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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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12. Juli 2007: Von Roman Heluz an Christian Kamp
Hallo zusammen,
zur allgemeinen Information:
es scheint sich eine weitere Bewegung auf dem Markt der Flugzeugmotoren abzuzeichnen.

Zitat: "In einer Zusammenarbeit zwischen Austro Engine GmbH und Diamond Aircraft Industries, beide mit Sitz in Wiener Neustadt, Österreich, der Mercedes Benz Technology (MB-Tech) in Deutschland sowie weiteren namhaften Partnern, wurde ein 170 PS starker Turbodieselmotor mit einem maximalen Drehmoment von 570Nm, erstmalig im Flug mit einer DA40 Diamond Star getestet."

näheres unter: https://www.diamond-air.at - news Seite

Besten Gruß
Roman Heluz
12. Juli 2007: Von Max Sutter an Roman Heluz
Interessante Meldung, aber nicht ganz unerwartet. Denn irgendwann musste sich die Erkenntnis durchsetzen, dass ein 135 PS Diesel nicht so lange schön gerechnet werden konnte, dass er einen allgemein brauchbaren Retrofit-Ersatz für die Mehrheit der derzeitigen Avgas-Schlucker im Bereiche von 150 bis 195 PS abgab.

Man sollte sich aber nichts vormachen: erstmalig im Flug ... getestet kann im schlimmsten Fall noch Jahre von einer Part 33 Zertifizierung entfernt sein. Und vor allem besteht bei einem so großen Flugzeughersteller wie Diamond immer die Gefahr, dass er zumindest am Anfang gar kein richtiges Interesse hat, an Andere zu liefern, oder wenn, dann sehr preisselektiv. Eclipse hat so eine Monopolisierung ja mit Williams eine zeitlang vorzuexerzieren versucht.
12. Juli 2007: Von Jan Brill an Roman Heluz
...hmm - schön wenn DAI in neue Geschäftsfelder vorstößt. Vielleicht kommt der DA-Diesel ja kurz nach dem Midwest-Wankel, den DAI schon 2003 samt GÜ für 3.000 Euro angekündigt hat...

Im Ernst: Diamond baut sicher eine Reihe guter und nützlicher Flugzeuge, bei Triebwerksankündigungen aus LOAN bin ich allerdings sehr vorsichtig geworden. Selbst wenn man dort eine mit TAE vergleichbare Entwicklungsleistung erbringt werden wir in 3-4 Jahren von einem verfügbaren und in 4-5 Jahren von einem ausgereiften Produkt sprechen können.

In der Zwischenzeit können wir ja Delta-Hawk, Innodyn und all die anderen Triebwerksleichen, die seit Jahren durch die Press-Releases geistern, fliegen.

Viele Grüße
Jan Brill
12. Juli 2007: Von Harald Schröter an Jan Brill
Das macht Sinn!
In einem sowieso schon an Stückzahlen begrenzten Markt ein neuer Hersteller.
Man kauft sich jetzt eine DA 40 TDI für mind. 250 TEuro und in fünf Jahren sinkt der Wert diese Flugzeuges ins bodenlose, weil es wieder eine neuen Motor dafür gibt.
Oder man rüstet zum einem Wahnsinnspreis um!
Da lob ich mir doch die wertbeständigkeit eines Lycoming-Fliegers!
Wenn Diamond zu viel Geld verdiehnt, um selber einem neuen Motor zu entwickeln,gäbs ein probates Mittel: einfach mal die Flieger billiger verkaufen.
12. Juli 2007: Von Walter Kronester an Jan Brill
Da paßt ja diese Pressemeldung ganz gut dazu:
https://www.kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/85855.php
Gruß Walter
13. Juli 2007: Von Alexander Stöhr an Walter Kronester
revolutionär? also sowas wie adiabatischer wankel mit turbocompound? =)

mir ist geheimniskrämerei lieber als reisengroße ankündigungen a la deltahawk oder totgeburten wie wilksch. wenn einer mehrere 100Mio in die hand nimmt und ein motorenwerk aus dem boden stemmt ist das etwas anderes als prototypen auf fly-ins zu präsentieren.

mein gefühl sagt mir, daß avgasdrachen ziemlich bald an wert verlieren werden. nicht drastisch, aber dennoch deutlich. eine C182 mit lycosaurus rex unter der haube für ein heidengeld zu kaufen ist einfach passe. lebbe geht weiter.
13. Juli 2007: Von Max Sutter an Walter Kronester
So eine Meldung macht logischerweise neugierig. Wenn man die gängigsten Möglichkeiten und Angebote anschaut, sich klar macht, dass der Dieselersatz für O-320 bis TIO-360 das Gebot der Stunde ist, und zwar in erster Linie im Bereich Retrofit einer sechsstelligen Zahl von Motoren, so würde eine Übernahme der von Jan Brill (unter anderen) auf der Liste angespielten Delta-Hawk-Aktivitäten nicht wundern.

Nachdem bei Mid-West die Idee des Diesel-Wankels aus den im Forum schon diskutierten Gründen am Ende sein könnte, kann sich eine kapitalkräftige Diamond den nächsten Wunschpartner mit passender technischer Mitgift doch aussuchen. Die Links im Internet geben sich, ausgehend von Delta-Hawk, um ein paar Ecken teilweise die Hand. Gewiss, das mag Zufall sein, denn die Welt ist in der Leichtfliegerei inzwischen klein geworden.

Das invertierte Triebwerk passt bei den Singles problemlos unter jede Cowling, unter welcher das zu ersetzende Aggregat Platz hatte. Gewicht, Schwerpunktlage und Überstand über der Propellerachse sind sehr ähnlich. Die Breite ist sogar ein gutes Stück geringer. Das ermöglicht schlankere und damit aerodynamisch effizientere Motorverkleidungen. Delta-Hawk's langhubiger, wassergekühlter, ventilloser, direkt eingespritzter Zweitakter mit dem Propeller auf der verlängerten Kurbelwelle erfüllt praktisch alle Bedingungen, welche an ein neues Luftfahrt-Kolbentriebwerk gestellt werden.

Vermutlich würde bei einer Neubearbeitung nicht mehr klassisch mechanisch eingespritzt, sondern die Segnungen der Common Rail-Technik mit integriert, schon aus Umweltschutzgründen. Die bei dieser Technik nötige redundante elektrische Absicherung konnte Diamond im Zusammenhang mit den DA-42 Problemen bereits verinnerlichen. Der Umstieg auf die moderne Einspritzmethode zusammen mit der gesamten Zertifizierung könnte ja so ein Bündel sein, das man gerne von anderen Schultern tragen lässt, wenn der Preis stimmt. Bitte beachten: Das sind alles nur Annahmen. Es liegen ihnen keine direkten Informationen aus sonst unzugänglichen Quellen zugrunde.

Darum also noch nicht weiter sagen. Für irgendwelche Fehlinvestitionen in Lieferpositionen oder Aktien wird nicht gehaftet.

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