Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Juni
Belgien: Das schleichende Avgas-Verbot beginnt
EASA Part-IS: Geschenk an die Consultingbranche
Cockpithelligkeit – Nerd-Edition!
Turbinenkunde: Warum so durstig?
Zehn Jahre Wartungsstau
Ein intaktes Flugzeug wird zum Absturz gebracht
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

13. Mai 2025 08:43 Uhr: Von Alexis von Croy an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

Der AE300 basiert (wie das Pendant von Thielert/TCM) auf dem Mercedes OM640. Zwar wurde das Triebwerk weitgehend modifiziert für den Einsatz im Flugzeug, von einer "Neuentwicklung" kann trotzdem keine Rede sein.

Und für die DA50RG setzt Diamond jetzt auf den Sechszylinder CD300 – des Konkurrenten TCM (basierend auf dem OM642.

Mal ganz davon abgesehen, dass der AE300 nicht überholt sondern nur getauscht werden kann und schon diverse Probleme hatte.

Ein Triebwerk "from the scratch" neu zu entwickeln, das hat kein GA-Flugzeughersteller drauf. Ich gebe Dir mal ein Beispiel: Für die Entwicklung des 7G/9G-tronic-Automatikgetriebes hat Mercedes fast eine Milliarde Euro investiert, für die Entwicklung des neuen 6-Zylinder-Reihenmotors waren es etwa 1,2 Milliarden Euro.

Wer soll das für einen Hersteller der GA finanzieren?

Die gesamte Zertifizierung der SR20 hat etwa 150 Millionen Dollar gekostet, und DAS war für das junge Unternehmen Cirrus schon ein gewaltiger Klimmzug. Mit 3-400 verkauften SR22 pro Jahr kannst Du nicht eine Milliare Euro Entwickliungskosten aufbringen.

Mit "Aufwachen" hat das wenig zu tun!

13. Mai 2025 10:30 Uhr: Von Len Schumann an Alexis von Croy Bewertung: +3.00 [3]

Ich will dir nicht grundsätzlich wiedersprechen, aber deine Zahlen führen etwas in die Irre.

Wenn ein Fahrzeughersteller so eine gewaltige Summe ausgibt, hat das eine andere Bedeutung und auch einen anderen Umfang, wie wenn Continental, Lycoming oder Rotax etwas Neues auf den Markt bringen. Bei einem Fahrzeug darf der Antrieb selbst in einer S-Klasse nur wenige 1000€ Kosten, muss die gewünschte Klangkulisse, Leistungsentfaltung und geforderte Abgaswerte bringen. Die Entwicklung des Basismotors ist da auch lange nicht so teuer. Bei einer Stückzahl von einer Million Motoren kann man problemlos 50 Millionen Euro mehr in die Entwicklung stecken, wenn danach der Motor 100 € billiger in der Fertigung ist. Das ist in der GA völlig irrelevant.

Mit einem 2-stelligen Millionenbetrag ist man in der GA sicher dabei. Für die Firmen die das schon lange machen und können deutlich günstiger als für Neukommer.

GE soll 1 MRD in das neue Catalyst Triebwerk investieren (investiert haben), da sind dann aber schon 400M € für einen ganz neuen Produktionsstandort inkludiert.

13. Mai 2025 10:53 Uhr: Von Alexis von Croy an Len Schumann

@Len

Klar, natürlich hast Du recht - ich wollte auch keine wissenschaftliche Arbeit aus dem Thema machen. Aber grundsätzlich bleibe ich bei der Ansicht, dass Cirrus a) kein Motorentwickler ist (und auch nicht sein will) – und dass die Entwicklung eines wirklich für die GA wegweisenden Triebwerks die finanziellen – aber auch die technischen – Möglichkeiten von Cirrus übersteigt.


3 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2025 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.28.22
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang