...und was haben unsere Verbände auf die Reihe gebracht?
Tja, da könnte man jetzt lange philosophieren. Ohne jetzt großartig Zahlen zu recherchierern:
Die private Fliegerei in Deutschland besteht zu einem ganz überwiegenden Teil aus Segelfliegern, UL-Fliegern und Leuten, die mit low-level-Einmots vom Grasplatz aus zum Kaffeetrinken fliegen. Für die ist die Welt weitgehend in Ordnung. Segelfluggelände mit ULs und Schleppflugzeugen gibt es zuhauf, selbst in notorisch GA-unterversorgten Gegenden wie dem Voralpenland oder der Münchner Umgebung, Fliegen ohne Flugleiter von SR-SS wird de facto schon seit Ewigkeiten praktiziert, und wer will schon nachts, bei schlechtem Wetter (da sieht man ja gar nichts!) oder zu geschäflichen Terminen fliegen!? Und mit einem LAPL-Medical hat man auch nichts mit den L6-Problemen zu tun...
Für diese Zielgruppe tun der DAeC und die Landesverbände schon einiges. Lokale Lobbyarbeit, Sportförderung, Nachwuchswerbung, Globalerlaubnisse für Ausbildung und Wartung etc. Ohne das könnten viele Vereine gar nicht exisitieren.
Die Gruppe, die in diesem Forum vorwiegend vertreten ist, und die eigentlich vor allem in der AOPA ihre Interessenvertretung haben sollte, ist zahlenmäßig derart klein, dass sie - wie man sieht - keine wirklich schlagkräftige Lobby zusammenbekommt. Wie viele Mitglieder hat die AOPA? Wie viele der DAeC? Wo ist die echte Schnittmenge bei den Themen?
EDIT: Gerade kurz recherchiert: AOPA Germany 4.800 Mitglieder, DAeC 80.000!