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5. Mai 2004 Jan Brill

Flugbetrieb: Runway Incursion in EDDM


Mailand lässt grüßen

Am Flughafen München (EDDM) sind am Montag eine ATR-42 und eine 737 der KLM knapp einer Katastrophe entgangen. Laut einer Pressemitteilung der Deutschen Flugsicherung rollte die ATR der Dolimiti gerade auf die Piste 08R, als die 737 der KLM landete. Der Pilot der KLM konnte mit einem Ausweichmanöver eine Katastrophe verhindern.


Eine solche ATR-42 rollte in München der landenden 737 vor die Cockpitscheiben.
Sofort werden Erinnerungen an den Unfall einer SAS MD-80 und eines Citation-Jets in Mailand im Oktober 2001 wach. Hier war die startende MD-80 mit einer Citation kollidiert, als diese die Bahn kreuzte. Insgesamt 118 Menschen fanden in beiden Maschinen und am Boden den Tod.
Im April diesen Jahres hatte ein italienisches Gericht Haftstrafen zwischen 6 und 8 Jahren gegen vier Angeklagte verhängt: Zwei Direktoren des Flughafens Linate, der Chef der Luftaufsichtsbehörde sowie ein Lotse wurden für den Crash verantwortlich gemacht.

Der Flughafen München gehört nach eigenen Angaben zu den modernsten Europas. Wie es auf einem Flugplatz mit modernen Verkehrsanlagen und neu angelegtem Rollbahnsystem zu diesem Zwischenfall kommen konnte wird noch zu klären sein. Die Bahnen des Flughafens München liegen am Ende des Rollfeldes, ein Kreuzen gibt es daher im Rollverkehr eigentlich nicht (siehe Karte). Noch ist nicht bekannt, ob die ATR an einem versetzten Rollhalt auf eine Intersection-Departure wartete.


Das Rollwegsystem der 08R in EDDM. Ein Kreuzen der Bahn sollte eigentlich ausgeschlossen sein.
Runway-Incursions gehören schon seit Jahren zu den stetig steigenden Unfallszenarien in der Luftfahrt. Die amerikanische FAA hat darauf im Jahre 1998 mit einem eigenen Aktionsprogramm bestehend aus technischen Neuerungen (Bodenradar), moderenerer Pilotenausbildung, sowie besseren Rollbahnkarten reagiert und damit zumindest einen weiteren Anstieg dieser Zwischenfälle gestoppt.


  
 
 





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