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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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18. Mai 2022: Von F. S. an Peter Schneider

Ich halte das für kompletten Blödsinn, also ob er das nicht selbst und besser entscheiden könnte.

Das magst Du dafür halten, ist aber komplett sachgerecht! Fliegerärzte sind Ärzte und keine Pharmakologen. Ein Fliegerarzt muss und kann nicht von allen möglichen Medikamenten alle möglichen Nebenwirkungen kennen und beurteilen können, was im Falle einer möglichen Fehleinnahme (und dabei geht es bei den Gutachten meist) die Auswirkungen auf die Flugtauglichkeit sind. Deswegen gibt es Vorgaben, welche Medikamente unkritisch sind und bei welchen im Einzelfall entschieden werden muss.

Und das hat sehr wenig damit zu tun, wie deine Vitalwerte bei der Untersuchung sind, nachdem Du das Medikament regulär eingenommen hast. Es geht im Wesentlichen um solche Fragen wie "Hat es Auswirkungen auf Deine Fähigkeit zum sicheren Führen eines Flugzeuges, wenn Du z.B. einen Tag vergessen hast, das Medikament zu nehmen? Wenn ja: Merkst Du das vor Flugantritt oder kann eine Verschlechterung überraschend während des Fluges entstehen? Wie lange hättest Du Zeit zwischen ersten Anzeichen und Wegfall der Flugtauglichkeit?"
All das sind Fragen, die ein normaler Fliegerarzt nicht für jedes mögliche Medikament wissen kann. Hierfür braucht es Sachverständige, die exakt für diese eine Substanz die Pharmakologie beurteilen können.

Das Problem ist nicht, dass solche sehr schwierigen Entscheidungen nicht jeder einzelne Fliegerarzt treffen darf. Das Problem ist, dass der Prozess beim LBA so lange dauert!

18. Mai 2022: Von Peter Schneider an F. S.

"Es geht im Wesentlichen um solche Fragen wie "Hat es Auswirkungen auf Deine Fähigkeit zum sicheren Führen eines Flugzeuges, wenn Du z.B. einen Tag vergessen hast, das Medikament zu nehmen? Wenn ja: Merkst Du das vor Flugantritt oder kann eine Verschlechterung überraschend während des Fluges entstehen? Wie lange hättest Du Zeit zwischen ersten Anzeichen und Wegfall der Flugtauglichkeit?"
All das sind Fragen, die ein normaler Fliegerarzt nicht für jedes mögliche Medikament wissen kann. Hierfür braucht es Sachverständige, die exakt für diese eine Substanz die Pharmakologie beurteilen können."

Kein Pharmakologe oder Arzt kann das sicher beurteilen, weil Wirkungen und vor allem Nebenwirkungen höchst individuell ausgeprägt sind. Vielleicht sollte ICH diesbezüglich mal befragt werden ??? Tut aber natürlich keiner. Nachdem ich seit Ende Februar sowieso kein Medical mehr habe, weil das der Fliegerdoc einkassiert hat, bin ich nämlich zu meiner Hausärztin marschiert und habe es mir verschreiben lassen, was SIE übrigens, und NICHT der Fliegerarzt*, schon seit JAHREN empfohlen hat. Ergebnis: Wirkung gut, Nebenwirkungen Null. Aber mich fragt ja keiner. Meine Konsultation gammelt nun beim LBA vor sich hin und ich kann den ganzen Sommer abschreiben.

* wahrscheinlich in weiser Voraussicht, weil er weiß, was für ein Chaos beim LBA herrscht ....


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