Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Eindrücke von der AERO 2025
Im Test: uAvionix AV-30 und tailBeaconX
Sky Pointer vs. Ground Pointer
Neue FAA-Regelung für Zertifikatsinhaber
Wartung und Mondpreise
Unfall: Abgelenkt und abgekippt
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
In der Cessna 310 hatten wir einen "quick relief flight extender". Wurde nie verwendet, als ob ein Flugschüler jemals sein Ding neben dem Fluglehrer auspacken würde..
Och, ich hatte mal einen fast 80jährigen, hinten sitzenden ;) Pax dabei, der unterwegs von Stuttgart nach Breslau in bester Segelfliegerart den Gefrierbeutel benutzt und uns eine zeitaufwendige "technische" Landung in Tschechien erspart hat. Geht auch (fairerweise sollte man den Beutel aber vor dem Abwerfen nicht zuknoten :-)).
Ein Bekannter hat sich eine ganz elegante Lösung für sein einsitziges Segelflugzeug gebaut: ein "human Adaptor", verbunden mit einem "Abwasserschlauch", der direkt durch den Fahrwerkskasten nach unten führt... ;-)
Nein alles hartes Training. Nach 4:20, Flieger ausgeladen, in den Hangar geschoben, 1h nach Hause gefahren und da erst das WC besucht. Drei Tage später dann nicht mal den Flug nach HH geschafft :-( blöder Kaffee!
Das spricht eindeutig für zu wenig getrunken..und nicht trinken um nicht auf's klo zu müssen ist generell keine gute Idee! Dann liebe mit "Adapter" (Kondomurinal) und entspannt sein... ;o)
So eine Konstruktion hat sich ein Vereinskollege damals auch in seine ASW20 gebaut. Dann ist der Schlauch aus unerfindlichen Gründen ins Rumpfinnere gerutscht. Der Gestank ging nie wieder weg und machte den Flieger defacto unverkäuflich...
Man sieht das auch bei den Wettbewerbsseglern. Die Fahrwerksmimik ist oft harnsäurekorrodiert... keine gute Idee. Sehr erprobt ist ein Gefrierbeutel 3 ltr. voller Tampons. Die saugen sich voll und man kann die Dinger über unbewohntem Gebiet ausleeren. Da alles Zellstoff ist das nicht mal umweltschädlich. Nur am Marktplatz von Rothenburg o.T. o.ä. kommts halt nicht so gut.
Man muss das natürlich rein konstruktiv im Griff haben und Korrosion vermeiden... Aber grade im Segler wirds halt, weil auch keine Heizung, kalt und das fördert ja meist...
Bezüglich der Problematik menschlicher Bedürfnisse an Bord gibt es gerade zeitlich parallel eine Diskussion auf euroga.org - nur mal so als Cross-Posting. ;-)
Ist ja auch ein Thema! Und warum Berührungsängste...am Ende ist doch alles natürlich...Lustig ist es allerdings immer wenn nicht-Flieger in eine Gruppe Segelflieger geraten die über Pinkeln spricht :D....
Wer allerdings keine Übung hat - das ist etwas was man üben sollte, es gibt viele Menschen denen es sehr schwer fällt "los zu lassen" im Fall der Fälle.
Sorry für's verunstalten dieses Threads...dennoch ist das Thema wichtig und birgt offensichtlich Gesprächsbedarf...
Also das "Kondomurinal" war ein völliger Reinfall bei mir. RoadBag und LadyBag sind da die besseren Alternativen ganz ohne basteln und Binden/OB´s. Frischetuch, Granulat, Mülltüte alles dabei!
Zu wenig ist immer relativ. Jeder hat in den 4h rund 0,5 Liter getrunken, viel mehr trinke ich am Boden auch nicht (eigentlich weniger aber in der Luft braucht man sicher etwas mehr). Das Timing ist schon interessanter und sogar die Jugend lernt. Einmal nach dem Start kübelte mein Sohn die 0,5L Apfelschorle im Steigflug weg. Nach 2h Flug folgte einer 15 Minütige Operation mit abschnallen, Sauerstoff und Head Set ablegen sowie das IPad aus der Hand geben. Das ganze dann retour.....fand sogar er nervig und trinkt nun "bewußter" und über die Zeit verteilt.
Es gibt da eine vielzahl Möglichkeiten und Ansätze...jeder muss da selbst probieren was am besten geht... Definitiv
sollte man sich von dem Thema, bzw. der biologischen Notwendigkeit
nicht das Fleigen versauen lassen...ich kenne Leute die genau aus dem Grund keinen Streckenflug machen - was schade ist weil eben lösbar...die bequemste Lösung ist natürlich die größere Maschine mit Lavatory, aber
...nuja...der schnöde Mammon ... ;)
Im Segelflug trinke ich an
heißen Tagen bis zu 0,5l pro Stunde, das muss dann natürlich auch wieder
raus...bei 5+ Stunden Flugdauer... Missachtung beider Fälle sorgt bei mir recht schnell zu spürbarem Konzentrationsverlust... Und wenn sich's vermeiden lässt will ich nicht wegen einem der beiden Gründe auf den Acker müssen ...
Ist eigentlich eine Sicherheitslandung wegen voller Blase als solche "anerkannt" oder muss man sich vorwerfen lassen, dass man das hätte vermeiden können müssen - ähnlich wie auf der Autobahn mit zu wenig Sprit stehen zu bleiben ?
Zum einen die Rechtfertigung der Sicherheitslandung selbst: Je nach den Umständen ist man bei imperativem Harndrang nicht mehr in der Lage, ein Flugzeug sicher zu steuern, das ist klar.
Welche Alternativen gab es aber: Sicherheitslandung/nächstgelegener Flugplatz/"laufenlassen" in der Luft?
Zum anderen: wie ist man in diese Lage gekommen? Flugplanung, Verhalten vor dem Flug, Erfahrungen im bisherigen Leben in ähnlichen Situationen?
Ich würde den Harndrang nicht als Begründung für eine Sicherheitslandung akzeptieren. Der kündigt sich über viele Minuten an, da ist man an 2-3 Flugplätzen vorbeigeflogen. Und auch eine nasse Hose ist m.E. besser als die Eigen- und Fremdgefährdung einer Außenlandung.
Da würden die (Wettbewerbs-)Segelflieger permanent zu Sicherheitslandungen gezwungen. Es gibt übrigens ( kein Witz) mittlerweile hervorragende Inkondinenzwindeln fürs Altersheim etc. Sind extrem mit einer gallertartigen Masse, welche alles ausser "verdammte Kacke!" nicht spürbar aufnehmen.
Segelflieger dürfen Aussenlanden ohne sich rechtfertigen zu müssen! ;o) Wiederstart ist halt meist nicht möglich... Nur so nebenbei... das mit den Windeln kann man so unterschreiben übrigens...das ist hochwertiges und sehr funktionelle Zeug...
Dieses Thema wirft die nahe liegende Frage auf, ob die Landung vor Verstreichen einer durch die Landeplatzlärmschutzverordnung verordneten Stunde auf dem Heimatflugplatz einer Sicherheitslandung gleichzusetzen ist, wenn sie ähnlich wie oben beschrieben begründet wird?
Denn die komischsten Empfehlungen kursieren da und die Wenigsten wollte ich vor Gericht versuchen müssen, durchzusetzen.......
Meinem Heimatflugplatz entgeht da 'ne Menge an Landegebühren, viele dieser Lustflüge aus schnöder Fluggeilheit finden bei mir (und wohl bei vielen anderen) einfach nicht mehr statt, aus genau jenem Grunde.
Hmmm... in Worms darf man doch eigentlich schon an- und abfliegen, nur eben keine Platzrunden schrubben...bzw. innerhalb der Stunde wieder zurückkommen....schon doof, vor allem weil da ja direkt dran keiner wohnt.. Oder ist das strenger inzwischen??
In Bensheim gibt es Sonntags eine Stunde Mittagspause (selbstauferlegt), aber da gibt es auch Anwohner die quasi direkt an der Bahn wohnen...und so eine Husky mit Schlepplatte und einem Duo Discus hintendran ist nicht grad leise... ;) Landen geht aber immer...
In EDFV greift die Landeplatzlärmschutzverordnung: Wenn Du nicht den erhöhten Lärmschutz (und zwar die Werte, die seit 01.01.2010 gelten) hast, musst Du bei Flügen, die Wochentags vor 7 bzw. zwischen 13 und 15 Uhr oder am WE nach 13:00 beginnen, mindestens eine Stunde wegbleiben.
Entweder muss der Platz auf unter 15.000 Landungen p.a. weiter runtergewirtschaftet werden, oder es muss einen triftigen Grund geben, um landen zu müssen, wenn Dein Flug kürzer als 1 Std sein soll.
Viele scheinen sich darum nicht (mehr) zu scheren, trotz der 50.000 Euro - Androhung bei Verstößen...