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"Irgendwie waren unsere Großeltern cooler als wir heute, hm?"
Früher war vieles harmloser. Ob der (für mich Anfänger) unüblichen Farbe der Kontrollzone auf der damaligen englischen VFR - Karte, aber auch des Wunsches eines Freundes, über sein Haus zu fliegen, machte ich einen Rundflug von Biggin Hill aus über London: inclusive einem unbeabsichtigten Einflug in den östlichen Teil der Heathrow Kontrollzone. Es passierte nichts weiter, als dass ich mich nach der Landung in Biggin am Telefon gegenüber einem Heathrow-Towerlotsen zu erklären und meinen Fehler einzugestehen hatte. Ich müsste im Logbuch gucken, aber es sollte 1982 gewesen sein. Das Flugzeug, welches ich benutzte, lieh mir ein südhessischer Schrotthändler - eine C172 Bj 1956; D-ENUK... wo auch immer die abgeblieben ist.
Heutzutage gäbe das ganz sicher ein fettes-fettes Bußgeld, und die hiesige Behörde wird die ZÜP womöglich in Frage stellen. Ganz abgesehen von einer Vorverurteilung hier im PuF. So. Nun darf gelästert werden :-))
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Du bist Kessna geflogen ? Dachte der zweite Quirl wurde dir schon in die Wiege gelegt..... :-))
Genug gelästert.....
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25 Jahre (1980 - 2005) ein Quirl - bis mir bewusst wurde: reines Glück, dass der nie stehen blieb :-))
Dafür höre ich mir heute an: "der zweite Motor bringt Einen eh nur ins Grab". Aber das sind die selben Leute (meist solche Vereinskneipenhocker), die sagen: "Comanche ist saugefährlich" und "Mitsubishi bringt Dich um" und son Zeugs.
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Diese Kneipenhocker kenne ich auch. Mir wurde mehrfach von einer Aerostar abgeraten, weil "gefährlich" und schwer zu fliegen. Die, die so reden sind noch nie sowas geflogen. Und die Aerostar war bis jetzt die aerodynamisch am besten ausgeglichene Maschine, die ich im Kolbensektor geflogen bin. Sehr agil und ausgeglichen....
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sacht mal...was pflanzt man eigentlich in den signalgarten am flugplatz?
in worms wachsen da bierflaschen aus spanien.
noch einer eine idee??? der windsack auch gut....spruchbeutel? letztens hab ich ich sogar
hanteln ausm gym drin entdeckt...
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"in worms wachsen da bierflaschen aus spanien."
Ingo, das war kein Signalgarten. Das war das Refreshment Center im Hangar Sixx :-)) Das sieht man aber nur im low pass bei geöffnetem Hangartor.......
Ach Stopp. Nicht "low pass" sondern "Durchstartübung".
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Und der Fluglehrer war im Hauptberuf Taxifahrer!
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Mein Fluglehrer? Der hatte im Hauptberuf eine Spedition. In Langenlonsheim. Und 2x Pech im Fliegerleben, erst bei einem Segelflugwettbewerb, dann im Hughes 500 mit seinem Sohn in Gap. Ich glaube, ihr kanntet Euch auch. Er liess mich damals nach nichtmal 5 Std Solo fliegen. Hätte ich mich als Fluglehrer mit mir als Flugschüler nicht getraut.....
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Nicht Deiner, sondern der betrunkene, den damals der Polizeihubschrauber eingefangen und nach EDDF gelotst hat.
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Damals mit Heinz S. aus LL in seiner Hughes 300 auf dem Weg zum Hahn. Erstanruf von Heinz am Tower: "Gude, isch bin's da Heinz, isch komm jetzt rie." Antwort des Towers: "Alles klar, Heinz, frei zum Direktanflug auf Hahn Helicopter."
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Das war kein alkoholisierter Flieger, sondern ein fliegender Alkoholiker. Das Urteil findet man in Lokalteil der FAZ vom 28.3.2007. Jetzt ist das schon lange Vergangenheit, abaer ob das damals in der Flugschule und beim Medical aufgearbeitet wurde?
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Wir sprechen über die selben Persönlichkeiten :-)
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Beitrag vom Autor gelöscht
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"wenigsten vor sich selbst duchspielt, um daraus Verbesserungen abzuleiten."
Im Prinzip keine schlechte Idee. Kommen wir aber noch zum eigentlichen Fliegen, wenn Durchspielen & Üben der Fülle der vermeidbaren Fehler plus Midairs plus sauberer Funk plus Wettermanagement plus Notam plus ... plus ... Am Ende ist Fliegen meist Freizeit, für einige berufliche Notwendigkeit mit Freizeit-Komponente - permanenter Alarmismus ohne System bringt wahrscheinlich nichts. Wahrscheinlich ist es viel schlimmer, aus jedem singulären Event eine allgemeine Gültigkeit und Abwehr ableiten zu wollen. Das Abwägen von Gefühl, Anzeigen und Anblick ist nur sehr schwer trainierbar. Die berühmten 176 Sekunden in IFR sind ein Beispiel, wie schwierig und aufwändig das trainierbar ist. Ich bin weder Fluglehrer noch sonst irgendwie in Fragen der Verbesserung solcher Situationen involviert. Vor allem: Ich schreibe sowas aus dem wohltemperierten und beleuchteten Homeoffice mit einem Puls von rund 68 und einem aromatischen Kaffee vor mir. Ich kann mir Fehlerketten vorstellen, habe aber nicht wirklich Ahnung davon, wie man sie nachhaltig verhindert/vermeidet.
Gruß - Wolfgang
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Als ich in meiner IR-Prüfung 2001 saß und auf die Frage, wie denn mein Circling nach dem MAP aussehen würde, sagte ich erstmal was Falsches, daraufhin der Prüfer versteinert "I disagree", und dann fand ich "Circling NA North of Airfield" und gab schnell die richtige Antwort hinterher. Da griff der IFR-Prüfer mich bei der Schulter, blickte mir ernst in die Augen und sagte "Chris! You need PROCEDURES!"
Recht hatte er.
Prozeduren unterbrechen Fehlerketten.
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I agree. Procedures sind toll. In diesem Fall hinkt es vielleicht ein wenig, aber wahrscheinlcih hast Du am Ende recht. In dem geplanten Landeanflug erleichtern sequentielle Procedures das Verfahren erheblich und machen Dein Verhalten auch für andere berechenbar. Du bist also mit Procedures ein System-Integrator.
Für die meisten Notverfahren gibt es ebenso Procedures. Feuer an Bord, defekter Motor, Notverfahren - also Auslöser und Abarbeiten einer Procedure-List. Was aber ist hier passiert? (... soweit das jemand auf Basis der dünnen Faktenlage sagen kann?) Das Flugzeug fliegt, der Motor brennt nicht, Sprit ist an Bord, es ist lediglich der Entscheider an Bord, der aufgrund der verfügbaren Signale in die falsche Richtung steuert und kein Verfahren hat, diese Entscheidung laufend einer Plausibilitätsprüfung zu unterziehen - was tatsächlich nicht so einfach ist, weil der visuelle Crosscheck nach unten ja keine besseren Ergebnisse liefert.
"Interessant schwierig" - ich bin gespannt auf den BFU Bericht. Bis dahin verbuche ich das für mich als singulären Vorfall ohne Systemrelevanz. Da hat jemand einfach Pech gehabt und zum Glück ist nichts passiert.
Gruß - Wolfgang
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die BFU wird da nichts untersuchen
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Bei Blechschaden winken sie schon mal ab. Bei Personenschaden sind sie aber dabei und haben es mittlerweile auch als Kategorie:
Flugzeuge MTOM über 5,7 t Flugzeuge MTOM zwischen 2,0 und 5,7 t Flugzeuge MTOM unter 2,0 t Ultraleichtflugzeuge und Tragschrauber Hubschrauber Segelflugzeuge und Motorsegler Freiballone
Ich tauge nicht für die Teilnahme an einer Diskussion über Verschleierung/Vertuschung. Wenn die BFU abwinkt, gibt es nach §7 LuftVO (6) und (7) noch andere Verpflichtungen, irgendwer wird sich die Sache schon noch ansehen und dann aufarbeiten. Spätestens der Versicherer.
Gruß - Wolfgang
EDIT: Geistiger Saltomortale. Unten korrigiert.
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Ironie an: Gibt es Versicherungen, die bei Luftraumverletzungen die Strafe übernehmen?
Es hat dich weder Personen- noch Sachschaden gegeben, dachte ich jedenfalls
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Sch... gerade was verwechselt. Gehirnlich war ich bei der Stream (1x fatal, 1x schwer verletzt).
Hast natürlich recht. Niemand verletzt, dennoch als schwere Störung klassifiziert. Wird also eine Untersuchung geben, aber wahrscheinlich durch die tschechische BFU und wir werden es nie erfahren, es sei denn jemand haut das Dokument mal durch den Google Übersetzer.
Sorry, vertan.
Gruß - Wolfgang
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nicht als strafe...aber der kapitalschaden durch warteschelifen, flugverspätungen und verpaßte anschlußflüge sind m.e. durch deine haftpflichtversicherung gedeckt.
mfg
ingo fuhrmeister
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Die Deckungen der Versicherungen haben aber meist Ausschlußklauseln für grobe Fahrlässigkeit. Sich betrunken ins Flugzeug zu setzen dürfte grob fahrlässig sein bzw. beim vorsätzlichen Alkoholgenuß nicht sicherzustellen, dass man danach nicht mehr fliegt. Die Warteschleifen des Schwerverkehrs dürften in Prag aber nicht das Problem gewesen sein.
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Was ich an diesem Thread nicht verstehe -- es ist doch gar nichts passiert? Niemand ist zu Schaden gekommen, der Pilot ist gelandet. Warum sollte die BFU oder sonstwer eine Untersuchung durchführen? Der Pilot wird ein Verfahren bekommen und vermutlich aus medizinischen Gründen nie mehr fliegen aber warum soll das eine große Sache sein?
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Auf der Homepage der BFU ist wunderbar zu lesen, was wie klassifiziert ist. Technik und Menschenleben ist das Eine, die Liste kennt aber noch z. B. Luftraumverletzung und da dürfte der Fall großflächig einzuordnen sein. Ob die BFU da mitmacht, ist dann aber fraglich, denn die Sache fand in CZ statt mit einem Österreichischen Flugzeug und einem Pilot und Start in Deutschland. Da könnte es schon Gerangel geben, wer das Verfahren leitet. Mein Tipp: 2:1 für Tschechien. Und beim Thema BFU geht es nicht um Schuld sondern um Ursachen und Wirkungsketten.
Gruss Wolfgang
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