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Vorgestern 18:32 Uhr: Von Tias Rob an Reinhard Haselwanter Bewertung: +0.67 [4]

Ja wir erinnern uns alle gerne daran, wie früher [TM] Flugzeuge von richtigen Männern [TM] geflogen wurden und in der Kabine vor lauter Rauch nichts zu sehen war, da gab es auch viel weniger Unfälle und Tote als heute.

Vorgestern 22:54 Uhr: Von Reinhard Haselwanter an Tias Rob Bewertung: +3.00 [3]

Sorry Tias, aber das ist einfach nur Quark. Die fehlerhafte Programmierung von MCAS bei der 737 MAX hat bewirkt, dass eine Fehlfunktion des MCAS nicht eine angenommene Auswirkung niedriger Kategorie bewirkt hat, sondern in einem Failure der höchsten Kategorie "hazardous" gemündet hat. Es mussten erst 2 Jets abstürzen, mit all den Verlusten an Menschenleben... und es gab einige Recoveies, die (zum Glück) gerade noch geklappt haben, bevor bei Boeing nach entsprechenden Verlusten an den Börsen dem Problem die nötige Aufmerksamkeit entgegengebracht wurde... Da ist es schon angebracht, auch solche möglichen SW-Failures bei diesem tragischen Absturz der 787 zu beleuchten.

Vorgestern 23:24 Uhr: Von Tias Rob an Reinhard Haselwanter

Man muss bei jedem Incident und besonders Accident alle Aspekte betrachten. Und natürlich muss man in modernen Flugzeugen auch viel mehr und tiefer in die Software schauen als früher, ist ja auch einfach mehr da. Habe ich überhaupt nichts gegen gesagt.

Und klar hat Software und komplexere Systeme auch schon in Unfällen eine Rolle gespielt, die es ohne diese Systeme vielleicht nicht gegeben hätte. Wenn aber für jeden neuen Unfall zehn der alten Sorte vermieden werden, dann ist es das wert. Menschen machen Fehler, von Menschen entwickelte Technik macht Fehler. Aber andere und vor allem zu anderen Zeiten und in anderen Situationen. Aber auch hier entwickelt sich die Technik doch weiter und die Wissenschaft trägt auch mit neuen Erkenntnissen zu Verbesserungen bei.

Und MCAS ist doch nicht ernsthaft ein primär technisches Problem. Nach allem was da bekannt geworden ist, stand hier Kostendruck im Vordergrund mit dem vielesschön geredet wurde. Welcher Ingenieur hätte bei der Aufgabe einen Clean Sheet Entwurf hinzulegen denn bitte nein gesagt?

Gestern 09:29 Uhr: Von Alexis von Croy an Tias Rob Bewertung: +3.00 [3]

Die MCAS-Unfälle waren unverzeihlich, der zweite !!) sowieso und noch unverzeihlicher war die Arroganz mit der Boeing das Problem zunächst (das haben sie aber bald aufgegeben) auf die Piloten schieben wollten ... unverzeihlich und zynisch.

Diese beiden Unfälle, und einige andere, ändern aber nichts an der gesicherten Tatsache, dass die Zivilluftfahrt noch nie so sicher war wie heute.

Und das ist es, worauf es im Endeffekt ankommt. Es wird noch viele Generationen (von Menschen und Flugzeugen) dauern bis wir bei "Null Unfällen" in der zivilen Luftfahrt ankommen ... oder nahe Null ...

Von Februar 2009 (Colgan Air) bis April 2018 (Southwest Airlines) kam KEIN PAssagier an Bord eines Verkehrsflugzeuges in den USA ums Leben. (Ich hoffe die Statistik stimmt). Ich glaube nicht mal Rolltreppen können da mithalten. Das ist eine unglaubliche Statistik wenn man sich vorstellt, dass dort in jeder Minute des Tages 5-6000 Maschinen in der Luft sind (eine alte Zahl, die ich jetzt nicht verifizieren kann).

Post editiert

Gestern 09:58 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Alexis von Croy

Alex...das war firmenpolitik...erinnerst du dich noch an den airbusunfall...in den 90igern...statt zielhöhe 3500 ft hat der analoggewöhnte pilot 3500 ft/min sinken digital eingestellt...dann war der berg über den er wollte eben früher da und ist reingeflogen...airbus war 2 tage nicht zu erreichen...dann mußte bei allen flugzeugen gleichen typs die mimik dafür umgebaut werden...riiieeesen aufwand...

Gestern 11:34 Uhr: Von Flieger Max Loitfelder an ingo fuhrmeister Bewertung: +2.00 [2]

Das war 3500 Rate of Descent statt gewollt 3.5 Grad Flight Path Angle

Gestern 12:40 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Flieger Max Loitfelder

ich wußts nicht mehr soooo genau....

kann mich noch dran erinnern, daß der PF den ärbus immer atari-flieger genannt hat...

Gestern 13:05 Uhr: Von Flieger Max Loitfelder an ingo fuhrmeister

Beim Umstieg auf den A320 fand auch ich die Bedienung bzw. Anzeige vertical speed Vs. flight path angle gewöhnungsbedürftig.

Gestern 14:32 Uhr: Von Sven Walter an Flieger Max Loitfelder

Was hattest du nochmal vorher geflogen?

Gestern 14:48 Uhr: Von Flieger Max Loitfelder an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

MD81/82/83/87 - alles analog und ohne FMS, mit Bildschirmen in den MD87 die analoge Anzeigen darstellten.

Gestern 14:51 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Flieger Max Loitfelder

Ein neandertalpilot mit analogen im display...one small step f austrian...und die md11...hattest da auch mal das vergnügen?

Gestern 14:58 Uhr: Von Flieger Max Loitfelder an ingo fuhrmeister Bewertung: +1.00 [1]

Hatten wir nie, das war Swissair. Ein paar Kollegen flogen aber ein paar Jahre leihweise dort MD11. Wir hatten A330/340.

Gestern 15:16 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Flieger Max Loitfelder

Ja ..die tobleronis...kann mich noch an juli 91 erinnern...mit 5 passagieren in der md11 von muc alt nach zürich...dann weiter nach ord..

Gestern 15:49 Uhr: Von Mich.ael Brün.ing an Mark Juhrig Bewertung: +3.00 [3]

Edit: folgendes habe ich gerade auf Twitter gefunden:

https://x.com/Pulkit_Saraf/status/1936330919138275758?t=oe9oryKd85YAyQRPsiTJLA&s=19

Dieser Post ist mehrfach kopiert. Er wurde auch als erster Kommentar (vom Videoersteller @Garybpilot selbst) unter dem zuvor verlinkten Video gepostet. Als Quelle wurde @HeyFixThis genannt. Ein passender Kommentar von @HeyFixThis ist aber weder bei YT, noch bei X zu finden. Es lässt sich also nicht wirklich verifizieren, wieviel B787 Know-how hinter dem Post steckt.

Für mich (und leider auch die Opfer) spielt es keine so wichtige Rolle, ob zuerst Dual Engine Failure eingetreten ist oder eine Total Electrical Failure, die zu einer Dual Engine Failure geführt hat. Die Ursache dürfte ziemlich sicher in der Software-/Systemumgebung liegen und damit spielt die Ursachenforschung eine umso dringlichere Rolle. Menschliches Versagen oder bewußte menschliche Einflußnahme ist extrem unwahrscheinlich.

Gestern 16:37 Uhr: Von F. S. an Mich.ael Brün.ing

Menschliches Versagen oder bewußte menschliche Einflußnahme ist extrem unwahrscheinlich.

Der ganze Unfall ist extrem unwahrscheinlich. Ich sehe keinen Grund, warum eine menschliche Ursache zwingend unwahrscheinlicher sein sollte, als eine technische.

Ich habe jetzt keine wirkliche Statistik gemacht (und ChatGPT ist darin leider noch zu schlecht), aber "gefühlt" überwiegen bei Totalverlusten von Flugzeugen sogar menschliche oder eine Kombination aus technischen und menschlichen Ursachen sogar denen mit rein technischen Ursachen.

Gestern 17:57 Uhr: Von Tobias Schnell an F. S. Bewertung: +5.00 [5]

Was mich so ein kleines bisschen an der technischen Ursache zweifeln lässt: Der Unfall ist jetzt bald zwei Wochen her, und die Flugschreiber sind zeitnah geborgen worden. Und ich gehe davon aus, dass Tag und Nacht an deren Auswertung gearbeitet wird.

Sicher ist es noch viel zu früh auch nur für einen Zwischenbericht. Aber mit der Anzahl an Parametern, die da mutmaßlich zur Verfügung stehen und der heutigen Auswerte-Methodik sollte man doch inzwischen eine grobe Idee haben, was da passiert ist. Nur: Es gibt kein grounding der Flotte, keine Emergency AD, oder irgendwelche (öffentlich bekannten) Operator instructions - nada. Alle 787 fliegen munter weiter...

Gestern 19:35 Uhr: Von Wolfgang Lamminger an Tobias Schnell Bewertung: +1.00 [1]

gerade hier vermute ich allerdings auch die große Herausforderung:

WAS war der Root-Cause einer möglicherweise erkennbaren Reihe von Aktionen, die sich aus dem FDR erkennen lassen?

In meiner unmaßgeblichen Kenntnis von Systemen (Flugzeuge bis etwas über 5,70 to MTOW) ohne FADEC etc. und mit etwas Software-Entwickler-Kenntnis, stellen sich die Fragen:

  • ist es sinnvoll und richtig, dass allein durch Software der Shutdown eines Triebwerks überhaupt möglich sein kann? Egal ob durch dieFADEC, FCU oder Fuel shutoff valves...
  • keine Software ist fehlerfrei. Wie müssen Systeme zusammenarbeiten, um ein unbeabsichtigtes Herunterfahren von Komponenten zu verhindern?
  • Wie sicher funktioniert die Elektronik, über 10 Jahre alt, Wärme, Feuchtigkeit, "Bugs" im ursprünglichen Sinn des Wortes. Kann das - nach Maßgabe zum Zeitpunkt der Entwicklung des Musters B787 - berücksichtigt sein, sind die entsprechenden Software-Releases aktuell und OK?
  • welche Maintenance-issues gab es? Wurden defekte Systeme getauscht, ggf. als INOP gelabelt und mittels Minimum-Equipment-List weiterbetrieben?
  • Wurden Komponenten als "release to service" geschrieben, obwohl nicht "lufttüchtig", aber nicht mehr rechtzeitig verfügbar (AOG vermeiden?) oder unzureichend repariert?
  • Ich will hier absolut kein Bashing gegen die Airline und deren Maintenance betreiben, aber Indien ist jetzt auch nicht als "Gold-Standard" für Flugzeugwartung bekannt... Meine - 10 Jahre zurückliegenden - Erfahrungen mir indischer Air-OPS lassen da leichte Zweifel aufkommen...
  • das Ganze gepaart mit verborgenen Fehlern in der Systemlogik...

Nur ein paar Gedanken zu den bislang veröffentlichten Fakten und auch Spekulationen...

Gestern 21:24 Uhr: Von Patrick "Lean Hard!" Lienhart an Tobias Schnell

+1

Arbeiten wohl gerade an der Formulierung für die Presse?!

Gestern 21:42 Uhr: Von Mark Juhrig an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +3.00 [3]

Unglaublich, danke für die Recherche. Ich kann es irgendwie nicht nachvollziehen, dass sich im Internet soviele Leute mit fremdenden Federn schmücken.

Persönlich bin ich auch der Meinung, dass die Ursache in der Software zu suchen ist. Schon die Tatsache, dass es eine AD gibt, die es fordert eine Komponente nach 248 Tagen neu zu starten (FAA AD-2020-06-14) damit Altitude und Attitude in den PFDs weiterhin korrekt angezeigt werden. Vermutlich läuft in der betroffenen Komponente ein Softwarezähler für zehn-Milisekunden-Zeitschritte. Wenn es sich bei dem Zähler um eine 32-Bit Integer Variable handelt (Wertbereich -2147483648 ... 2147483647), dann läuft der Zähler nach 248,5 Tagen über und die SW stürzt ab (2147483647 / (24*60*60*100) = 248,5). Eigentlich wird bei Software welche nach der Luftfahrt SW-Entwicklungs Norm DO-178 entwickelt und getestet wird, je ein Testfall für jeden möglichen Grenzfall von Variablen erzeugt (z.B. Überlauf) und getestet, was wohl bei der Software dieser Komponente nicht erfolgt ist. Es gibt noch weitere ADs, welche einen Neustart von Komponenten nach 51 bzw. 22 Tagen fordern. Die von den ADs behandelten Fehler führen zwar sicher nicht zu einem katastrophalen Ausfall kommt, aber man weiß nie, was in Kombination mit einem anderen Fehler herauskommt.

Gestern 22:48 Uhr: Von Alexis von Croy an F. S. Bewertung: +1.00 [1]

Ich bin auch sehr sicher, dass der Unfall eine rein technische Ursache hatte. Die einzige andere, plausible, Möglichkeit wäre Suizid .. aber ich finde, dass dazu die Umstände nicht passen.

Ich tippe auch auf Software-/Systemfehler ...

Gestern 23:52 Uhr: Von Tobias Schnell an Wolfgang Lamminger

Alles sehr valide Fragen, und eine RCA kann u.a. deshalb sehr komplex und langwierig sein. Aber eigentlich ist es doch nicht der Sicherheitsstandard in der kommerziellen Großluftfahrt, dass man in so einem Fall alles erst mal laufen lässt!?

"Hm, also irgendein Elektrik-Problem hat alle busses betroffen und beide FSOV's (fiktiv!) geschlossen. Wie das genau passiert ist, müssen wir noch analysieren, deshalb haben wir noch keinen echten fix. Aber, naja, ist die letzten 10 Jahre nie vorgekommen, wird schon nicht so schnell nochmal passieren..."

Ernsthaft? Naja, aber bei den Auswirkungen eines groundings und bei der Anzahl der Player, die so ein Ansinnen auf den Plan rufen würde, auch irgendwie vorstellbar.

Heute 13:57 Uhr: Von Mark Juhrig an Mark Juhrig

Ein weiteres "Erklärvideo", wo der Produzent seine Infos her hat, kann man nicht sagen. Ein "Aviation-Expert" ist er sicher nicht, da sein Kanal auch ganz andere Themen behandelt. Der Audio-Track des Videos ist so schnell gesprochen, dass er nur abgelesen worden sein kann.

Dennoch ist ein Teil recht interessant, ab 13:44 werden die elektrischen Fehlerfälle gelistet/erklärt, welche dazu führen, dass beide FADECs in den sogenannten "Protect Idle" mode zu gehen, was dann zu einem völligen Schubverlust führt. Der Zustand würde ca. eine Minute lang anstehen, bis z.B. die APU genug Backupstrom liefert. Alles kein Problem, wenn man in 30.000 ft fliegt, in 500 ft ist es hingegen gar nicht gut.

https://youtu.be/M_8CYyZRWXE?si=svMnWNXOOk5686S3

Ob das alles stimmt kann ich nicht beurteilen. Die Infos unterstützen jedoch die allgemeine Vermutung, dass es sich um ein Software bzw. Architekturproblem handelt.

Heute 14:51 Uhr: Von Otmar Kruppa an Mark Juhrig

Zu dem Thema "idle thrust" gibt es eine Alert Notice der FAA aus dem Jahr 2020: AIR-20-19. See attached


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