswana, wo wir drei Nächte verweilen und das Okawango-Delta erleben werden. Diese Gegend im Norden Botswanas ist wegen ihrer Abgelegenheit bislang ebenfalls vom Massentourismus verschont geblieben. Buschflugzeuge sind das einzige Langstreckenverkehrsmittel dort, weshalb wir auch Kontakt zum Kalahari Flying Club geknüpft haben. Auf welche Weise und von welcher Unterkunft aus man diese Region am besten kennenlernt, werden wir im Rahmen des Explorationsfluges herausfinden und dann in Graz beim Vorbereitungsbriefing entsprechend vorstellen. Weitere 400 NM weiter westlich liegt der Etoscha-Nationalpark in Namibia. Die Reisezeit Mitte März ist für die Etoscha-Pfanne schon nicht mehr optimal, weshalb wir den Aufenthalt dort zu Gunsten des Okawango-Deltas und der Serengeti etwas gekürzt haben; das Erlebnis, über die Weiten Namibias mit dem eigenen Flugzeug hinwegzufliegen, wollen wir den Teilnehmern aber auf gar keinen Fall vorenthalten. Zwei Nächte werden wir in der Mokuti-Lodge, die über einen eigenen Flugplatz verfügt, verbringen. Von dort geht es wieder nach Süden, nach einem 565 NM langen Flug erreichen wir Kapstadt, wo wir zunächst die Einreise nach Südafrika erledigen und dann in das 40 NM östlich gelegene Stellenbosch weiterfliegen. Stellenbosch ist die Wein- und Wohlfühlgegend Südafrikas. Untergebracht sind wir nahe des vom lokalen Aero Club betriebenen Flugplatzes Stellenbosch (FASH). GA-Fliegen ist in Südafrika unkompliziert und alltäglich und für unternehmungslustige Crews bietet sich von Stellenbosch aus auch eine Fahrt oder ein Flug in das eineinhalb Autostunden entfernte Kapstadt an. Genug Zeit, Weingegend und Cape Town zu erkunden, bleibt auf jeden Fall, vier Nächte verbringen wir am Kap der Guten Hoffnung. Mauritius bietet auch Gelegenheit, Familie oder Freunde einzufliegen Am 16. März führt der Kurs dann nach Osten. Zunächst übernachten wir noch einmal in Richards Bay, am nordöstlichen Zipfel Südafrikas. Von dort geht es am nächsten Tag zunächst 661 NM zu einem Fuelstop nach Toliary, Madagaskar, (FMST) und dann weitere 661 NM weiter auf die Insel Reunion (FMEP). Reunion gehört voll zu Frankreich und hält eine gute GA-Infraktruktur vor, die Insel dient uns jedoch nur als Übernachtungstopp, denn am nächsten Tag wollen wir in der Morgensonne des Indischen Ozeans die letzten 138 NM nach Mauritius, dem „Star and Key of the Indian Ocean“, fliegen. Auf der wundervollen Insel mit dem blauen Himmel und dem noch blaueren Ozean werden wir ebenfalls vier Nächte bleiben. Genug Zeit also, um nicht nur Kraft für den Rückweg zu tanken, sondern auch um eventuell daheimgebliebene Familienmitglieder oder Freunde zu einem langen Wochenende auf der tropischen Insel einzufliegen. Gute Charterflugverbindungen aus Deutschland machen dies zu einer erschwinglichen Form der Familienzusammenführung.

Dank einer kundigen und für die Tiere sehr verträglichen Führung haben wir die Gelegenheit, die Gorillas im Grenzgebiet zwischen Ruanda und Uganda in ihrer Lebensumgebung zu besuchen.
© RDB Tourism 
Was die Überwasserstrecken auf dem Weg nach Mauritius betrifft, kann man die Offshore-Distanzen durch kleine Umwege maßgeblich reduzieren. Wer auf dem Hinweg über Toliary etwas nach Norden ausholt und an der zu Frankreich gehörenden Insel Ile Europa (mit Airstrip) vorbeifliegt, ist auf dem Weg nach Madagaskar zu keinem Zeitpunkt mehr als 100 NM von Land entfernt. Auf dem Weg von Madagaskar nach St. Pierre und zurück beträgt die maximale Distanz zum Festland dann rund 175 NM. Der Weg von der Nordspitze Madagaskars nach Zanzibar führt direkt über die Inselgruppe der Komoren, wo im Abstand von 30 bis 50 NM landbare Flecken zur Verfügung stehen. Am 22. März beginnt dann definitiv die Rückreise. In zwei Legs à 687 und 685 NM geht es über einen Tankstopp in Nosy-Be (Madagaskar) zunächst nach Zanzibar. Dort werden wir zwei Nächte bleiben. Die alte Handelsstadt mit dem historischen Stone Town muss man einfach gesehen haben! Über einen weiteren Tankstopp in Nairobi (Wilson) fliegen wir dann am 23. März nach Addis Abeda, was Sie ja vom Hinweg her bereits bestens kennen. Von dort aus fliegen wir die gleichen Stopps wie auf dem Weg nach Süden nun nach Norden und treffen am 26. März in Kreta ein, wo wir uns am Samstagabend auf eine rauschende Abschlussfeier dieser Reise freuen. Anforderungen an Besatzung und Flugzeug

Mauritius, „Star and Key of the Indian Ocean“ bietet nicht nur Gelegenheit, vor der Rückreise noch­mals Kraft und Ruhe zu tanken, dank guter Charterverbindungen aus Deutschland bieten sich die vier Nächte Aufenthalt dort auch an, Freunde oder Familie für ein langes Wochenende an den Indischen Ozean nachkommen zu lassen.
Wie auf jeder großen Leserreise muss die Crew jedes Flugzeugs in der Lage sein, legal IFR zu fliegen. Das bedeutet: Es muss zumindest ein Pilot an Bord sein, der die Maschine nach Instrumentenflugregeln fliegen kann, also „rated and current“ ist. Was die Anforderungen an die Performance des Flugzeugs betrifft, sind diese aufgrund der moderaten Leg-Längen nicht allzu groß. Das Flugzeug muss in der Lage sein, sicher nach IFR eine 700 NM lange Strecke zu absolvieren, das bedeutet rund 900 NM Overhead-Reichweite. Mindestens 150 Knoten Reisegeschwindigkeit auch unter „Hot-and-High“ Bedingungen sollten drin sein, sonst sitzen Sie zu lange im Flugzeug und ermüden zu sehr. Turbo-Cirrus, Columbia 400 oder auch Cessna 210 Turbo wären damit hervorragend geeignet für diese Strecke. Addis Abeda mit 7.656 ft Höhe und Tages-Höchsttemperaturen im März von 22 bis 25°C stellt die größten Anforderungen an die Höhentauglichkeit des Flugzeugs. Wenn Sie die Strecke von und nach Addis unter IFR erledigen wollen, müssten Sie MEAs von 17.000 ft schaffen. Die Geländehöhen für einen Sichtflug liegen zwischen 10.000 und 11.000 ft. Dies ist bei ausreichender Leistungsreserve auch ohne Turbo machbar. Flugzeuge wie eine normale SR22 oder eine Nonturbo-Bonanza (mit ausreichend Range) können die Afrika-Reise also durchaus mitmachen, vorausgesetzt man sorgt durch entsprechend reduziertes Abfluggewicht in Addis für etwas Leistungsreserve. Auch eine DA42 sollte mit der Strecke keine Probleme haben. Gute kleinere Flugzeuge für diesen Trip sind wie immer Mooneys, Seneca, PA30, C210, Turbo-Cirrus oder Turbo-Columbia. Wer eine schwerere Kolbentwin oder eine Malibu fliegt, hat sowieso keine Probleme, und wer Jetfuel tanken kann, wird sich über die im Vergleich zum Avgas günstigen Spritpreise insbesondere nördlich des Äquators sehr freuen. Was die Busch-Flugplätze in der Serengeti und im Okawango-Detla betrifft, werden wir diese auf der Explorationstour auskundschaften und in Graz entsprechend berichten. Die Trips sind aber in jedem Fall so angelegt, dass auch der, der diese Plätze nicht anfliegen möchte, die Tagesziele von einem größeren Flugplatz aus erreichen kann, nur dann eben mit einer längeren Autofahrt. Zwei Mitflug-Plätze in unserer Cheyenne

Die Route der Leserreise 2011 nach dem augenblicklichen Stand der Planung. Die Strecke ist auch für kleinere Flugzeuge gut machbar, Voraussetzung ist ein IFR und mindestens 150 Knoten Cruise.
© Jeppesen, PF 
Auch Piloten, die eventuell nicht über das passende Flugzeug für diesen Trip verfügen können wir weiterhelfen. Pilot und Flugzeug bietet in der Redaktions-Cheyenne zwei Mitflug-Plätze – selbstverständlich im Cockpit – an. Auf der Hauptreise wird unsere Cheyenne von Arnim Stief und Jan Brill – beide auf der N191MA lehrberechtigt – geflogen. Zwei Plätze sind also frei und selbstverständlich können Sie vorne links Platz nehmen, wenn Sie das möchten. Sie fliegen dabei selber die flotte Druckkabinen Twin-Turboprop durch Afrika, angeleitet und unterstützt durch Jan Brill und Arnim Stief. Die anfallenden Kosten werden einfach durch die Anzahl der Insassen geteilt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 385 Euro Trocken pro Stunde plus Treibstoff und Gebühren. Je nachdem zahlen ob wir zu dritt oder zu viert fliegen, zahlen Sie also ein Drittel oder ein Viertel dieser Kosten. Wenn Sie im Cockpit fliegen möchten wäre eine IFR-Berechtigung optimal, Multiengine- oder Turbinen-Erfahrung sind hilfreich aber nicht erforderlich. Falls Sie wenig Twin- oder Turbinen-Erfahrung haben und diesen Flug für Ausbildung und Training nutzen wollen, wird nach Vereinbarung noch eine Gebühr für den Lehrer sowie Briefings- und Theorie-Vorbereitung nötig. Dies vereinbaren wir dann individuell mit Ihnen. Wenn Sie also Interesse haben Afrika aus der Cheyenne heraus zu erleben, dann melden Sie sich bitte per E-Mail: jan.brill@pilotundflugzeug.de Briefing in Graz am 11. und 12. Dezember Sie haben Lust auf Afrika bekommen? Sie wollen den Kontinent aus der Luft entdecken in vier Wochen entspannter Fliegerei mit Gleichgesinnten? Dann kommen Sie am 11. und 12. Dezember 2010 nach Graz. Auch wenn Sie sich nicht sicher sind und sich das einfach einmal anhören wollen oder wenn Sie nach einer Mitfluggelegenheit in einem der größeren Flugzeuge suchen, sollten Sie nach Graz kommen. Für Teilnehmer der Leserreise ist das Briefing verpflichtend. Ein Mitglied der Crew muss dort gewesen sein, denn wir wollen und müssen sicherstellen, dass Sie wissen worauf Sie sich fliegerisch und logistisch einlassen. Unser Afrika-Team bestehend aus Jan Brill, Arnim Stief und Simon Sulzbach wird dort ausführlich vom Vorbereitungsflug berichten, die endgültige Hotelauswahl vorstellen und steht selbstverständlich für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Das Briefing selbst wird am 11. Dezember stattfinden. Am Abend laden wir die Teilnehmer dann zu einem original steyrischen Essen in die Genusshauptstadt Österreichs ein. Dort besteht dann auch die Gelegenheit, sich kennenzulernen und eventuell Kontakte für einen Mitflug oder eine Crew-Fusion zu knüpfen. Die Hotelkosten werden schon wegen der längeren Reisedauer über denen des Oshkosh-Flugs 2009 liegen, jedoch deutlich unter den Kosten des Südamerika-Flugs im Jahr 2007. Anmeldung Wenn Sie also Interesse an Afrika haben oder einfach mal beim Briefing reinhören wollen, würde ich mich sehr freuen, Sie am 11. Dezember in Graz begrüßen zu dürfen. Sie können Ihre Teilnahme am Vorbereitungsbriefing hier online anmelden oder unser Verlagsbüro kontaktieren: +49 6103 8314 188. Falls Sie sich bereits über den Shop vorab zum Briefing angemeldet haben, brauchen Sie dieses Formular nicht mehr auszufüllen.
Vorläufige Route zum Download als PDF
Sobald Sie das Formular ausgefüllt haben melden wir uns bei Ihnen und teilen Ihnen die Details zum Briefing und zum gemeinsamen Abendessen in Graz mit. Falls Sie am Abendessen nicht teilnehmen wollen und am Samstag bereits zurückfliegen möchten ist das Selbstveständlich möglich. Der "Pflicht-Teil" des Briefings geht am Samstag von 12:00 bis ca. 18.00 Uhr.
Verfolgen können Sie auch den 14-tägigen Explorationsflug des Pilot und Flugzeug-Teams auch live im Internet! Ab dem 8. November werden wir unter www.pilotundflugzeug.de täglich live und aus dem Cockpit über unsere Erfahrungen in Afrika berichten.

Reiseplan. Grau unterlegte Stopps bedeuten eine Übernachtung. Län­gere Aufenthalte an den Highlights unterstreichen den Urlaubs-Aspekt der Reise. Die Flugzeiten (ETE) sind mit 210 KTAS berechnet.


  
 
 




18. November 2010: Von Andreas Brinner an Jan Brill
Hallo,

ich wünsche allen, die an dem Flug auf diesen tollen Kontinent teilnehmen können, viel Spaß.
Ich selber bin Anfang diesen Jahres fast exakt die selbe Strecke gereist, allerdings in sechs Monaten und über Land.

Wenn es der Zeitplan zulässt, versucht die Länder und die Menschen wirklich kennen zu lernen, sprich: geht mal auf den Markt einkaufen, fahrt mal in einem Matatu, esst mal was von den Marktfrauen am Straßenrand oder probiert eine Zanzibar-Pizza (schmeckt in Moschi übrigens besser, als auf Zanzibar - meine Meinung). Das Afrika der Safaris und Nationalparklodges unterscheidet sich so extrem vom Afrika der Einheimischen, dass es leicht ist, ein gänzlich falsches Bild dieses einmaligen Kontinents zu erhalten. Und die ganz Wagemutigen versuchen sich mal an einer Portion Ugali!

Übrigens gibt es in Stone Town auf Zanzibar in der New Mkunazini Rd ein Restaurant, das von der Art her eher einem Lokal-Restaurant (im Gegensatz zu einem Touristen-Restaurant) gleicht, welches aber auch von vielen Touristen besucht wird. Das Essen dort ist fertig gekocht, so dass man nur auf die Töpfe zeigen muss, um zu bekommen, was man will und man kann ein Portion Octopus für rund 1EUR essen!

Und ihr wisst, dass ihr in Afrika angekommen seid, wenn ihr versucht Spaghetti mit den Fingern zu essen...

Viele Grüße und freut euch auf eine unvergessliche Reise,

Andreas

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