aber man sollte den Gegner zumindest kennen...

Sind das nicht die Damen und Herren, die in ihren Wohngebieten Samstags morgens um 8 Fliesen für die Einfahrt schneiden, Bretter für die Terrasse zurecht sägen und anschließend ihren 100m² Rasen noch mit dem Benzin-Aufsitzmäher bearbeiten, sich aber nachmittags um vier darüber aufregen, wenn sie aufgrund eines vorbeifahrenden Motorrads oder eines vorbeifliegenden Helis ihre Bundesliga-Halbzeitkonferenz im Radio ein wenig lauter drehen müssen?

Die kenn ich ;-)
Wir sind 2006 in ein Neubaugebiet gezogen. Die ersten 5 Jahre hat man nichts von Fliegern oder Motorrädern gehört, weil die Bau- und Heimwerker-Maschinen viel zu laut waren...

Und weil in manchen Wohngebieten (nicht in allen) die Motorradfahrer und Sportwagenfahrer die eigenen Nachbarn sind, kann man ja wenigstens die Fliegerei versuchen zu verbieten.
Und auch wenn viele es leugnen werden: Letztlich geht es neben der empfundenen Ruhe - die ich jedem gönne - auch(!) um den gefühlten oder tatsächlichen Wert der eigenen Immobilie.
Ein Phänomen, das häufig in der Nähe von bestehenden Flugplätzen auftritt: Bauland günstig erwerben, Haus bauen, einziehen, gegen den Fluglärm protestieren, Flugplatz stilllegen lassen und anschließen in "bester Lage" wohnen...

Zugegeben: Unter den Motorradfahrern/Sportwagenfahrern und Privatpiloten gibt es Idioten, die auf Lärm aber genau gar keine Rücksicht nehmen. Die gibt's aber unter den Heimwerkern auch.

Olaf