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3. März 2020: Von Stefan Jaudas an Alexander Callidus

Unter 22 Führungskräften sind

4 Finanzfachleute
4 Software-Spezialisten
3 Marketingfachleute
2 Personalerinnen
2 Juristen
2 Organisationsspezialisten
2 Luft- und Raumfahrtinenieure
1 Fertigungsspezialist
1 QS-Fachmann
1 Einkäufer,

darunter drei MCKinsey-Berater.

Ich musste gerade an einen alten Briten denken, Vorname Cyril Northcote ... ;-) ... sorry, kann ich nix dafür, ist ein bedingter Reflex ...

3. März 2020: Von Chris _____ an Stefan Jaudas

Vermutlich ist das für das angedachte Geschäftsmodell genau die richtige Besetzung. Profis halt.

6. März 2020: Von Olaf Musch an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

4 Finanzfachleute
4 Software-Spezialisten
3 Marketingfachleute
2 Personalerinnen
2 Juristen
2 Organisationsspezialisten
2 Luft- und Raumfahrtinenieure
1 Fertigungsspezialist
1 QS-Fachmann
1 Einkäufer

Da muss ich aber - so schwer es mir fällt - Lilium in Schutz nehmen. Wie hätten "wir" denn reagiert, wenn ausschließlich Luftfahrtingenieure in der Führungsetage wären?

So was wie "Haben die denn keinen, der sich mit Softare/Finanzen/Orga/Personal/Luftfahrtrecht/QS/Materialbeschaffung... auskennt?" wäre da wohl noch die harmloseste Formulierung.

Jetzt haben die solche Leute (zumindest der formalen Qualifikation nach), und "uns" ist das auch nicht recht. Zumindest für diesen Teil würde ich mal sagen: Wenn Ihr's besser wisst, dann macht es doch einfach selbst :-)

Ob es gleich 4 Finanzer und 3 Marketing-Experten braucht, sei mal dahin gestellt, aber wenigstens haben sie an viele Verantwortungsbereiche gedacht.

Aus meiner Sicht ist das natürlich ebenfalls noch keine Erfolgsgarantie, vor allem, weil ich immer noch daran zweifle, dass aus einem möglicherweise zur Flugreife gebrachten Konzept (die technischen Probleme mal dem Optimismus der Gründer folgend als gelöst betrachtet) auch noch ein nachhaltig wirtschaftlich funktionierendes Verkehrsbetriebskonzept mit ausreichender Kundenzahl zu einem begründbaren und nachvollziehbaren Preis auf geeigneten Strecken werden kann.

Entspannt abwartende Grüße

Olaf

23. März 2020: Von Achim H. an Olaf Musch

Lilium gibt den Abschluss einer neuen Investitionsrunde über $240m bekannt:

https://lilium.com/newsroom-detail/lilium-completes-funding-round-worth-more-than-240-million

Das ist überzeugend, denn der Abschluss fand sicherlich nach dem Verlust des Prototyps statt, allerdings wohl vor dem Beginn des Weltuntergangs.

Diese Finanzierungen sind so strukturiert, dass es Geld in Tranchen gibt nach Erreichen bestimmter Ziele und es sind immer "force majeure" Klauseln enthalten. Je nachdem wie sich die Weltlage weiterentwickelt, können die Investoren also auch wieder aus den Zusagen raus.

Trotzdem spielt die Krise meines Erachtens Lilium & Co in die Hände. Nachdem Mitmenschen jetzt nur noch als potentielle Ansteckungsquellen gesehen werden und man sie möglichst gern weit vom Leib hat, wird das Pendel wieder in Richtung Individualverkehr umschlagen. Wer davon ausgeht, dass sich das wieder mit dem Verschwinden des Virus legt, irrt. Die Asiaten tragen seit SARS beständig ihren Mundschutz, worüber wir uns bis vor sehr kurzem amüsiert haben...

23. März 2020: Von Hubert Eckl an Achim H.

Diese Finanzierungen sind so strukturiert, dass es Geld in Tranchen gibt nach Erreichen bestimmter Ziele und es sind immer "force majeure" Klauseln enthalten. Je nachdem wie sich die Weltlage weiterentwickelt, können die Investoren also auch wieder aus den Zusagen raus.

Force Majeur Klauseln gibt es seit Alters her und fast schon immer in Versicherungsverträgen ( deshalb auch das altmodische Wort), bezieht sich auf Krieg, Pandemien und Naturkatstrophen). Was ist mit noch nicht ausgegebener Liquidität ? Fließt die zurück oder werden sofort Altgläubiger oder gar Gründer bedient, analog Kapitalerhöhungen? For whom the fresh money?

23. März 2020: Von Achim H. an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]

In dieser Branche werden die Startups immer sehr knapp gehalten. Die bekommen Geld so wie sie es verbrennen und wenn sie gar nichts mehr haben und komplett nervös sind, werden sie gegrillt und es gibt im letzten Moment den nächsten Schuss.

Die Frage von Rückflüssen stellt sich also nicht. Funktioniert etwas anders als ein Börsengang.

23. März 2020: Von Hubert Eckl an Achim H.

Wenn das "schon immer" so gelaufen wäre, wären die Sanwar Brüder bitterarm. :-)) Mich würde er Ablaufplan cash flow ( böse: burn rate) von Lillium interessieren. Aber das ist vernutlich strenges Betriebsgeheimnis.

23. März 2020: Von Chris _____ an Hubert Eckl

Du musst unterscheiden zwischen den Investoren und dem Startup selbst.

hubert....als dornier-fairchaild anfang der 2000er die 328jet-fertig, die 428 gestrichen, die 727 dann als roll-out fertig hatte, waren von den DM 120.000.000,-- von ACM nur noch DM 3,78 in der portokasse.

mit anderen worten...2 jahr lang jeden monat DM 5.000.000,-- verbrannt ohne auch nur eine DM als umsatz verbucht zu haben...obwohl verträge mit kunden auf dem tisch lagen für einige 728 und eine menge 328-jet wie prop. fairchild selbst hat aus dem geld so viel abgezogen um ihre wurmstichigen hallen in texas zu sarnieren...

also verarsche pur...

wie es lilium aussieht mit verträgen...i dont fucking know - aber wenn die prognostizierte reichweite nur 10 km....dann wird warscheinlich auf dem abschreibungskonto der investoren ein plus zu sehen sein...

mfg

ingo fuhrmeister

23. März 2020: Von Hubert Eckl an Chris _____

Nein Chris! Genau das eben nicht! ROI ist universell. Es gibr nur die Gegenwart. Der Investor, Sparer, Kapitalist nimmt Geld, stellt es ifür eine bestimmte oder unbest,immte Zukunft zur Verfügung, vermutet oder bestimmt den Grad des Risikos, sozuschreiben den Lohn der Angst, und fragt sich und den Kreditnehmer, wann denn wieder kommt? Wie ist die Kapitalbindungsdauer, Duration, wann erreicht der Return den eingesetzten Betrag von dem Zeitpunkt aus Weiteres als Gewinn zu bezeichnen wäre? Der Unterschied zwischen Kredit und (Kern)kapital ist, daß der Kapitalgebende eine feste Zinsvereinbarung hat und kein Eigentümer an den Produktionsmitteln wird, letzterer hingegen schon, dafür aber den Return nicht kennt, nur erhofft. Punkt. Alles anders ist Augenwischerei.

23. März 2020: Von Chris _____ an Hubert Eckl

Du vergisst die Interaktion von Seed-Investoren mit der Gesellschaft und den nachfolgenden Wellen.

Nur mal so'n Beispiel zum Nachdenken: der Seed-Investor kann rein zufällig in beratender Rolle die nächste Kapitalrunde "begleiten" und dafür eine Fee beziehen. Das läuft vollkommen an deinen Bilanzkennzahlen vorbei.

Zweites Beispiel: die Seed-Investoren bewirken nach einer Kapitalrunde mit ihrer immer noch bestehenden Stimmenmehrheit und dem Einfluss aufs Management, dass dieses für eine sehr hohe Bewertung ein anderes Unternehmen (zufälligerweise in der Hand der Seed-Investoren) übernimmt.

Die Anzahl solcher Ideen ist Legion, und Profis verknüpfen das alles sehr, sehr kunstvoll.

23. März 2020: Von Karel A.J. ADAMS an Chris _____

Cargolifter fällt mir dazu wieder ein

... oder vielleicht auch Zoche Diesel?

23. März 2020: Von Hubert Eckl an Chris _____

Nur mal so'n Beispiel zum Nachdenken: der Seed-Investor kann rein zufällig in beratender Rolle die nächste Kapitalrunde "begleiten" und dafür eine Fee beziehen. Das läuft vollkommen an deinen Bilanzkennzahlen vorbei.

Ab gesehen davon, daß ich immer nachdenke. Dann ist es eben kein Investor, sondern ein Vermittler. Oder kennst Du einen "Seed-Fuzzi" der Stimmrechte hat?

23. März 2020: Von Sven Walter an Karel A.J. ADAMS Bewertung: +1.00 [1]

Warum wird der bis heute nicht produziert? Kennzahlen sehen gut aus, als Laie betrachtet. Zu großer Eintrittspreis in den Markt bei viel zu geringen Stückzahlen?

23. März 2020: Von Chris _____ an Hubert Eckl

Hubert, irgendwie reden wir aneinander vorbei.

Ich habe auf deinen Kommentar geantwortet "dann wären die Samwer-Brüder arm" und wollte nur aufzeigen, dass man tatsächlich mit einem Startup Geld verdienen kann, ohne dass das Startup selbst Geld verdient. Und das auf sehr viele verschiedene Arten.


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