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30. September 2012: Von Gregor FISCHER an Guido Warnecke

Disziplinierter Anflug, saubere Centerline, auch nach dem Aufsetzen - that the difference! Bei ihnen merkt man auch, dass das Fliegen (und das Leben) Spass macht!

Für mich ein Lichtblick unter all den moralinsauren Kriechern hier!

GREGOR FISCHER

30. September 2012: Von Gregor FISCHER an Norbert S.


SpendeNaktion für Gregor Fischer - der ist aber süss! Nein, am Geld fehlts bei uns wirklich nicht...

Im übrigen ist die Piste so auch ganz in Ordnung, sehen sie selbst:

https://www.youtube.com/watch?v=0yG9QtC9w08

GREGOR FISCHER AVIATION

30. September 2012: Von Norbert S. an Gregor FISCHER
da lernt man, sauber die Centerline zu halten ...
30. September 2012: Von Guido Warnecke an Frank Naumann

Hallo Frank,
gut, dass Du dies hier ansprichst.
Dieser Anflug war nach US-FAR's voellig legal. Ob es vernuenftig ist, einen Jet aus einem Flugplatz wie KDXR zu betreiben, kann jeder fuer sich selber entscheiden. Wir haben einige Jets am Platz (CJ2/3, Mustang, Phenom 100 und sogar eine Falcon 900). Das wird alles sehr verantwortungsvoll, sicher und von sehr erfahren Piloten gemacht.

Um noch mal den Bogen zum Ausgangsthema zu schlagen: Warum hat niemand gemerkt, dass D-CMMM illegal betrieben wurde?

Weil es naemlich nicht einfach ist, dies herauszufinden (ohne einen ramp check zu machen).

Das Regelwerk ist komplex und ein nur paar JAR-OPS zu kopieren langt auf jeden Fall nicht... (no offense)

Deshalb ist die Fliegerei auf "Vertrauen" angewiesen in die Kompetenz, die Disziplin und das Verantwortungsbewusstsein der Piloten.

Bei vielen Verstoessen wird man erst erwischt, wenn man einen Unfall hat. Der C414 crash bei Innsbruck ist ein gutes Beispiel. Anzahl der Personen an Bord und Distanz auf dem Flugplan passen nicht zusammen. Funktioniert alles prima (und wurde wahrscheinlich schon oft so gemacht) - bis ein Motor ausfaellt. Ob dies tatsaechlich die Unfallursache war, weiss ich nicht.

Ich moechte anhand einiger Beispiele aufzeigen, dass es nicht so einfach ist, zu beurteilen ob jemand “legal” in einem Jet fliegt

Single Pilot, License
Ja, der Lear24D D-CMMM war ein multi-crew aircraft. Aber auch die CE560, die ich im Moment fliege ist ein multi-crew aircraft. Nun habe ich aber eine (recht aufwaendig erworbene) single pilot exemption. Mit der duerfe ich sogar in Deutschland auf dem N-zugelassenen Flugzeug fliegen.
Der Pilot kann ein type rating haben, aber das simulator training ist nicht current. Gleiches gilt fuer IFR und landing currency. Oder night currency. Nicht so leicht rauszufinden.
Das gleiche gilt fuers medical. Das kann noch 3 Monate gueltig sein, ich bin aber aus medizinischen Gruenden gegrounded.

Performance
Hier (in den USA) wird unterschieden, ob es sich um einen Part 91 (Privat) Flug handelt oder Part 135 (Charter). Bei privaten Fluegen muss nur die einfache accelerate stop distance berechnet werden. Im Charterbetrieb muss innerhalb von 60% der zur Verfuegung stehenden Bahn gelandet und gestartet werden koennen. Um das noch weiter kleinzubrechen, koennen manche operators (meine Firma auch) einen Eligible On Demand Charter machen, dann gilt die 80% Regel, dies aber nur bei hoher Stundenzahl von Captain und Co on type.
Wir koennen easy in KDXR fliegen auf part 91 Fluegen, bei Part 135 wird es knapp. Das bezieht sich auf die “Zahlen”.

Wetter / take off und approach minima
Auch hier wird zwischen part 91 und 135 unterschieden. Part 91 kann ich bei zero/zero starten (wenn ich das will). Part 135 gelten die published minima.

So koennte man das noch weiter fuehren und fast jede Limitation koennte ich bei jedem Flug brechen und keiner wuerde das merken.

Das mache ich aber nicht.

So kommen wir wieder um Thema Verantwortungsbewusstsein und Disziplin.
Wer das nicht hat, sollte nicht fliegen.

Happy Landings,

Guido




30. September 2012: Von Frank Naumann an Guido Warnecke

Servus Guido,

ich habe keine Zweifel daran, daß der Anflug in Deinen Händen safe war, den Beweis dafür hast Du ja auf Video dokumentiert. Ich bitte dennoch folgendes zu bedenken:

Du hast aufgrund Deines Status als ATP, Deiner beeindruckenden Liste von Typeratings, Deiner Beiträge, Bilder und Videos hier im Forum die Reputation eines erfahrenen "alten Hasen". Das impliziert, ob Du nun willst oder nicht, auch eine gewisse Vorbildfunktion. Das merkst Du ja schon an den meisten Reaktionen hier: "schöner Anflug", "Centerline gut gehalten", "der saß aber exakt auf der Schwelle" etc. Wenn einer Deiner Youtube-Fans irgendwann einmal Deinen Platz im Citation-Cockpit einnimmt und sich in einem nicht stabilisierten Anflug unter PAPI wiederfindet, könnte er sich Deiner erinnern und denken: "Der Guido hat das damals im Video geschafft, also schaffe ich das auch." Wie das dann enden kann, haben wir auf Catalina Island gesehen, ich glaube, den Link hast Du selbst einmal gepostet: https://forums.jetcareers.com/threads/when-the-end-of-the-runway-is-the-end-of-the-road.115542/

Im Ergebnis dieses Unfalls hat damals das NTSB empfohlen, für FAR-25-Flugzeuge auch bei privaten Part-91-Flügen die Minima für Part-135-Flüge zu verwenden. Inwieweit das verbindlich ist, vermag ich in Unkenntnis des US-Rechts nicht zu beurteilen. Ich erfreue mich auch weiter an Deinen schönen Fotos und Videos, aber bitte behalte die "heiklen" Sachen für Dich. Es wird sonst früher oder später Nachahmer geben, die auch einmal so ein cooles Youtube-Video haben wollen, aber vielleicht nicht über Deine pilot skills verfügen.

Herzliche Grüße

Frank

30. September 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an Guido Warnecke
Ich gebe mal zu Bedenken dass die C414 "nach Valencia unterwegs" war, das aber nicht unbedingt "nonstop" bedeuten muss. Nach ORF.at war sie ja auch "in Tirol registriert" (N..), soviel zu den Details. Vorverurteilungen können wir vielleicht peinlichen Hellsehern wie GF überlassen.
30. September 2012: Von Guido Warnecke an Flieger Max L.oitfelder
100% agreed, Max. Ich habe keinen Zusammenhang mit dem crash herstellen wollen. Diese "cabin class" twins haben einen echten Nachteil: Sie fliegen ganz ordentlich mit 10% Ueberladung, steigen mit 400-500 fpm, wenn ein Motor ausfaellt sieht es auf einmal anders aus. Passagiere sind sich in der Regel nicht bewusst, dass der Ausfall eines Motors einen crash bedeuten kann. Ich kann das aus persoenlicher Erfahrung bestaetigen. Menschen sind SEHR schlecht in der objektiven Bewertung von Risiken. Happy Landings, Guido
30. September 2012: Von Guido Warnecke an Frank Naumann
Hi Frank, Vielen Dank fuer den Hinweis. Ich denke, dass die Videos fuer die "flying community" sehr interessant sind. Deine Bedenken machen auf jeden Fall Sinn und ich werde in kuenftigen Videos Text-Kommentare machen, um Missverstaendnissen vorzubeugen. Thanks again. Happy Landings, Guido
30. September 2012: Von Guido Warnecke an Guido Warnecke
Mein grosses fliegerisches Vorbild ist Dieter Schmitt, Testpilot und Ferry Flieger, besonders erfolgreich in den 70'er und 80' er Jahren. World record holder, z.B. Anchorage-Muenchen non stop in einer Bonanza V35B. Wie dieser Mann Risiken bewertet hat und Fluege geplant hat - faszinierend! Richtige, mutige Entscheidungen getroffen und jede Menge Fluege abgebrochen / verschoben. Safety first! Das Buch "Norpolflug" kann ich sehr empfehlen!
Happy Landings, Guido
30. September 2012: Von Andreas Ni an Guido Warnecke
...und in Heidelberg auf dem Neckar gelandet nach einem Ferryflug mit einer Lake Renegade. Ich glaube, das war 1980. Aber von wo genau er herkam weiss ich nicht mehr.
Jedenfalls wurde der Neckar für ihn gesperrt und das Ganze hatte Volksfestcharacter.
30. September 2012: Von Hubert Eckl an Andreas Ni
....und dann stirbt er an Krebs.
30. September 2012: Von Guido Warnecke an Hubert Eckl
Kam aus Groenland, non-stop.Wann ist er verstorben?
1. Oktober 2012: Von Intrepid an Frank Naumann
Wenn sich alle Piloten im gleichen relativen Abstand zu ihren persönlichen Grenzen bewegen, fliegt auch der erfahrendste Pilot gefährlich.
1. Oktober 2012: Von Guido Warnecke an Intrepid
1. Oktober 2012: Von Hubert Eckl an Guido Warnecke
PARDON! Ich habe den mit Michael Schultz verwechselt! ...
3. Oktober 2012: Von Guido Warnecke an Hubert Eckl
Any news on D-CMMM and the "pilot"?
5. Oktober 2012: Von Lutz D. an Guido Warnecke
Mir ging heute vormittag eine andere Frage durch den Kopf: Ist die BFU eigentlich in diesem Falle zuständig? Die Besatzung ist offenbar nicht deutsch, das Flugzeug aber eigentlich auch nicht. Oder?
5. Oktober 2012: Von Hubert Eckl an Lutz D.
Doch die BfU ist zuständig da D-CMMM. Aber innerhalb der EU kann das auch an - in dem Fall z.B. - an Dänemark auf dem Amtshilfeweg abgeben werden. Im Frühjahr flog eine Nepal DO 228 NICHT D-registriert und NICHT-Deutschen gegen den Berg. Hier wurde die BfU trotzdem von NEpal um Hilfe gebeten von wegen Homeland Design...
5. Oktober 2012: Von joy ride an Lutz D.
laut ICAO ist immer die BFU des Unfalllandes zuständig. Auf Wunsch kann diese die BFU des Flugzeuglandes und den Flugzeughersteller hinzuziehen.
5. Oktober 2012: Von Lutz D. an Hubert Eckl
"Doch die BfU ist zuständig da D-CMMM."

Genau über diesen Punkt habe ich nachgegrübelt - offenbar war doch das D-CMMM nur aufgepinselt aber das Flugzeug nicht mehr in die Rolle eingetragen (ausgehend von der vorliegenden, journalistischen Berichtslage). Wäre ja ein billiger Weg auch für das LBA, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen....
5. Oktober 2012: Von RotorHead an Lutz D.
Das Flugzeug war aber in Deutschland stationiert und wurde in Deutschland illegal operiert. Also ist Deutschland gemäß ICAO-Abkommen zumindest zur Strafverfolgung verpflichtet.
5. Oktober 2012: Von Lutz D. an RotorHead
Das ist klar.
5. Oktober 2012: Von Michael Höck an Lutz D.
"Wäre ja ein billiger Weg auch für das LBA, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen...."

Que ?

Warum muss das LBA 'seinen Kopf' aus der Schlinge ziehen ?
10. Oktober 2012: Von Daniel K. an RotorHead
was mich dabei stutzig macht, ist die Tatsache, dass ein LBA doch Angebot wie hier im Forum, zum Mitflug etc., durchaus mitbekommen müsste. Außerdem existieren sicherlich Fotos in Spotterkreisen, von einem recht seltenen Flieger. Auch das sollte in Braunschweig bemerkt werden können. Kann man da nicht einfach mal in die "Rolle" schauen und feststellen, dass etwas im Argen liegt? Denke ich zu einfach oder liegt die Brisanz in der Sache an sich...
10. Oktober 2012: Von Achim H. an Daniel K.
Daniel, das LBA durchstöbert nicht das Internet und die wenigsten Sachbearbeiter interessieren sich privat für die Fliegerei. Auf den Spotterhügeln tummeln sich auch eher selten LBA-Mitarbeiter.

Die Sache hätte ganz einfach beendet werden können: Anruf beim LBA, Sachbearbeiterin für die Luftfahrzeugrolle D-CM verlangen und eine naive Frage stellen (z.B. "könnten Sie bitte mal nachschauen von wann das CoA ist?"). Aber warum sollte das jemand tun?

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