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Ruppiner Land EDBF | Lesquin Lille LFQQ | Biggin Hill EGKB
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nein
behalte alles für dich und schweige, sag (oder besser schreib) kein
Wort……………..! So viele Eindrücke und interessante
Erlebnisse nicht zu teilen finde ich blöd. Wenn man es negativ
betrachten will dann ist es Angeberei, aber so ist es nicht gemeint.
Vielmehr als Motivation und Möglichkeit an meinen beschränkten
Erfahrungen zu partizipieren auch VFR schöne und lange Flüge in
Europa durchzuführen. Da sogar einige Personen die Berichte als
Amüsant beschrieben haben, habe ich einen Grund mehr wieder mal
etwas zu schreiben, das Leben ist eh viel zu ernst
Zur Ausgangslage, wie schon im Herbst
2012 (daraus wurde nix, wegen dem Wetter) sollte nun Ostern 2013 der
Belgische und Englische Luftraum meine Bekanntschaft machen (oder ich
seine). Trotz rechtzeitigen bestehen der praktischen IR Prüfung
haben drei Wochen nicht gereicht um eine Lizenz zu erhalten
(tatsächlich ist die Akte bei der Oberen Luftfahrtbehörde
Berlin-Brandenburg liegen geblieben und das LBA hat sich nicht
gewundert keine zu erhalten, naja Behörden). Also gab es wieder mal
die Aufgabe sich VFR „durchzufummeln“.
Gerade der komplexe Luftraum an der
Westgrenze flößt mir großen Respekt ein. Daher war der Plan sich
wieder mit einem CVFR Flug in Luftraum C mit IR Routing
durchzumogeln. Einmal im „System“ entspannt es das fliegen
ungemein. Ich schätze so ähnlich wird es dann auch mit dem Enroute
IR funktionieren, nur auch in geringeren Höhen. Das Routing selbst
sollte von EDBF nach LFQQ führen um dort die Formale „Ausreise“
(Schengen AD) vorzunehmen, Mittag zu essen und zu tanken.
Soweit der Plan, jetzt zum wichtigsten
Punkt, dem Wetter. Die Wetterlange an sich war recht ungewöhnlich,
mit der einströmenden Kaltluft aus Nord/Osten und der Umleitung der
Fronten Richtung Süden. Daher war mittelfristig keine Front im Weg
die die Reise unmöglich gemacht hätte. Allerdings hat das Wetter ja
mit dem vielen Schnee auch seine Probleme. Als zum Anfang der Ferien
das Flugwetter optimal war, war die Bahn voll Schnee und kein Start
möglich. Dann wurde die Bahn überraschend geräumt, das Wetter war
gut, aber wir waren nicht Abflug fertig. Dann saßen wir auf
gepackten Koffern aber das Wetter war mist und endlich am Samstag
wurde es erträglich.
Die Wetterlage (siehe Gramet), mal
wieder lagen die Reste einer Okkludierten Front über dem Platz und
großen teilen Deutschlands. Stratus Bewölkung, teilweisen
Niederschläge. Broken 3.400, ADWICE sagt leichte Vereisung zwischen
2.000 und FL100 voraus und einige mittlere Flecken (ich vermute die
Schauer). GAFOR wurde Richtung westen immer mehr Marginal und ein
Flug unter den Wolken wäre ein Spießrutenlauf geworden (hätte ich
auch nicht gemacht). Rein von den Daten keine Garantie erfolgreich
nach Westen durchzukommen.
Da aber am Platz gute VFR Bedingungen
herrschten und das Hotelzimmer bis 16 Uhr kostenfrei zu stornieren
war sprach nix gegen einen Start um die Wetterbedingungen im Flug
anzuschauen. Im schlimmsten Fall wäre es eine Übungsrunde geworden
und das ließe sich verschmerzen. An den Zielorten selbst sollte das
Wetter recht gut sein und es keine Probleme geben wieder unter die
Wolken zu kommen.
Die Plan war also Richtung Westen zu
fliegen (auf jeden Fall die Schauer zu meiden) und zu gucken ob es
Lücken gibt. Auf dem Satellitenfilm sah man einige Flecken Erde
Richtung Westen und vielleicht findet man ja ein Wolkenloch. Im
Garmin nur die ersten zwei Nav Punkte und den Zielplatz eingegeben
(in der weisen Voraussicht das man die anderen Punkte nie anfliegen
wird).
Gesagt, getan. Keine 15 Minuten
Richtung Westen waren Wolkenlücken und der Aufstieg (LOP Climb) über
die Wolken klappte gut. Die Tops waren wie von Gramet vorhergesagt
bei 5.000 Fuß. Somit war die Stratusdicke 1.500 Fuß (so viel zur
Eis Vorhersage)! On Top hatte man gefühlte 100 Meilen Sicht und
keine Wolkenberge (CU/TCU/CB) waren zu sehen. Nun über FIS den
Flugplan geöffnet und gleich an Radar weitergeleitet. Die Freigabe
für C und FL100 erhalten und ab dann den Flug genossen. Das Routing
ging dann direkt WRB (war schon nicht mehr beim ursprünglichen
Flugplan dabei).
Freigabe C
Aufgrund der geringen Wolkenhöhen
hätte man auch auf C und FL100 verzichten können, da aber der
Luftraum im Westen so „komplex“ ist und man nicht weiß ob die
Tops doch ansteigen gleich auf Nummer sicher. Von FL100 auf FL130 ist
dann kein Problem mehr, ein späterer Einflug in C könnte es aber
werden! Die Wolkenlücken blieben uns die ganze Strecke erhalten.
Nun wurde es ruhig. Radar hatte an
diesem Ostersamstag wenig zu tun und so herrschte manchmal 10-15
Minuten Funkpause. Immer als ich über einen Radio check nachdachte,
kam aber wieder etwas Bewegung auf die Welle. Ein Frequenzwechsel
folgte dem anderen und die Herausforderungen bestand nun darin die
Frequenz und den nächsten Navpunkt auf Anhieb richtig zu verstehen
und zu bestätigen. Das klappt auch meist sehr gut, aber nur meist!
Bei dem einem Navpunkt habe ich aus
einem U ein O gemacht und als das Garmin meinte der Punkte ist 5.600
Meilen in der Gegenrichtung war klar das es so nicht richtig ist. Die
Selbstständige Korrektur führte zu einem Navpunkt in 50 Meilen
Entfernung in Flugrichtung, das sah doch gleich viel besser aus. Nun
gibt es allerdings auch richtig was zu lachen. Der Versuch von Radar
mir ein sieben Punkte umfassendes Rerouting durchzugeben ist kläglich
an mir gescheiter! Definitiv ein Punkt an dem ich arbeiten muß. Das
hin und herspringen zwischen buchstabieren und Ganznahmen (VOR´s) in
der Geschwindigkeit führte bei mir zur Verwirrung. Der zweite
Versuch mit dem Rerouting „direkt LNE“ ging dann auch viel besser
(warum nicht gleich so ;-).
Rerouting
Nun näherten wir uns unserem
Etappenziel Lille. Die größte Herausforderung beim Anflug war
herauszufinden welchen „Buchstaben“ die ATIS nun hat. Die
Information hatte ich mit dem ADL ja schon geladen, aber den
Buchstaben in der Englischen Version nicht raus hören können. Ganz
brav, wie Peter (UK) das macht, habe ich unser erscheinen per Mail
angekündigt und um Treibstoff, Passkontrolle und Mittagessen gebeten
und sogar eine Antwort erhalten dass das alles kein Problem ist.
Nach dem landen folgte ein sehr langes
rollen zur Tankstelle. Dort angekommen fragte Ground ob ich eine
Total Karte habe „nein habe ich nicht“, dann schickt man mir den
Tankwart. Also stand ich mit laufendem Triebwerk und wartete und
wartete. Nach gefühlten 15 Minuten bat ich darum die Frequenz zu
verlassen um den Motor abzustellen. Das wurde verneint. Da es mir zu
blöd war mit laufendem Triebwerk zu warten beschloß ich den Motor
abzustellen (ab jetzt geht es Bergab). Die erste Idee war nun mir der
Handfunke auf Ground zu warten. Nachdem ich also die Funkte und die
Frequenz angeschaltet hatte, Motor und Avionik aus, hatte ich kein
Vertrauen in die Handfunke und auf die Idee einen Radio check zu
machen bin ich nicht gekommen. Da habe ich mich entschlossen die
Avionik wieder an zuschalten (ganz ganz ganz schlechte Entscheidung)
und so auf der Frequenz zu bleiben. Als mir nach einigen Minuten
auffiel das das Amperemeter einen dramatischen Entladestrom anzeigte
(die Pitot Heizung war noch an, der Schalter ist unter dem Joke
versteckt) ahnte ich böses. Nun wollte ich nicht mehr tanken, nur
noch zum Parkplatz. Der Starter machte eine halbe Drehung und aus,
Strom alle
Ausgestiegen zur Flugschule gewackelt,
vielleicht bekomme ich ja Hilfe! Der zufällig vorbeikommende
Flugschüler ging mit mir zur Sekretärin die uns zu seinem
Fluglehrer schickte, der uns zum Chef schickte der uns zur Sekretärin
schickte. Da sich der Kreis nun geschlossen hatte bedanke ich mich
beim Flugschüler und ging mir hängendem Kopf zurück zum Flugzeug
(die Familie saß da immer noch ganz ruhig und brav drin). Ich drehte
(wieder besserer Ideen) zweimal den Prob vorsichtig durch, stieg ein,
primte eine Sekunde und drehte den Zündschlüssel. Das wohl sehr
zündfähige Gemisch und der sehr Anspringfreundliche Motor führten
zum erfolgreichen starten des Triebwerks, jippi, wir waren wieder im
Geschäft!
Nun durften wir zum GA Parkplatz rollen
(das klappt immer besser) und unseren Standplatz EC2 einnehmen, alle
raus zum essen fassen. Allerdings standen wir auf einem Platz im
Nirgendwo und folgten den riesigen Schildern „GA“. Nun standen
wir vor einem wirklich Gottverlassenen Gebäude (tolle Kulisse für
einen Endzeit Film) mit Fahrzeugen die alle platten Reifen hatten.
Das einzige Lebenszeichen war ein Telefon an der Wand mit einer
Rufnummer auf einem Schild. Naja einfach mal anrufen und gute
Nachrichten „habe sie auf meinem Schirm, hole sie in 2 Minuten ab
und bringe sie zum Terminal“. Puh doch nicht gestrandet.
Mit einem Auto über einen Flugplatz
gefahren zu werden und sich durch Hintertüren ins Gebäude zu
begeben war dann der Interessantere Teil unseres Aufenthaltes.
Während der Fahrt erfuhren wir auch dass der Tankwart gerade die
Linienfliger betankt und im Moment nicht weiß wann er für uns Zeit
hat. Allerdings hat mir dieses Erlebnis erklärt warum hier so viel
Wind um die Total Karte gemacht wird. Tatsächlich Goldstaub zum
fliegen in Frankreich. In der Haupthalle angekommen kurz frisch
gemacht, Mittag gegessen und Flugplan verschoben (man ist ja immer
später dran als geplant).
Die Landegebühren und das Handling
kosteten 54 Euro, was ich für Frankreich recht „teuer“ empfand.
Um wieder zum Flugzeug zu kommen mussten wir durch die
Sicherheitskontrolle (sehr Zeitaufwendig) und dann noch zur
Passkontrolle, für die Schengen Ausreise. Am Flugzeug angekommen
wurden die Rettungswesten verteil (und angelegt) und das Floß
zwischen die Vordersitze in Position gebracht. Allerdings viel bei
der Vorflugkontrolle ein streifen Öl auf, der so an dieser stelle
der Cowling noch nie zu sehen war. Auch an den Fahrwerksklappen
klebten einige Tropfen Öl die ich „Üblicherweise“ so nicht
kannte. Also Cowling ab und nachgucken (der Ölstand war OK aber auch
nicht 100% aussagekräftig weil nicht so lange aus). Tja da ich nun
zum ersten mal unter die Cowling schaute, hatte ich leider keinen
Vergleich ob da viel, wenig oder normal viel Öl zu sehen war. Mir
ist schon klar das diese Stahlschweine immer etwas Ölen (mache sogar
sehr viel) aber irgend etwas war anders. Nun schaute ich mir alle
offensichtlich ölführenden Leitungen und Anschlüsse an ob etwas
locker, gebrochen oder undicht ist. Leider ohne aussagekräftigen
Befund.
Nun war guter Rat teuer, Ostersamstag,
gestrandet in Lille, wo man nicht mal Treibstoff und Starthilfe
bekommt oder noch 45 Minuten weiter fliegen und in Biggin Hill
untersuchen lassen? Verdammt wenn man es tut, verdammt wenn man es
nicht tut!
Nach Rücksprache mit meiner Frau
entschieden wir uns für den Weiterflug. Nach dem Start sollten wir
nach rechts drehen, aber wie weit hat der Tower nicht erzählt. Daher
entschied ich mich bei 180 Grad aufzuhören, sonst hätte er mich ja
linksrum geschickt . Dann folgte 360
nach links und steigen auf FL75 und direkt ING (neben Calais). Der
seltsamste VFR Abflug den ich bis jetzt erlebt hatte. FIS Frankreich
fragte dann in welcher Höhe wir den Kanal überqueren möchten und
ich „wünschte“ mit FL100. Wohl wissend das VFR im Aispace A von
London nicht erlaubt ist, aber versuchen kann man es ja. FIS fragte
dann auch bei den Engländern an (Pflegestufe III halt) die aber
einen Einflug ablehnten. FIS wollte dann das ich auf 6.400 Fuß
sinke, was ich in dem Moment verneinte. Ich erklärte ich werde so
spät wie möglich anfangen zu sinken und den Airspace A auf jeden
fall meiden (das Wasser ist so kalt und die Gleiddistanz zum Land
grenzwertig). Das beruhige die Dame und in der Kanalmitte wechselten
wir zu London Information.
LFQQ take off
Channel crossing
Nach einigen Etappenweisen Sinkflügen
um dem Airspace A aus dem Weg zu gehen wechselten wir zu Biggin
Approach. Der Anflug war einfach, wir sollten uns von der „toten“
Seite nähern und in den Linken Gegenanflug, im Queranflug gab es die
Landefreigabe und dann berührten wir den englischen Boden.
Es gab bei der Einreise noch den
freundlichen Hinweis, dass wir das GAR Formular hätten vier Stunden
vor unserer Ankunft hätten losschicken müssen. Ich hatte es leider
so verstanden das ich es an einem Zollflugplatz jederzeit Vorort
ausfüllen kann und das ausreichend ist. Dem ist nicht so und nun
brauche ich es auch nicht mehr ausfüllen, ein Blanko Formular gab es
dann noch für die nächste Reise.
Kritik, Verbesserungsvorschläge, Hinweise und Frage willkommen.
to be continued?
Gesamtflugzeit 04:00
Treibstoffverbrauch 200 Liter
Strecke: 530 NM
Groundspeed: 132 NM
Große Hilfe:
https://www.fliegen-in-uk.de/
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Benachrichtigung an
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danke für den Bericht, sehr interessant! Folgt noch etwas über den Rückflug bzw. Weiterflug?
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Klasse! Vielen Dank!
Happy Landings,
Guido
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Kommt mir etwas bekannt vor. So ähnliche Dinge sind mir auch am Anfang passiert. Aber um ehrlich zu sein, so richtig rund ist kaum ein Flug. Also nicht verzweifeln, wenn wir alle fehlerfrei fliegen würden, gäbe es solche Berichte nicht. Kleine Fehler und Grundprobleme gehören zum Fliegen dazu.
Güße aus dem sonnigen Neu-Seeland...
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Chapeau! Ich bewundere soviel unbeschwerte entspannte Rangehensweise. Offen gesagt: Ich hätte Schiß gehabt da los zufliegen.Danke für die spannende Geschichte. Freu mich schon auf Deinen Heimflug und das gesunde Heimkommen.
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Für jemand der nen IR hat (Kompetenz nicht Lizenz), viel fliegt und dazu noch eine exzellent ausgerüstete Kiste besitzt war das sicherlich nicht ambitioniert. Bei meinen ersten Frankreichflügen habe ich auch noch versucht, mich auf die Lufträume vorzubereiten aber das ist Zeitverschwendung.
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Hallo Björn,
ein sehr schön geschriebener Bericht. Hat Spaß gemacht den zu lesen. Danke!
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Besten dank für den sehr interessanten und aufschlussreichen Bericht, Björn. Und auch meinen Respekt, so einen Flug VFR zu meistern. Dass du auch die Anekdote mit dem Routing-Chaos reingenommen hast, macht das Ganze noch symphatischer - auch zeigt es, dass Langen Information entspannt bleibt und niemandem den Kopf abreißt. Ich habe spontan die Lust verspürt, das bei Gelegenheit auch nachzufliegen. Also nochmals danke, dass du uns hast teilhaben lassen!
Gruß Roland
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Eine Sache würde mich noch interessieren. Durch Belgien VFR in FL 100 unproblematisch? Würde ich aus deinem Bericht schließen, trotzdem schwer vorstellbar, denn normalerweise bleibt einem Richtung Lille nur der "Korridor" zwischen Brüssel und Antwerpen in "Ameisenkniehöhe".
Danke und Gruß
Roland
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Schön das es dem einem oder anderem ganz gut gefallen hat
und Danke für die netten Worte. Nun den, eine Fortsetzung.
Zuerst möchte ich aber noch ein paar Worte zum Biggin Hill
Airport verlieren. Von der Ankunft im Gebäude bis zur Viktoria Station
vergingen weniger als 40 Minuten. Die Flugleitung ruft einem ein Minicab was
einen für 15 Pfund nach Bromley bringt und von dort kommt man in 15 Minuten mit
dem Expresszug (alle 10 Minuten) zur Viktoria Station, für die größe der Stadt
und den Transferzeiten von den „richtigen“ Flughäfen ein sehr guter Wert.
Nun wurde eine Werft in Biggin Hill mit der Überprüfung des
Öllecks (den Schlüssel hatte ich vorsorglich bei der Flugleitung gelassen)
beauftragt. Eine Reaktion per Mail erfolgte prompt und am Dienstag bekam ich
die Meldung dass eine Gummidichtung porös ist, ausgetauscht wird und dann
wieder alles gut ist. Da für Donnerstag starke Schneefälle in Berlin
vorhergesagt wurden (die es niemals gab!) wurde der Mittwoch für den Rückflug
festgelegt. Am Flugplatz angekommen war die Maschine leider noch nicht fertig
und wir warteten bis zum Mittag. Dann wurde Sumsi gebracht und mir versichert
dass nun alles wieder dicht ist (die Reparatur kostete rund 500 Pfund). Während
dem Gespräch fuhr schon der AVGAS Tanker ans Flugzeug und mal wollte nur wissen
wie viel man möchte! „Ganz voll bitte“.
Nachdem der Tankwart mit dem Zettel ins Büro kam, wurde es
spannend, was der Spaß jetzt kosten wird. 220 Liter AVGAS a 2 Pfund (2,36 €),
Landegbühr 30,10 Pfund (35 €), Abstellgebühren (4 Tage) 23,10 Pfund (27 €). Dafür
habe ich auch das beste (und bis jetzt einzige) flight briefing package (siehe
PDF) bekommen!
Die Wetter Lage war so ähnlich wie beim Hinflug, am Start
naja und Richtung Heimat sollte es immer besser werden. Jetzt ging es darum das
ganze Gepäck in den Flieger zu bekommen, Schwimmwesten anzulegen, die Rettungsinsel
und die Sauerstoffversorgung (für Flüge ab FL100) bereit zu stellen und los
ging´s. Rollen, Start und Abflug klappten gut und FIS England hat uns wieder
mit Basic Service bedient. Mit jedem Stück was wir weiter von London kamen,
konnten wir uns wieder ein Stück höher in den Himmel wagen um möglichst viel
Luft bei der Kanalquerung zwischen uns und dem Wasser zu haben. Am Ende sind
wir in FL64 angekommen und in der Kanalmitte an die Französische FIS übergeben
wurde.
Dann hatten wir auch Gelegenheit auf FL100 zu steigen und
haben dafür auch eine „Freigabe“ von der FIS bekommen. Seltsam das würde bei
uns nicht passieren, FIS und Freigaben für unkontrollierte VFR Flüge im unkontrollierten
Luftraum, aber wenn es die Fanzosen so mögen auch OK. Da nun der Belgische
Luftraum C zwischen uns und Deutschland lag, habe ich gleich FIS gefragt ob sie
versuchen eine Freigabe zu bekommen oder ich es machen soll. (Auf dem Rückweg
hatte ich leider keine Chance mit dem CVFR Plan, da es sowas in England oder
Frankreich meines Wissens nicht gibt.) Ich hatte den Eindruck FIS Frankreich
hatte etwas gestöhnt, was mir keine Hoffnung machte eine Freigabe zu erhalten.
Tatsächlich habe ich in der Zwischenzeit erfahren dass es oft keine Freigaben
für die Passage dieses Luftraumes gibt.
Aber das Glück war uns holt (ich hatte mir schon ein
rerouting über Frankreich zusammen gesucht) und wir durften sieben Minuten vor
Erreichen der Luftraumgrenze zu Brüssel Control wechsel. Dort gab es nach dem rein
rufen ein „you are identified“. Tja und das ist
jetzt der krasse Gegensatz einer Clearance in Deutschland, nix. Zwei Minuten
vor dem Erreichen des Luftraums habe ich mir die Freigabe bestätigen lassen, na
dann kann es ja weiter gehen. Nun gab es noch einen weiteren Navpunkt und ein
Frequenzwechsel der uns direkt Richtung Osten brachte.
Der Einflug in den deutschen Luftraum erfolgte auf Höhe der
Flugplätze Mönchengladbach/Düsseldorf mit dem Airspace C drum herum. Jetzt gab
es die Möglichkeit FL100 zu verlassen und diesen Luftraum untenherum zu
umfliegen, oder eine Freigabe auf deutscher Seite für Airspace C anzufordern. Lust
zu sinken hatte ich nicht und eine Übergabe muß nicht selbstverständlich
erfolgen!
Kleine Anekdote: Bei einem Flug aus dem Süden hat man dem
deutschen Kollegen nicht Bescheid gegeben, das wir kommen und nach dem rein
rufen (die Frequenz wurde aber an uns weiter gegeben) und Höhenangabe gab es
einen anschiess, was wir in seinem Luftraum machen. Da wurde nix an ihn weiter
gegeben und wir durften sofort den Luftraum verlassen und nicht mehr zurück.
Das bedeutet damals unter die Wolken sinken zu müsse und zwei Stunden bei Turbulenzen,
Schauer zu umfliegen, das war dann eine Bestrafung.
Dies sollte mir nicht nochmal passieren und habe parallel
schon mal die deutsche FIS eingespannt und um die Einholung einer Freigabe
gebeten. Tatsächlich wurden wir aber von Brüssel zu Langen Radar weitergegeben
und das sogar mit Informationen an die Kollegin. Wir erhielten gleich die
Freigabe für C und weitere Navpunkte. Ab da war man wieder im System.
Um wieder in Schengen einzureisen suchten wir uns EDDV
Hannover (Gutscheinheft für Kostenlose Landung) aus und da wir sowieso auf
Radar unterwegs waren erbat ich ein Simualted ILS 09L. Dieses Manöver kostet
allerdings gut 10 Minuten Zeit, weil vorher eine Türkisch Airlines Maschine
auf´s ILS mußte. Bei 25 Knoten Gegenwind und 110 KIAS hängt man tatsächlich
ziemlich lange auf dem Strahl. Es erfolgte eine lange Landung um dann direkt
über Lima die Piste zu verlassen um zum GAT zu kommen.
Beim betreten des GAT standen schon zwei Uniformierte bereit
die fragten ob wir die Maschine aus Biggin Hill sind, wer Pax und Pilot ist und
Ausweise bitte (die haben extra auf uns gewartet). Frisch gemacht, Landeformular
ausgefüllt, Sicherheitskontrolle und 15 Minuten später saßen wir schon wieder
im Flugzeug. Allerdings war das Ölleck nicht weg/oder Restöl rausgeblasen. Die gesamte
rechte Seite zierte ein Streifen ÖL (siehe Foto). Wir durften dann auf die 09C
um zu starten, was 10 Minuten Rollzeit gespart hat. Den Rest des Fluges hatten
wir 25 Knoten Gegenwind, genau aus Osten. Schon erstaunlich wie viel langsamer
einem dann das vorrankommen vorkommt.
Mission completed
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Du wirst Dein IR lieben :-) Dieses ganze Gemurkse mit Freigaben und die bange Frage ob man beim Länderwechsel rausgeworfen wird, ist dann endlich vorbei. In Belgien habe ich VFR sehr gemischte Erfahrungen gemacht -- mehrfach hat man sich standhaft geweigert, mich in dem fast das gesamte Land umfassenden Terminal Airspace von Brüssel fliegen zu lassen. Das schießwütige belgische Militär macht auch regelmäßig die Ardennen unsicher.
Aber spannender ist VFR schon :-)
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Nabend Björn und danke für den Abschlussbericht, der sich mit meiner Frage überschnitt. Die ist damit beantwortet :-)
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Hi Björn und danke für den erneuten Bericht.
Es bestätigt sich, dass man in Europa (auch VFR) einfach immer selbstbewußt seine Wunschroutings durchgeben sollte (und zwar weitgehend ohne Rücksicht auf die Luftraumstruktur, sei sie auch noch so komplex).
Das Thema "Einreiseverfahren in Biggin Hill" konnte ich nicht 100%ig aufklären. Es scheint ganz einfach, dass da in AIP und Jeppesen ein Fehler drinsteckt. Also, wie gesagt, in Zukunft stets voab das GAR senden.
Übrigens wird morgen früh endlich das neue Tool zur Online-Aufgabe des GAR "live geschaltet" werden. Das dürfte vor allem die richtige Adressierung in Zukunft einfach gestalten, da diese bei dem Online-Tool automatisch (entsprechend des Start-und Zielflugplatzes) vorgenommen wird.
Siehe
hier.
Ich habe daher auch den entsprechenden Abschnitt auf meiner Website aktualisiert. Siehe
hier.
Gruß
Philipp
P.S. Denk' dran, dass du dir pro Liter in Biggin getankten Sprits ca. 45 cent an Mineralölsteuer zurückholen kannst...
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Hi Björn, auch meinerseits danke für beide Teile.
Spannend für mich war:
- Wie läuft es mit dem Funk? Von der NVFR-Ausbildung her hatten mich die Nächte auf der RADAR-Frequenz ziemlich verunsichert - da sind Deine Mitschnitte besonders beruhigend
- Was kostet Biggin Hill? (Scheint ja echt bezahlbar zu sein - der Spritpreis reisst die anderen Kosten ja geradezu heraus)
- Die Bilder
- Den Bericht an jemanden weiterzuleiten, die mir vorschlug: "Flieg uns doch bitte an dem Wochenende nach London". Sie hat jetzt auch verstanden, dass GA und Linie doch etwas anders ticken.
Für mich wäre noch die Frage offen: Deine schonungslos offengelegte Schwierigkeit beim Rerouting: Wie macht man das eigentlich als VFRler richtig? Sollte man die Enroute-Karte griffbereit haben, darauf Häkchen beim Vorlesen setzen, und dann wiederholen? Oder wie managed man das, wenn man die Namen nicht gerade auswendig kennt?
Georg
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- Wie läuft es mit dem Funk? Von der NVFR-Ausbildung her hatten mich
die Nächte auf der RADAR-Frequenz ziemlich verunsichert - da sind Deine
Mitschnitte besonders beruhigend
In den meisten Fälle sehr gut. Das rerouting zeigt die restlichen 10% (ich habe es mir nun mehrmals angehört, der Wechsel zwischen Ganznamen und buchstabieren war für mich nicht optimal, hätte er alles buchstabiert hätte es wahrscheinlich besser geklappt). Zu Anfang brauche ich immer etwas Zeit warm zu werden, um so länger der Flug läuft um so besser und ruhiger wird es meistens. Wichtig ist es mit dem Controllern zu sprechen, auch wenn man etwas nicht verstanden hat, oder was anderes meinte. Auch IFR muß man verhandeln und besprechen was man möchte, das ist VFR nicht anders. Es sind auch nur Menschen und wenn man freundlich fragt, gab es noch nie blöde Antworten. Die Geschichte mit dem Wald halt.......
Tatsächlich bin ich nach wie vor gehemmt, bei einem Flug während der Ausbildung sollte ich bei Radar eine Freigabe für den Luftraum C erbitten. Ich habe mich fünf Minuten nicht getraut zwischen AB und Lufthansa reinzufunken! Ist schon besser geworden, nervös bin ich immer noch!
- Was kostet Biggin Hill? (Scheint ja echt bezahlbar zu sein - der Spritpreis reisst die anderen Kosten ja geradezu heraus) 30 Euro die Landung!
- Die Bilder
- Den Bericht an jemanden weiterzuleiten, die mir vorschlug: "Flieg
uns doch bitte an dem Wochenende nach London". Sie hat jetzt auch
verstanden, dass GA und Linie doch etwas anders ticken.
GA macht aber mehr Spaß :-)
Für mich wäre noch die Frage offen: Deine schonungslos offengelegte
Schwierigkeit beim Rerouting: Wie macht man das eigentlich als VFRler
richtig? Sollte man die Enroute-Karte griffbereit haben, darauf Häkchen
beim Vorlesen setzen, und dann wiederholen? Oder wie managed man das,
wenn man die Namen nicht gerade auswendig kennt?
Die Punkte kann man nur aufschreiben und später suchen, entweder mit dem 430/530 oder ANP. Etwas schwierig ist ein "Ganzmane" (Schreibweise) von einem VOR, wo man erstmal nicht wirklich weiß wo es ist. So passiert mit "direkt Nienburg". Das zu bestätigen war keine Sache, das VOR zu finden eine andere. Tatsächlich liegt der nächste Navpunkt mit hoher Wahrscheinlichkeit in Flugrichtung (so habe ich es auf dem Pad auch gefunden). Ein "direkt NIE" wäre allerdings einfacher, finde ich.
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als vor vielen Jahren die fünfbuchstabigen Waypoints eingeführt wurden, habe ich viele ausländische Carrier- Piloten auf der Frequenz gehört, die "please spell that name" sagten. Keine Schande so etwas nachzufragen. Viele sagten auch "this doesn't seem to be on our route - we need time to look that up in our database - please give us an initial heading to ... what was it called again ... SWINE???
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Zwei Gedanken dazu:
1) Als der Controller Dich fragt, "I have a re-routing for you, are you ready to copy?" antwortest Du wie aus der Pistole geschossen mit "go ahead". Das habe ich auch schon ein paar Mal gemacht und mich dann geärgert, weil man so schnell ja sagt, obwohl man als GA Pilot, der gerade gemütlich unterwegs ist (es passiert ja oft eine ganze Weile lang nichts" doch erstmal ein paar Sekunden braucht, um den Stift zu greifen und ggf auch das Papier (auf dem Knie hat man ja das IPad). Wenn man schnell "go ahead" sagt und dann auch nur 5 Sekunden kramen muss, ist man schnell hinten dran.
2) Die Aufnahme wird mE total erschwert durch den Umstand, dass der Controller nach dem ersten "say again" das routing falsch vorträgt, bzw. abweichend vom ersten Mal - er vergisst nämlich LOSTU. Wenn man auf dem Papier von der ersten Aufnahme schon etwas stehen hat, was so ähnlich wie LOSTU aussieht (zB hat man nur das L und das O geschafft) und es kommt dann in der Wiederholung nicht LOSTU sondern LOR, dann ist man schnell etwas durcheinander.
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Etwas schwierig ist ein "Ganzname" (Schreibweise) von einem VOR, wo man erstmal nicht wirklich weiß wo es ist. So passiert mit "direkt Nienburg"
Das ist eine Unsitte und das muss man den Controllern abgewöhnen. So etwas kann er mit Lufthansa & Co machen, die jeden Tag dieselbe Route fliegen und sie im Schlaf beherrschen aber nicht mit einem GA-Flieger. Außerdem kann er wie in Deinem Fall etwas mitdenken und Dir ein kürzeres Routing geben, was er dann ja auch getan hat als es nicht geklappt hat.
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Hi Björn, danke für die Antwort. Genau diese Hemmung hatte ich bei NVFR: Zwischen LH und AB mein Gestammele da reinzudrücken... Übrigens schreibst Du und auch Lutz von LOSTU. Es ist aber doch wohl NOSTU?
Mir ist es übrigens genau anders gegangen: Ich habe auf die Sequenz geblickt, Nörvenich gesucht und dann rückwärts die Punkte auf dem Enroute-Chart gefunden.
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Wichtig ist es mit dem Controllern zu sprechen, auch wenn man etwas nicht verstanden hat, oder was anderes meinte. Auch IFR muß man verhandeln und besprechen was man möchte, das ist VFR nicht anders. Es sind auch nur Menschen und wenn man freundlich fragt, gab es noch nie blöde Antworten. Die Geschichte mit dem Wald halt.......
Sehe ich genauso, Björn. Mich hatte der Lotse im Anflug auf EDDL mal gebeten, einen "long turn right" zu machen, kein heading oder weitere Infos. Ich machte auch einen turn right in den Gegenanflug (was mir in diesem Moment logisch erschien), er hatte aber wohl andere Vorstellungen und teilte uns das dann entsprechend "nett" mit. Obwohl wir zu zweit waren, sind wir in diesem Moment nicht darauf gekommen, das Offensichtliche zu tun und nachzufragen - ein Fehler eben und wieder etwas, woraus man gelernt hat. Umgekehrt habe ich schon tolle Freigaben bekommen, weil ich halt danach gefragt habe.
Dein Flug nach London zeigt, dass auch VFR durchaus Einiges geht und dein Bericht ermutigt andere, diese Herausforderung, die es insbesondere ist, wenn du "allein" bist (jedenfalls ohne zweiten Piloten/Funker, der dich entlasten könnte) anzunehmen. Ich würde mir beim ersten Mal jedenfalls einen Fliegerkollegen mitnehmen.
Gruß
Roland
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> Eine Sache würde mich noch interessieren. Durch Belgien VFR in FL 100 unproblematisch? Würde ich aus deinem Bericht
> schließen, trotzdem schwer vorstellbar, denn normalerweise bleibt einem Richtung Lille nur der "Korridor" zwischen Brüssel
> und Antwerpen in "Ameisenkniehöhe".
pas de problème.
In Belgien ist minimum Altitude fuer crossing Brussels FL90.
Hat mir Controller gesagt, dann lauft das wie geoelt.
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Mein Routing nach Egland VFR sah/sieht immer so aus: von DIK direkt nach LEQ, meist in FL 75 bzw 85, auf dem Hinweg erst Kontakt mit Luxemburg App., dann Belga Radar, die praktisch immer dieses Routing durch den Luftraum von Florennes akzeptieren, auf dem Rückweg nach Lille App zu Brussels, die meist ein paar Vektoren geben, um Florennes nördlich zu meiden, manchmal aber (wenn Florennes nicht aktiv, zB am WE.) auch das direkt nach DIK akzeptieren.
Das läuft immer völlig unproblematisch, ohne grosse Rückfragen, es gab schon gelegentlich andere Höhen, auch FL 90 oder höher.
Generell wichtig ist ein professionelles Formulieren beim Einleitungsanruf. Wenn man von Lille an Brüssel weitergereicht wird, haben die Belgier i.d.R. schon die Details, deshalb so etwas wie "Brussels, bon jour, Rufz., with you, squawk...." -und schon läuft das wie auf einem IFR Flug, und manchmal sogar besser.
Früher war Calais ein idealer Platz, um Schengen zu verlassen, nur haben die ja ihren Status verloren. Trier liegt für mich auf dem Weg, das hat die letzten zwei mal dort gut geklappt.
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Andreas,
kurz zu Calais: ich weiss, das der Platz auf der 2012er Streichliste für den Zoll stand. Tatsächlich scheint sich der Platz aber erfolgreich dagegen gewehrt zu haben (er hätte sonst auch 3/4 seines Traffics verloren). Auf der Website kann man nach wie vor seine Zollanmeldung machen (2 Studen Vorlauf). Ich weiss auch, dass dies nicht auf einer Veraltung der Website basiert, sondern dass viele Engländer tagtäglich LFAC für ihre Flüge von und nach UK nutzen. Eine kurze Mail an den Airport kann das Bestätigen.
Sonst gibt es direkt am Kanal auch noch Le Touquet und Deauville, aber Calais ist von allen der preiswerteste.
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Vielen, vielen Dank Philipp, das ist zweifelsohne
Die Gute Nachricht des Tages!!!
Übrigens: Mein Heimatflugplatz Worms verlor den Zollplatzstatus irgendwann Mitte der 90er und kostet mich mehr als das Doppelte an Landegebühr gegenüber Calais....
Auf der nächsten UK Tour also wieder zu den Franzosen, denn dort ist auch der Sprit deutlich günstiger, als hier.
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"Das ist eine Unsitte und das muss man den Controllern abgewöhnen. So etwas kann er mit Lufthansa & Co machen, die jeden Tag dieselbe Route fliegen und sie im Schlaf beherrschen aber nicht mit einem GA-Flieger. Außerdem kann er wie in Deinem Fall etwas mitdenken und Dir ein kürzeres Routing geben, was er dann ja auch getan hat als es nicht geklappt hat"
Dem kann ich nur voll zustimmen. Kommunikation ist bei der IFR Fliegerei extrem wichtig. Als ich begann in den USA zu Fliegen war eine der groessten Herausforderungen die ATC Kollegen am Funk zu verstehen und die Klarnamen der VORs den 3-Letter codes zuzuorden. CMK ist "Carmel" das gehr ja noch, CFM ist Binghamton - da muss man erst mal drauf kommen.
Auch bei den 5-Letter waypoints scheint die Phantasie unerschoepflich zu sein, was die Schreibweise angeht.
Das video hier ist auf radio communication fokussiert und zeigt wie das im airspace um New York laeuft. Auch einige "US-ATC slang" Beispiele.
Die controller hier sind aber wirklich sehr gut!
ATC in der IFR Fliegerei
Happy Landings,
Guido
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