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5. April 2019: Von Artus an Alexander Callidus

Es wird ohne Frage noch weiter "gepuzzelt" werden müssen, bis die komplette Kette an Ereignissen rekonstruiert worden ist. Ich hoffe vor allem darauf, dass im Ergebnis vor allem die Interaktion zwischen Mensch und Maschine verbessert wird.

5. April 2019: Von RotorHead an Artus

Im Bericht wundert mich, dass die Piloten wohl nicht viel kommuniziert haben und auch sonst ein für mich etwas seltsames Verhalten gezeigt haben:

Obwohl kurz nach dem Abheben der Stick Shaker auf der linken Seite auslöst (und bis zum Crash arbeitet) und wohl auch eine Master Caution ausgelöst wurde, gab es keine Übergabe der Controls an den Copilot und kein Gespräch darüber, wieder umzukehren und zu landen. Der Copilot akzeptiert fröhlich eine weitere Freigabe zum Steigen und einen Shortcut.

Eigentlich sollte jetzt jedem im Cockpit klar sein, dass irgendetwas nicht stimmt.

Trotz des aktiven Stick Shaker wird der Autopilot zugeschaltet und die Klappen werden eingefahren. - Wollte der Pilot den Flug mit Stick Shaker fortsetzen? - Jedenfalls verabschiedet sich kurz danach der Autopilot und die eingefahrenen Klappen aktivieren das MCAS und - weil immer noch der Pilot von links fliegt - wird der defekte linke AoA-Sensor vom MCAS verwendet.

Das MCAS trimmt das Flugzeug Nose Down. - Was macht ein Flugzeug, wenn es die Nase senkt und die Leistung nicht verringert wird? - Es wird sehr viel schneller. Die Leistung der Triebwerke wurde zu keinem Zeitpunkt durch die Piloten verringert!

Dass man ein Flugzeug nur noch schwer (per Hand) Trimmen kann, wenn die IAS bereits bei weit über 400kt ist, dürfte wohl kein Wunder sein. Ebenso ist es bei dieser Speed kein Wunder, dass sich der vertrimmte Stabilizer nicht mehr durch das Höhenruder korrigieren lässt.

In den Medien wird berrichtet, die Piloten hätten "alles richtig gemacht". - Naja.

kwelle: heute SZ

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/boeing-fehler-1.4434259

nachdenklich....bei uns fragt man sich, ob condome 2 mal verwendet werden dürfen..

mfg

ingo fuhrmeister

16. Mai 2019: Von Willi Fundermann an  Bewertung: +2.00 [2]

"Natürlich könnten sie einfach im Programm feststellen, dass Eingangswerte nicht zusammen passen - aber es kann sich kein Programmierer sondern nur ein Aerodynamiker überlegen, was das System eigentlich machen soll, wenn es solche Inkonsistenten Werte gibt."

Die Antwort ist: "Nix"! In der neuen "Flight International" z.B. ist ein Test der PC 24 veröffentlicht. Da heißt es zu genau dem Thema: "The PC-24 has two angle-of-attack vanes / sensors and crosscheck their values before declaring a stall condition." Das scheint also - zumindest für die Ingenieure bei Pilatus - doch machbar.

16. Mai 2019: Von Tee Jay an Willi Fundermann

natürlich ist das machbar, wenn man nicht gerade irgendwelche Clickworker aus Schwellenländern als Programmierer beschäftigt oder den Sub vom Sub vom Sub....

16. Mai 2019: Von Lutz D. an Tee Jay Bewertung: +2.00 [2]

Macht Boeing das, Tomas?

16. Mai 2019: Von Sven Walter an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]

Die bauen in Seatlle. Nähe Microsoft. Da schwant einem Übles ����

16. Mai 2019: Von Chris _____ an Sven Walter

Um schlechte Software zu kriegen, musst du nicht mal schlecht bezahlen. Das geht auch in teuer. Fragt mal Lidl.

16. Mai 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D.

> Macht Boeing das, Tomas?

Vermutlich kann das Tomas nicht beantworten. Was aber m.E. sehr wahrscheinlich ist: Vom Verantwortungsgefühl wurde wie bei Outsourcing nach Indien & Co. gearbeitet: Die FAA hat "nur single sensor" durchgewunken (auf Basis mutmaßlich falscher Annahmen über die Wirkungsintensität). Beauftragt wird vom Verantwortlichen: "Schreib Software für Single Sensor!" Programmierer sagt sich: "Warum soll ich diskutieren, ob ich aus den vorliegenden Daten auch mehr machen könnte?".

Ob Outsourcing oder auch im Konzern fehlendes Gesamtverantwortungsdenken: Krank ist das im Sinne einer Firmenkultur so oder so. Im Konzern, für den ich arbeite, habe ich zumindest teilweise den Eindruck, es gäbe eine offene Kultur, die diesem Denken des "Ich tue nur meinen unmittelbaren Job" eine aufmunternde Kultur des "Denk' als Gesamtfirma" entgegenstellt.

Bin übrigens seit gestern aus meinem PUT auf Boeing raus und wieder finanziell gesehen neutral.

16. Mai 2019: Von Sven Walter an Chris _____

Was war bei Lidl los?

17. Mai 2019: Von Chris _____ an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Bin übrigens seit gestern aus meinem PUT auf Boeing raus und wieder finanziell gesehen neutral.

Also wirklich. Kein langfristiger Glaube an die Märkte, tsts :-)

Ich halte meinen Put auf Tesla weiter...

Hatte ich in der Tat auch. PUTs in den letzten 3 Jahre waren nur Tesla und Boeing. Bei Tesla war es zu sehr Nervenritt, ich war im PUT als Elon Musk den Fake vom Aufkauf durch die Saudis verbreitete und die Aktie Richtung 400 schoss. Bei Boeing gehe ich zwar davon aus, dass sie zurecht gegrillt werden, aber die USA lieber Milliardenstrafen gegen Bayer verhängen und durchsetzen, als unter dem Strich Boeing für den wirklich unnötigen Tod von Menschen zur Verantwortung zu ziehen: Ich glaube nicht, dass Boeing wirklich gerecht für den Tod der Menschen bezahlen werden muss, die durch unsägliche Unverantwortung in Kauf genommen wurden. Insofern sagt mir mein Realismus: Die werden mit einem halben Jahresgewinn als Strafe davon kommen. Das ist nicht gerecht, aber m.E. realistisch.

18. Mai 2019: Von Erik N. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Du bist ja nicht der einzige, der puts kauft, und Konzerne wie Boeing und die Investoren von Tesla wissen wie man damit umgeht. So einfach ist das nicht.

18. Mai 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Erik N.

Ich verstehe Dein Posting nicht so ganz: Ich habe die PUTs nicht als Demonstration gegen Boeing gekauft, sondern ganz schnöde, um damit Geld zu verdienen. Weil ich am 4.4. der Meinung war, dass das Ausmaß der unverantwortlichen Implementierung von MCAS noch nicht im Kurs eingepreist wäre und viele Große noch davon ausgingen, dass die Art der Implementierung von MCAS schon halbwegs professionell für Luftfahrtmaßstäbe wäre. Jetzt denke ich, dass es eingepreist ist, und die Schocker mit den tatsächlichen Verurteilungen doch eher so mild ausfallen werden wie die Tropfen, die z.Zt. als Mairegen in NRW runtergehen.

31. Mai 2019: Von Markus Doerr an Chris _____

Bei Lidl.

Das hat auch viel an dem Implementierungspartner gelegen.

Der hat übrigens auch Programmierer 'off shore' ausgewählt. Ich hab da etwas mehr Einblick

31. Mai 2019: Von Erik N. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

....sollte nur heißen, man muss mit den Dingern vorsichtig sein....

31. Mai 2019: Von Lutz D. an Erik N.

Man muss halt immer einen dümmeren finden. Das ist für viele Menschen am Finanzmarkt erstaunlich schwierig.

31. Mai 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D.

Häh? Puts und Minis sind keine Aktien, da gibt es nicht für jeden Verkäufer einen Käufer. Dein Sparring-Partner ist die Bank, die Kurse stellt und Papiere rausreicht und zurücknimmt, wie es der Markt will. Jedenfalls meistens...

1. Juni 2019: Von Erik N. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Sind alles Zertifikate, die ein oder mehr black scholes Risiken rausgehedgt haben, damit es für den Konsumenten einfacher ist. Ich sag nur, Vorsicht an der Bahnsteigkante.

5. August 2019: Von Alexander Callidus an Sven Walter Bewertung: +3.67 [4]
5. August 2019: Von Sven Walter an Alexander Callidus

Danke, auch ein exzellenter journalistischer Standard!

6. August 2019: Von Chris _____ an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Man fragt sich bei dem, was da alles rauskommt, ja: wann ermitteln eigentlich deutsche/europäische Staatsanwälte gegen Boeing und wann gibt es da die ersten Haftbefehle?

Hier gibt es immerhin real zu beklagende Tote, anders als beim VW-Diesel.

wollen wir noch ärbusse in usa verkaufen? oder soll trump uns bombardieren um seine bröselnde vormachtsstellung zu untermauern....auf welchem roten planeten wohnst du denn....:-)))

.

aber ein kleinkrieg mit strategischen producten, die nur D liefern kann an die usa....das wäre genau mein target....


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