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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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2. März 2021: Von Willi Fundermann an Udo R.

"Nun wird man erörtern müssen, ob das bewusste Fahrlässigkeit, unbewusste Fahrlässigkeit oder Leichtfertigkeit gewesen ist."

Ich bin sehr sicher, dass genau das in der Hauptverhandlung vor dem Landgericht ausführlich geschieht und dann mit die Grundlage für das Urteil der Strafkammer sein wird.

18. März 2021: Von Willi Fundermann an Willi Fundermann
Heute rechtskräftig verurteilt: sechs Monate Freiheitsstrafe wegen fahrlässiger Tötung, zur Bewährung ausgesetzt.
18. März 2021: Von Christoph Sandstede an Willi Fundermann
18. März 2021: Von Dominic L_________ an Christoph Sandstede

Also ich glaube, beim parallel zur Bahn verlaufenden Queranflug stimmt mit dem Artikel etwas nicht. Das führt nur zum nächsten Unfall. Aber ansonsten guter Artikel, wie ich finde, der die Misere, die sich ereignet hat, nochmal gut zusammenfasst - weniger aus technischer, sondern aus menschlicher Sicht. Es wird ein ewiges Problem bleiben, dass alles meistens gut geht und man leider nie vorher weiß, wann das passieren wird, was eigentlich aus Sicht aller nie passieren darf.

19. März 2021: Von Hubert Eckl an Willi Fundermann Bewertung: +0.67 [2]

Die folgende Beiträge hier werden spannend... Schuld & Sühne, hart oder zart? Mal sehen wen der Forumsmob nun zum Galgen zerrt, Richter oder Täter?

19. März 2021: Von Stefan Weßels an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Warum jemanden zum Galgen Zerren? Der Pilot ist meiner Meinung nach mit dem Unfall gestraft genug, ich jedenfalls möchte nicht in seiner Haut stecken. Das Gericht hat den Vorfall anhand der Beweislage, Gutachten usw. entsprechend der Gesetzeslage zu bewerten.

Das die Geschädigten bzw. Hinterbliebenen angemessen (geht das überhaupt?) entschädigt werden müssen versteht sich von selbst.

Viele Grüße,

Stefan

19. März 2021: Von Michael Söchtig an Stefan Weßels

Rein juristisch ist eine Freiheitsstrafe übrigens immer strenger als eine Geldstrafe. Nichtjuristen denken ja gelegentlich, dass eine Freiheistrafe auf Bewährung ein Freispruch auf Bewährung ist.

Das ist rein rechtlich einfach nicht so - eine 6-Monats-Freiheitsstrafe ist strenger als 180 Tagessätze Geldstrafe.

Für einen nicht vorbestraften m.E. im angemessenen Rahmen - wenn auch eher im unteren Bereich.

19. März 2021: Von Peter Schneider an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Da braucht nichts spannend zu werden. Alles schlimm genug. Hinzu wird wird sicherlich auch noch die zivilrechtliche Seite von dem Betroffenen zu verkraften sein.

19. März 2021: Von Joachim P. an Hubert Eckl Bewertung: +15.00 [15]
Ich glaube, du bist der einzige hier der irgendwas zerrt.
19. März 2021: Von T. Magin an Hubert Eckl Bewertung: +3.00 [3]
Ich hab erst einmal von der Funktion Gebrauch gemacht, aber manchmal ist es schon wert zu überlegen, ob man den eigenen Post nicht auch mal löscht ...
19. März 2021: Von T. Magin an Christoph Sandstede Bewertung: +7.00 [7]
Wie es sich liest, sind wohl ausnahmslos alle an dem Verfahren Beteiligte, hochanständige Menschen. Das gibt es sicher auch nicht immer und es zeigt sich wohltuend, dass die Moral noch Bestand hat.
19. März 2021: Von Jens V. an T. Magin Bewertung: +1.00 [1]

Ja, absolut....und auch von den Hinterbliebenden eine menschlich große Leistung den Kontakt zuzulassen und auch nicht aus inneren Motoven auf ein höchstmögliches Strafmaß zu pochen

Läßt sich leicht sagen, dass dadurch Menschen nicht wieder lebendig werden

Mal ein Bruch:

Falls jetzt der Pilot wieder fliegen wollen würde, bekäme er die ZÜP? Durfte er die Lizenz behalten?

19. März 2021: Von Willi Fundermann an Christoph Sandstede Bewertung: +26.00 [26]

Der "Nebenkläger", ein Mann, der durch den Unfall seine Frau und seine beiden Kinder verloren hat, lässt über seinen Anwalt erklären: "Man muss Mensch bleiben"! Eine menschliche Größe, die mich mehr als beeindruckt. Die FAZ stellt fest, dass alle an dem Prozess Beteiligten Mitleid mit dem Angeklagten haben. Und der Vorsitzende bezeichnet den Angeklagten bei der Urteilsverkündung als "hochanständig". Selten ist es bei Strafprozessen zu beobachten, dass es so gut wie hier gelingt, den "Rechtsfrieden" (wieder-) herzustellen, was sich auch in dem sofortigen Rechtsmittelverzicht aller zeigt.

Ein (m.E.) insgesamt einfühlsamer und sachlicher Bericht. Dass Gegen- mit Queranflug verwechselt wurde - geschenkt.

20. März 2021: Von Flieger Max L.oitfelder an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]
Ein insgesamt wohltuendes Posting, danke.
31. Mai 2021: Von Thomas R. an Flieger Max L.oitfelder

https://osthessen-news.de/n11647047/auf-der-wasserkuppe-segelflugzeug-fliegt-ueber-landebahn-hinaus.html

Da ist schon wieder einer durch den Zaun gebretzelt, dieses Mal mit nem Duo Discus. Zum Glück ohne Verletzte. Ich hoffe, dass es jetzt nicht (noch mehr) negative Konsequenzen für die Fliegerschule gibt.

31. Mai 2021: Von Dominic L_________ an Thomas R.

Bei solchen Konstellationen, wo es wirklich brenzlig wird, wenn jemand über die Landebahn hinaus schließt (was ja zum Glück meistens nicht der Fall ist), muss es doch mal eine Lösung geben, da ein Rückhaltesystem zu installieren, was einen guten Kompromiss darstellt aus "Nachgeben" aber eben auch "Standhalten". Ein solides Netz sollte doch auf jeden Fall mal den Propeller zum Stehen bringen und wenn das zwischen weit auseinanderstehenden, aber solide verankerten Masten steht, sollte das eigentlich etwas dehnen, dann aber einen definierten Endpunkt für den Flieger darstellen.

Ich bin sicher, dass die Aufstellung eines solchen inklusive der damit verbundenen Kosten für alle Beteiligten deutlich günstiger wäre, als einen Platz erst für alle Externen zu schließen und irgendwann wahrscheinlich für alle. Der kann doch so ohnehin nicht wirtschaftlich zu betreiben sein.

1. Juni 2021: Von Uwe Kaffka an Dominic L_________

Den Gedanken an ein Netz, als Notfang vor dem Tor, wie auf einem Flugzeugträger hatte ich auch. Das kann man bestimmt auch so gestalten das es sich in die Flugplatzlandschaft einfügt.

3. Juni 2021: Von Peter Klant an Uwe Kaffka

Die Rückhalte-Systeme gibt es bereits.

Als eine Konsequenz des Unfalls auf der Wasserkuppe 2018 wurden für die Segelflieger Fangnetze vor der Landstraße installiert. Und genau in eines der Fangnetze ist das Segelflugzeug nach der langen Landung auch gerollt. So berichtet es jedenfalls die Presse. Die Energie des Flugzeugs war aber offenbar so hoch, dass das Netz das Flugzeug zwar deutlich verlangsamen, aber nicht mehr vor Straße stoppen konnte.

3. Juni 2021: Von Dominic L_________ an Peter Klant

Also ein Rückhaltesystem, was nicht einmal ein Segelflugzeug aufhalten kann, ist komplett nutzlos. Das ist wieder Wind auf die Mühlen der Leute, die für alles eine Zertifizierung verlangen, während ich meine: Bau es einfach dicke stark genug, das ist billiger als eine Zertifizierung.

4. Juni 2021: Von Sebastian G____ an Dominic L_________

muss es doch mal eine Lösung geben, da ein Rückhaltesystem zu installieren

Die Profi Lösung ist so etwas:

https://en.wikipedia.org/wiki/Engineered_materials_arrestor_system

Ich habe aber keine Ahnung wie das mit dem MTOW eines GA Flugzeugs klar kommt.

4. Juni 2021: Von Dominic L_________ an Sebastian G____

Ich würde jedenfalls vermuten, dass es ungefähr so gut funktioniert wie das schon vorhandene, oder noch schlechter.

Mein Ansatz wäre eher, zwei Stahlträger als Masten in den Boden zu rammen, dazwischen ein Netz aus Gurten (in der Dicke, die man bei Spanngurten erwartet) zu spannen, ca. 4x30 Meter. Das Netz hängt an Stahlseilen, die durch Führungen oben und unten an den Stahlträgern laufen und diese Seile sind wiederum an Betonklötzen befestigt, deren genaues Gewicht besser ein Ingenieur berechnet. Jedenfalls liegen sie ein paar Meter entfernt von den Stahlmasten. Rast nun jemand in das Netz, wird sich das ganze erst einmal ein bisschen dehnen und die Betonblöcke werden zu den Trägern hin gezogen. Spätestens wenn sie dort ankommen, ist aber Schluss und die Fuhre wird innerhalb eines definierten Weges gestoppt, also beispielsweise mit einem Bremsweg von 5 Metern. oder 10 - je nachem, was man haben will und wie viel Platz ist. Schlecht ist natürlich, wenn man nicht nur mit dem Flügel, sondern mit dem Rumpf einen Stahlträger trifft, aber ich fürchte, ganz ohne Risiko ist das Leben nicht, wenn man mit so viel Geschwindigkeit über die Bahn hinaus schießt.

4. Juni 2021: Von Sven Walter an Dominic L_________

Guck dir mal die Bremszäune bei alpinen Skirennen an. Harte Strukturen willst du im Auslauf nicht haben. Sonst kannst du so enden wie Ulrike Maier. Kein schönes Video damals.

4. Juni 2021: Von Michael Söchtig an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

Nicht dass ich den überbordenden Zertifizierungswahn in der Fliegerei in allen Verästelungen gut finde, aber bei solchen Netzen gibt es schon mehrere Gefahren:

1. Schön sicher und stabil, tötet aber leider den Segel/Motorflieger und verursacht vielleicht noch einen schönen Avgas-Feuerball.

2. Schön sicher für den Flieger, bremst aber leider nicht.

3. Irgendwas dazwischen, die Trümmer fliegen dann auch noch auf die Fußgänger.

Die Grenze zwischen gut gemeint und gut gemacht ist da durchaus fließend. Wie man sowas löst - keine Ahnung. Idealerweise stoppt es Flugzeuge sicher, ohne die Leute dahinter zu gefährden, und verzögert dennoch nur so stark, dass die Insassen des Fliegers (und idealerweise der Flieger selber, das ist dann aber wirklich sekundär) nur wenig Schaden nehmen.

4. Juni 2021: Von Erik Sünder an Sven Walter
Das war laut Wikipedia nicht der Fangzaun, sondern ein Holzpfosten, der den Zeitnehmer schützen sollte.

Wie sieht’s denn mit rundem Kies aus? So wie man ihn von den Notbremsspuren auf Autobahnen kennt?

Gruß Erik
4. Juni 2021: Von Sven Walter an Erik Sünder

Mit dem präzisen Lesen scheinst du es nicht so zu haben.

Also: Wenn die Fangzäune mit harten Pfeiler die Netze halten, wird des gefährlich, wenn man in diese harten Pfeiler reinrast. Und Ulrike Maier ist damals eben NICHT in einen nicht vorhandenen Fangzaun gerauscht, sondern in gutachterlich vor Gericht genau beschriebener Rotation in etwas sehr Hartes, Stationäres. Man kann die Fangzäune aber eben auch mit kollabierenden oder abscherenden Stangen etc. befestigen. Zeitnehmer ist übrigens primär ein Mensch, gemeint sein sollte aber wohl ein Zeitmessgerät.

Gibt aber noch mehr fliegerische Beispiele, ich denke da an diese MD83 (?), die über die Piste hinausschoss in den Staaten und bis in die aufgeständerte Anflugbefreuerung reingerollt ist.

Kies: Zu wenig Reibung, bzw. wenn zu stark wird das Fahrwerk abgeschert und dann schlittert die Maschine immer noch flach kaum gebremst weiter. Ist als anders als im Notweg eines 40-Tonners am Zirler Berg. Da tauchen die Reifen so weit ein, dass extreme Reibung entsteht und ein unangeschnallter Fahrer durch die Scheibe fliegt.


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