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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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30. Juli 2011: Von Stefan Kondorffer an Thomas Friehoff
Äh....da muss ich jetzt erstmal drüber nachdenken. Das widerspricht so sehr dem common sense, dass es schon wieder stimmen könnte. Vielleicht finde ich erstmal heraus, wieviel Dezibel die Mooney innen so macht. Da muss es doch irgendeine Hörschädigungsgrenze geben...?
31. Juli 2011: Von Thomas Friehoff an Stefan Kondorffer

In 2001 und 2002 sind wir noch in unserer HR100-250 mit einem guten alten Lyc IO540 geflogen.
Im Reiseflug mit 2250-2300 RPM und Max Takeoff mit 2550 RPM.
Da brummt es eigentlich recht sonor.
Die Kabine der HR100 ist recht aerodynamisch geformt und macht keine allzu lauten Fahrtgeräusche.
Später habe ich dann "meiner Frau noch ein zweites Kind gemacht" damit ich endlich eine 2-Mot kaufen durfte.

Jetzt fliegen wir eine Cessna T310P da sind die Motoren auch nicht so laut aber die Windgeräusche...

Ich würde mir nicht so viele Gedanken machen, Kinder sind ziemlich robust.
Ausserdem hast Du sowieso deine liebe Not den Kindern wenn Du willst dass Sie Kopfhörer oder (noch schlimmer) über den Alpen Sauerstoffmasken aufsetzen sollen. (Iiiiiihhh... Papa das stinkt!!)

Da hilft nur steigen bis sie eingeschlafen sind und dann die Masken aufsetzen

Thomas.

Oder eben eine Druckkabine. (Vielleicht beim nächsten Flugzeug oder im nächsten Leben).




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31. Juli 2011: Von Stefan Kondorffer an Thomas Friehoff
Steigen bis sie eingeschlafen sind und das 2. Kind für die Zweimot - Du bist entweder eine richtig coole Sau oder hast ne Vollmeise. Aber ich bin zunaechst mal aufrichtig beeindruckt.
31. Juli 2011: Von Martin Norden an Stefan Kondorffer
Wir würden einen Maxi Cosi fürs Auto nutzen. Der passt auch. Ich habe den Gehörschutz bestellt (Peltor in pink natürlich). Danke für die Rückmeldung und Bilder! Mal sehen, wie es bei uns klappt. Wir überlegen im Moment ob wir mit der kleinen uns schon trauen können ca 4h zu den Canaren zu fliegen (Linie natürlich). Irgendwelche guten oder negativen Erfahrungen? Medizinisch sagt unsere Kinderarzt wäre es ok. Drauf achten, dass die Kleine trinkt und ggf. Nasentropfen (Salzwasser) mitnehmen.
31. Juli 2011: Von Thomas Friehoff an Stefan Kondorffer

Vollmeise?

Ich weiß nicht. Von 1990 bis 2002 haben meine Frau (CPL/IFR) und ich viele Reisen mit der D-EKRF (HR100-250) gemacht.
Im Jahr 2000 ist dann unsere 1. Tochter auf die Welt gekommen. In 2000 und 2001 sind wir dann auch in den Urlaub mit der RF.
Aber das Innenvolumen wurde einfach knapp. Kinderwagen, Windeln, Spielzeug usw...
Wir wollten noch ein 2. Kind und zu viert wäre es in der RF platzmäßig nicht mehr gegangen.
(Gewichtsmäßig wäre es kein Problem gewesen)

Dann war halt eine 2-Mot, die ich immer schon mal haben wollte, das Mittel der Wahl.

Und diese Anschaffung so zu umschreiben ist doch ein schöner Gag der immer wieder Schmunzeln auslöst.

So ehrlich wie Du mit dem Ausdruck "Vollmeise" hat noch keiner reagiert, eventuell haben andere auch so gedacht.

Seit 2003 haben wir nun die HB-LFP eine schöne alte Cessna T310P.
Ich bin immer wieder beeinduckt was dieses Flugzeug aus dem Jahre 1969 in der Lage ist zu leisten.
Einfach irre was die damals schon damit machen konnten. Insbesondere bei dem Spritpreisen damals.
Aber auch heute noch finde ich das Flugzeug einfach klasse.
Ich weiß es ist kein Aerostar aber dennoch.
Mit 3780lbs empty und 5400 lbs bzw. 5700 lbs MTOW bietet es eine sehr gute Nutzlast.
Mit 100 Liter/h bin ich zwischen 185kts und 190kts schnell. Mit mehr FF würde sie auch noch schneller.
Aber fliegen macht mir auch Spass und nicht nur schnell ankommen.

Wir fliegen in den letzten Jahre mindestens 2x im Sommer mit den Kindern nach Zakynthos (LGZA).
Ich weiß nicht wie das in anderen Familien abgeht, aber bei uns ist der Vorabend der Reise immer recht lang
und alle kommen spät ins Bett. Dann morgens früh aufstehen und zu Flugplatz. Dann Einladen und ab geht die Post.
Meistens sind die Kinder dann schon beim taxi zum Takeoff eingeschlafen. Und der abnehmende Sauerstoffpartialdruck
über den Alpen vertieft den Schlaf eher noch. Ab FL120 bekommen die Kinder dann im Schlaf die Masken aufgesetzt.
Fertig! Schädlich? Gefährlich? Vollmeise? Ich glaube nicht!
Im Descent nach Dubrovnik wachen sie dann meist wieder auf.
Die Frage wann sind wir da können wir dann ehrlich mit "ganz bald" beantworten.
So macht das Reisen mit zwei Kindern spass!

Thomas

31. Juli 2011: Von Stefan Kondorffer an Martin Norden
Also, da kann ich Dich beruhigen, unsere Kleine hat gezwungenermaßen einen längeren Linienflug (12h) völlig problemlos mitgemacht - größtes Problem sind kinderlose Stewardessen, die unter Fläschen "warm"machen verstehen, auf 100 Grad erhitzen. Bewährt hat sich Mitnahme vorbereiteter Fläschen mit ein eingefülltem Milchpulver und dann abgpacktes stilles Mineralwasser aus den Bordbeständen drauf und erhitzen lassen. Evtl haben die Herrschaften aber keine Möglichkeit zu erhitzen, sondern nur heißes Wasser an Bord. Dann lässt Du Dir das Fläschen max 1/3 befüllen und giesst abgepacktes stilles Mineralwasser drauf, das ergibt ca. Körpertemperatur. Und dann einfach bei Verlassen der Reiseflughöhe bis zur Landung Fläschchen geben, evtl in Intervallen, dann haut das mit dem Druckausgleich hin. Mitnahme von Babyprodukten war an Sicherheitsschleuse kein Problem. Also ich bestelle auch mal einen Baby-Peltor und versuche schon mal den leeren MaxiCosy in der Mooney anzuschnallen. Dann sehe ich weiter.
31. Juli 2011: Von Stefan Kondorffer an Thomas Friehoff
Also coole Sau. Man lässt sich von Lehrbüchern manchmal etwas Angst einjagen....
31. Juli 2011: Von  an Stefan Kondorffer
Ich bin gespannt, was ein Kinderarzt zu der "die brauchen keinen Gehörschutz"-Theorie zu sagen hat. Ich schätze mal: Vollmeise.
31. Juli 2011: Von Flieger Max L.oitfelder an Martin Norden
Linie ist doch kein Problem, bei uns an Bord gibt es sogar ein Fläschchen, Babynahrung und Windeln für vergeßliche Eltern...

Wichtig finde ich daß die Kleinen genug Flüssigkeit zu sich nehmen und vom Top of descent immer was zu trinken und/oder schlucken haben wegen dem Druckausgleich.

MaxiCosi Pebble ist übrigens einer der wenigen zugelassenen Babysitze (Austrian Airlines, LH) an Bord, gibt es aktuell bei Amazon UK besonders günstig..

Liste der zugelassenen Sitze bei LH: https://www.lufthansa.com/de/de/Sicherheit-an-Bord#ancAbT4

Viel Spaß
31. Juli 2011: Von Frank Naumann an 

Ich bin gespannt, was ein Kinderarzt zu der "die brauchen keinen Gehörschutz"-Theorie zu sagen hat. Ich schätze mal: Vollmeise.

Der Kinderarzt hat davon i.d.R. auch keine Ahnung und würde Dich wahrscheinlich zum HNO-Arzt verweisen. Als solcher kann ich zur Frage der Lärmbelastung hier vielleicht mal substantiell Stellung nehmen:

Grundsätzlich ist hinsichtlich der Hörschädigung nicht nur die Lautstärke, sondern auch die Dauer einer Lärmeinwirkung zu berücksichtigen. Man unterscheidet im wesentlichen vier Arten der Schädigung mit jeweils unterschiedlichen Grenzwerten:

1. Knalltrauma: Lärm mit mehr als 150 dB für die Dauer von weniger als 2 Millisekunden. Typisches Beispiel: Gewehrschuß

2. Explosionstrauma: Lärm mit mehr als 150 dB für mehr als 2 Millisekunden (führt meist zum Platzen des Trommelfells). Typisches Beispiel: Sprengstoffexplosion

3. Akutes Lärmtrauma: Lärm in einer Größenordnung zwischen ca. 120 und 150 dB für die Dauer von Minuten bis wenigen Stunden (führt zu einem vorübergehenden, meist vollständig reversiblen Hörverlust). Typisches Beispiel: eine Nacht in der Diskothek.

4. Chronische Lärmbelastung: Regelmäßige Lärmbelastung über Monate bis Jahrzehnte. Hier gilt ein relativ strenger Grenzwert von 85 dB, gemessen mit Filter A (d.h. mit einer bestimmten definierten Frequenzwichtung) und gemittelt über eine Arbeitsschicht von 8 Stunden. Zum Vergleich: Umgangssprache in einem Abstand von 1 Meter hat etwa 65 dB.

In einem durchschnittlichen GA-Flieger dürfte der Lärmpegel größenordnungsmäßig irgendwo zwischen 80 und 100 dB liegen, je nach Muster. Ein akutes Lärmtrauma ist somit auszuschließen. Ob die Kids nun einen Hörschutz brauchen oder nicht, hängt also nur noch davon ab, wieviele Stunden pro Tag die Kleinen in der Luft verbringen. Wer mit seinem Nachwuchs zweimal im Jahr mit der Mooney für ein paar Stunden irgendwohin in den Urlaub fliegt, braucht sich da wirklich keine grauen Haare wachsen zu lassen - im Vergleich zu Walkman, MP3-Player oder später Disko ist diese Lärmquelle zu vernachlässigen. Wer allerdings nahezu täglich im Cockpit sitzt, braucht ab 85 dB(A) einen Lärmschutz. Sonst treffen wir uns in 20 Jahren zur Hörgeräteanpassung...

Happy Landings

Frank


31. Juli 2011: Von Stefan Kondorffer an Frank Naumann
Danke Frank! Grossartiger Beitrag!
31. Juli 2011: Von  an Stefan Kondorffer

Jeder weiß, das Lärm jeder Art immer irgend eine Art von Schaden hinterlässt. Also ich fliege keinen Meter ohne aktives Headset (Zulu Lightspeed, sehr sehr leise). Je leiser es ist, desto weniger Stress entwickelt der Körper bzw. desto konzentrierter und entspannter bin ich. Ich kann mit nicht vortstellen, das es bei Kindern, auch wenn die manchmal beim Spielen sehr laut sind, anders sein soll. Ich weiß z.B. das unser Kind Hubi Lärm in keinster Weise leiden konnte. Selbst in der Linie, als sie 8 Jahre alt war und lesen wollte, hatte sie sich darüber "beschwert" das andere Kinder echt laut waren. Lärmschutz für Kinder sehe ich als notwendig an. Das diese ihr Gehör ab ca 12 mit MP3 Player "verletzen", ist zwar wahrscheinlich, aber jeder Versuch, ein für die Lärmproblematik so früh wie möglich zu sensilibisieren, halte ich für den absoluten besten Weg. Dazu gehören auch Hörschutz für Kinder/Babys im Flugzeug. Wir sind denen ihr Vorbild und sie übernehmen das zu einem großem Teil automatisch. Wenn wir ihnen vormachen, das Flugzeuglärm nicht schlimm ist, wird das Umgehen mit Lärm jeder Art lockerer und damit kann es für sie schädlicher werden.

31. Juli 2011: Von Thomas Friehoff an Frank Naumann

Schön, dass der gesunde Menschenverstand auch wissenschaftlich / medizinisch belegbar ist.

Meine Kinder hören nach wie vor gut, mit den Ohren.
Mit dem Hören=Gehorchen ist das leider etwas anders....

Thomas

3. August 2011: Von Christian Atzert an Thomas Friehoff

Wir haben es erst neulich mit dem 17 Monate alten Sohnemann versucht - leider ohne Erfolg. Der Kleine wollte den Gehörschutz partout nicht anbehalten, so dass Papa dann seine kleine Runde mit Lisa wohl oder übel allein fliegen musste... Mangelnde Übung war sicherlich nicht der Grund: Wir haben schon eine Woche vorher versucht, das den Kindern in diesem Alter bekanntermaßen eigene Imitationsverhalten auszunutzen und so auch schon mal abends mit den Headsets auf dem Sofa gesessen. Meine Vermutung ist daher, dass er sich an dem Peltor für Mädchen (pink!) gestört haben dürfte. Manche kann man eben nicht zu ihrem Glück zwingen. So wird unser Junior nun bis zur nächsten Flugsaison warten müssen, bis er seine Lufttaufe hinter sich bringt.

Immerhin wissen wir jetzt, dass der kleine Kindersitz mit dem einfachen Beckengurt - somit auch ohne Gurtverlängerung - problemlos auf Lisa`s Rücksitz installierbar ist, das könnte auch für andere Ersttäter hilfreich sein.

Beste Grüße

CA

7. August 2011: Von Bernhard Tenzler an Christian Atzert
welchen Kindersitz verwendest Du? - ich suche noch einen, der nur mit dem Beckengurt befestigt werden kann.
8. August 2011: Von Christian Atzert an Bernhard Tenzler

Der Sitz nennt sich Römer Duo Plus und kann mit Isofix wie auch mit Dreipunktgurt befestigt werden. Nun weiß ich auch, dass Lisa keinen Dreipunktgurt hat; da bei einer Befestigung mittels Dreipunktgurt der diagonal verlaufende Gurtteil jedoch genauso wie der Beckenteil durch die Befestigungsvorrichtung am Sitz geführt wird, sollte sich hier kein wesentlicher Unterschied ergeben. Die Befestigung des Sitzes hielt jedenfalls - bei entsprechender Straffung des Gurts - bombenfest. Andernfalls bietet sich nur die Möglichkeit von Sitzen mit einem vor dem Kind befestigten Prallschutz - dann aufgrund der Gurtlänge allerdings nur mit Gurtverlängerung. Kinder, die leicht klaustrophobische Anwandlungen haben (wie bei uns der Fall) akzeptieren jedoch diese Sitze nicht, da dieser Prallschutz konzeptgemäß das Kind ganz umschließt und besonders anfangs fast bis zum Kinn reicht.


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