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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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4. März 2008: Von Michael Höck an Intrepid
https://www.stern.de/politik/panorama/:Beinahe-Katastrophe-Es-Touristenbomber/612962.html

Lufthanseaten sind eigentlich nicht bekannt dafür, Limits zu überschreiten.

Wie auch immer, HINTERHER isses halt doch immer sehr viel einfacher "besser" gewesen zu sein. Die Crew hat m.M.n. eigentlich keinen so schlechten Job gemacht.

Und ich denke dass es niemanden peinlicher ist als dem Kapitän, als "Held" betitelt zu werden.
4. März 2008: Von Gerhard Uhlhorn an Michael Höck
Genau, das ist auch das was mir Sorgen bereitet. Ich hätte mich vermutlich auch so entschieden.
Ich möchte daraus auch keinen Vorwurf für den Piloten ableiten, doch wenn ich jetzt, nach dem ich die Folgen kenne, in diesem Cockpit sitzen würde und in der selben Situation wäre, ich würde jetzt anders entscheiden. Aber wie gesagt, jetzt erst. Vorher hätte ich wohl auch die 23 genommen, was aber im Nachhinein eigentlich ziemlich idiotisch ist.

Deswegen sehe ich diesen Vorfall als Lernmotivation im Hinblick auf eigene Entscheidungen aller Art, vor allem aber auch im Cockpit. Manchmal scheint es ein wenig an Rückgrat zu mangeln, um uns unbeliebt zu machen für eine richtige Entscheidung.
4. März 2008: Von Max Sutter an Gerhard Uhlhorn
Ein guter Freund, pensionierter Airline-Captain, gibt der weiter oben geäußerten Vermutung in wesentlichen Teilen recht. Nachdem er sich mit dem Unsinn der gewählten falschen Landerichtung (bei Hamburger Flugplatzverhältnissen mit geradezu idealer Auswahl an Möglichkeiten) befasst hatte, führt er weiter aus:

Zweitens zeigt der Film den klassischen Fehler bei einer Landung mit starkem Seitenwind, er könnte an einem Briefing zu diesem Thema gezeigt werden. Beim Decrab, das heisst ausrichten des Flugzeugs für den Touchdown, braucht es viel Querruderinput gegen den Wind, bevor es den Flügel anhebt, also prophylaktisch. D.h. eine gewisse geistige Vorbereitung ist da von Nöten. Auch landet man unter diesen Verhältnissen mit einem nur partiellen Decrab, d.h. man setzt leicht schiebend auf, sonst bläst es einen von der Piste. Beides wurde hier klassisch falsch gemacht. Sehr spät, aber immerhin, kam der Entschluss zum Durchstart; dieser, so sieht es aus, wurde unter den herrschenden Bedingungen dann gut durchgeführt. Aber zum Helden reicht das dann doch nicht.

Ich habe es natürlich leicht, die Sache aus sicherer Warte zu kommentieren, ich habe die Turbulenzen nur gesehen an den Bewegungen des Flugzeugs, ich war nicht selber am Steuer. Aber Punkt eins und zwei zusammen müssten doch Grund genug sein fürs LBA, wieder einmal über die Bücher zu gehen.


Zum Glück gibt es wenigstens ein gutes Video, damit die Sache zu didaktischen Zwecken der Nachwelt erhalten bleibt.

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