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18. Januar 2019: Von Achim JulietBravo an Alexander Callidus

Warum sollte ein Konstrukteur etwas bewußt erheblich überdimensionieren, die erhöhte Belastbarkeit dann aber nicht bewerben, sondern nur im persönlichen Gespräch erwähnen?

Die Frage ist auch, ob ein Hersteller eine Auflastung wirklich möchte. Man hat manchmal durchaus den Eindruck, daß manche Hersteller lieber neue Flieger verkaufen, als alte aufzulasten. Die Rechnerei für eine Auflastung ist den meisten zu mühselig und zu teuer, dann doch lieber neu kaufen ...

Solange nicht die Teilenummern der Ersatzteile zwischen 472- und 600kg-Versionen gleich sind, glaube ich das nicht.

Zwei Beispiele:

1. Es gibt Länder, in denen fliegt die C42 schon seit vielen Jahren als 540 kg Experimental (u. a. mit Schwimmern). Trotzdem ist diese jetzt nicht so einfach aufzulasten. Die aktuelle Anhebung des MTOWs in Deutschland geht teilweise mit neuen Bauvorschriften und damit Regeländerungen einher, weshalb die Auflastung bei der C42 nun nur noch mit erheblichem Aufwand möglich wäre. Das ist meist unrentabel und fördert sicher den Neuverkauf. Neuflugzeuge sind schon seit ein paar Monaten für die neuen Zulassungsvorschriften gerüstet und werden, je nach Modell, mit 540 kg (C42B) bzw. 560 kg (ab C42C) MTOW ausgeliefert.

2. Eine Z602 (Alu-Tiefdecker-UL) von Roland Aircraft entstand ursprünglich aus der Zodiac 601, einem ALU-Kit-Flugzeug von Zenair USA. Roland hat dieses lange Jahre in Deutschland gebaut und vertrieben. Später ließ er eigene Modifikationen darin einfließen und benannte das UL in Z602 um. Der Flieger wurde kürzlich auf 600 kg aufgelastet - OHNE JEDLICHE MODIFIKATIONEN, wie man mir glaubhaft versicherte.

Blue skies

Achim

18. Januar 2019: Von Jochen Dimpfelmoser an Achim JulietBravo

Der Flieger wurde kürzlich auf 600 kg aufgelastet - OHNE JEDLICHE MODIFIKATIONEN, wie man mir glaubhaft versicherte.

Gab es bei der Phenom 300 auch. Zur Auflastung musste man die Werft. Dort kam eine neue Plakette in den Flieger, das Handbuch ein Update, fertig. Soweit ich weiß war der Betrag 5 stellig.

18. Januar 2019: Von Achim JulietBravo an Jochen Dimpfelmoser

Hallo Jochen,

die von mir beschriebene Auflastung der Z602 betraf die Änderung der Musterzulassung dieses ULs durch den Prüfer. Hierzu waren umfangreiche (Belastungs-)Tests erforderlich.

Mit Inkrafttreten der neuen LTF für ULs können nun alle Modelle der entsprechenden Z602 Serie (ähnlich Deiner Beschreibung für die Phenom 300) durch Betriebshandbuch-Update und Plakettentausch einfach aufgelastet werden.

Blue skies

18. Januar 2019: Von Alexander Callidus an Achim JulietBravo Bewertung: +1.00 [1]

2. Eine Z602 (Alu-Tiefdecker-UL) von Roland Aircraft entstand ursprünglich aus der Zodiac 601, einem ALU-Kit-Flugzeug von Zenair USA. Roland hat dieses lange Jahre in Deutschland gebaut und vertrieben. Später ließ er eigene Modifikationen darin einfließen und benannte das UL in Z602 um. Der Flieger wurde kürzlich auf 600 kg aufgelastet - OHNE JEDLICHE MODIFIKATIONEN, wie man mir glaubhaft versicherte.

Die Z601 hatte aber ein MTOW von 1200lbs/544kg, war also als UL abgelastet worden. Dann ist natürlich eine Auflastung banal. Hier ein Gänsehaut-Wikipedia-Eintrag über die Flügel, die Z601 hatte einige Modifikationen über sich ergehen lassen müssen.

18. Januar 2019: Von Achim JulietBravo an Alexander Callidus

Die Z601 hatte aber ein MTOW von 1200lbs/544kg, war also als UL abgelastet worden. Dann ist natürlich eine Auflastung banal.

Das zeigt doch, daß es stets ULs gab, die für ein höheres MTOW ausgelegt waren. In diesem Fall reichte eine Musterauflastung von "nur" 56 kg aus, um das für ULs maximal mögliche MTOW von 600 kg zu erhalten.

Ob die Z601 in der beschiebenen Version noch mit der Z602 übereinstimmt(e), kann ich nicht sagen. Meines Wissens trafen schon seit ein paar Jahren die LTAs für die Zenair 601 nicht für die Roland Aircraft Z602 zu.


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