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Denke mal an die vielen "Scheinerhalter", die kurz vor Ratingablauf ihre Stunden runterkurbeln. Dieses Verhalten ist vermutlich das Gegenteil dessen, was die Stundenerfordernisse eigentlich bezwecken wollten, nämlich dass man in Übung bleibt.
Schon interessant: Die Möglichkeit des "BFRs" also Prüfungsflug mit Prüfung gibt es hier ja auch - sogar ne Stunde kürzer, weil die Ground School nicht vorgeschrieben ist. Offenbar scheinen nur viele Piloten das für schwieriger zu halten, als Stundensammeln + Schulungsflug.
Deswegen wie oben gesagt: Sollten wir abschaffen!
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Auch wenn Viele so im Hinterkopf haben „ich bin ja ein überdurchschnittlich guter Autofahrer und deswegen ist das Risiko für alle Unfälle in denen der Fahrer selber schuld ist bei mir viel kleiner“ (vulgo: „Nur die Anderen bringen sich durch ihre Doofheit um“), stimmt das halt im Mittel nicht.
Das ist nicht (ganz), was ich meine, da es die "pauschale" Sicht spiegelt.
Es ist doch Fakt, dass es Motorradfahrer gibt, die seit 40 Jahren fahren, ohne jemals einen Zwischenfall gehabt zu haben. Gleiches gilt für Autofahrer, und für Piloten. Andere Motorradfahrer wiederum landen nach 3 Monaten Vollgas auf dem Operationstisch oder im schwarzen Sack. Gleiches gilt für Autofahrer, und für Piloten auch.
Dafür ist die pauschale Sicht "das behauptet aber jeder von sich" zu einfach. Ich denke das können wir besser. Mein Vater hatte eine Plakette am Auto: "50 Jahre unfallfreies Fahren". Der war auch im Leben ein sehr besonnener Mensch, abwägend, fokussiert, zwar riskobereit im Geschäftsleben, aber immer kalkuliert und mit Plan B.
Es ist mir zu einfach, so zu tun, als wäre es statistisch nicht signifikant, welche Persönlichkeit, Risikobereitschaft, Fokus, Konzentrationsbereitschaft und Lagebeherrschung jemand hat. Das hat signifikanten Einfluss auf die Unfalltendenz. Die Faktoren sind mannigfaltig.
Ich würde auf die Frage, wie gefährlich Fliegen mit kleinen Flugzeugen denn im Vergleich z.B. zu Motorradfahren ist, immer den Piloten und seine generelle Herangehensweise im Leben mit einbeziehen. Das sagt einem keine Statistik. Und wenn ich die USA mit Europa in der Hinsicht vergleiche, muss ich tief einsteigen in die Unterschiede zwischen diesen Ländern, und mir die Piloten ansehen. Das hat mit der Regulierung evtl. nur in der 2. Ableitung etwas zu tun.
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Florian, hier geht es um PRIVATpiloten. Nicht um Leute, die beim Fliegen Verantwortung für mehr als hundert Menschenleben tragen.
Abgesehen davon haben wir ein grundlegend verschiedenes Verständnis von den Aufgaben eines Staates.
Und mir wäre es - vermutlich im Gegensatz zu dir - nicht recht, wenn morgen nur noch Leute mit mindestens meiner Bankkontogröße in der Luft unterwegs wären. Ich wünsche mir, dass sich die Luftfahrt auch (wieder) begeisterten Menschen mit kleinem Portemonnaie öffnet. Dran glauben tu ich nicht, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
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Florian, hier geht es um PRIVATpiloten. Nicht um Leute, die beim Fliegen Verantwortung für mehr als hundert Menschenleben tragen.
Sorry, aber hier ging es darum, US-Regeln in Deutschland / Europa einzuführen, weil US-Regeln angeblich für mehr Sicherheit sorgen sollten.
Mein Punkt dazu ist, dass wenn wir das diskutieren wir berücksichtigen müssen, alle US-Regeln einzuführen und nicht nur diejenigen, die uns gerade gefallen. CPL für FIs ist ein gutes Beispiel, bei dem man sogar nicht mal lange drüber nachdenken muss, um einen Grund zu finden, warum das für mehr Sicherheit sorgen könnte, als schlechter ausgebildete FIs zuzulassen.
Was bei der ZÜP-Diskussion auch gerne vergessen wird: Übenehmen der US-Regeln in Deutschland heisst auch, dass wir eine No-Flight-Liste einführen, auf die Hr. Seehofer Dich ohne angaben von Gründen setzen darf (genau genommen hast Du nicht mal ein Recht, zu erfahren, dass Du drauf stehst) und bei der es kein rechtsstaatliches Verfahren gibt, um überprüfen zu lassen, ob man da zu Recht drauf steht.
Abgesehen davon haben wir ein grundlegend verschiedenes Verständnis von den Aufgaben eines Staates.
Das mag sein - aber auch darum, ging es in meinen Augen nicht.
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Es ist doch Fakt, dass es Motorradfahrer gibt, die seit 40 Jahren fahren, ohne jemals einen Zwischenfall gehabt zu haben. ... Andere Motorradfahrer wiederum landen nach 3 Monaten Vollgas auf dem Operationstisch oder im schwarzen Sack. ...
Mein Vater hatte eine Plakette am Auto: "50 Jahre unfallfreies Fahren". Der war auch im Leben ein sehr besonnener Mensch, abwägend, fokussiert, zwar riskobereit im Geschäftsleben, aber immer kalkuliert und mit Plan B.
Auch Du unterliegst der Illusion kleiner Wahrscheinlichkeiten.
Die Rate tödlicher Unfälle beim Motorradfahren ist wie oben zitiert in Deutschland etwa 80 Tote je Mrd. km. oder 1 Toter pro 12,5 Mio. km. Durchschnittlich fährt ein Motorrad in Deutschland nicht mal 2.500km im Jahr. In 40 Jahren fährt ein Motorradfahrer also 100.000km (die Zahl ist eher zu hoch, weil es nicht viele Menschen gibt, die wirklich 40 Jahre regelmäßig Mopped fahren).
Schon die statistische Wahrscheinlichkeit beim Motorradfahren zu sterben ist also unter 1%. Oder umgekehrt: 40 Jahre unfallfrei fahren ist selbst beim Motorrad keine Ausnahme, die eine besonders umsichtige Fahrweise vermuten läßt, sondern die abolute Regel! Mehr als 99% aller Motorradfahrer "schaffen das".
Natürlich mag es extreme Ausreisser geben, die durch sehr waghalsige Fahrweise eine höhere Unfallwahrscheinlichkeit haben - aber das sind ganz wenige.
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Ähm, Unfall != tödlicher Unfall?
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Dafür aber die FBO-Pflicht... Eine FBO-Pflicht gibt es in den USA praktisch nirgends. Selbst an den größten Flughäfen gibt es (mindestens fast) kostenloses "transient parking", wo man rein und raus kommt und meistens an einer Self-Service-Pump auch Sprit bekommt. Nur ist es so, dass man stattdessen in fast allen Situationen für den Service, den ein FBO bietet, die ein oder zwei Dollar Aufpreis pro Gallone gerne in Kauf nimmt. In Europa ist die Gegenleistung für Handlingbebühren maximal, dass sie einem bei der Bürokratie helfen, die sie selber installiert haben.
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Ach deswegen macht die AOPA (und andere Pilotenvereinigungen) gerade so viele Aktionen wegen FBO-Gebühren. Und ich dachte schon, es ging darum, dass die zu teuer wären. Dabei finden die Alle so toll, dass sie sauer sind, dass sie nicht mehr zahlen dürfen. Ne, is klar!
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Ob man die Gebühren für einen Service angemessen oder zu hoch findet, ist höchst subjektiv und situationsabhängig. Entscheidend ist, ob man eine Wahlmöglichkeit hat, ihn in Anspruch zu nehmen oder nicht. Und die ist praktisch überall gegeben - im Gegensatz zu Europa.
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Habe ich Dich richtig verstanden Florian: Du findest es also in Ordnung, daß eine Organisation am Flughafen die eine Monopolstellung hat, Dich zwingen kann, Dienste in Anspruch zu nehmen, die Du gar nicht brauchst? Und das natürlich zu drastisch erhöhten Preisen (da Monopolstellung).
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Nein, hast Du nicht. Ich bin ja gerade nicht derjenige, der hier vertritt, dass wir alles machen sollen wie in den USA. Ganz im Gegenteil!
Ich zeige nur auf, was „Alles wie in den USA“ eben auch bedeutet.
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