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Pfingstausflug VFR nach Danzig  
29. Mai 2015: Von T Knigge  Single < 2 to. M20J Bewertung: +2.00 [2]

Lecha Walesy Gdansk EPGD

Für Pfingsten versprach die wetter-jetzt.de-Vorhersage gute VFR-Bedingungen, um nach Danzig zu fliegen. Sonntag hin und Dienstag zurück.

24.05.2015 - Hinflug:
Der Flugplan ging über den Meldepunkt PESEL an der deutschpolnischen Grenze, Stettin, Swidwin und Einflug in die Kontrollzone Danzig über Pflichtmeldepunkt ZULU.

Das Wetter war super, östlich der Elbe schloss sich die Wolkendecke, allerding so, dass 2500ft möglich waren.

Ab Polen wurden wir an Gdansk Information übergeben. Der Funk war etwas zackiger als in Deutschland.

Ansonsten gab es eine abwechslungsreiche und schöne Landschaft zu genießen.

Vor dem Meldepunkt ZULU von Danzig sollten wir auf eine maximale Höhe von 1300ft sinken - der Flughafen Danzig liegt auf 489ft (von der Segelfliegerei kommend ist das ganz schön tief). Was ich bisher noch nicht kannte: wir bekamen direkt nach einem auf der 11 landenden A320 die 29 zugewiesen.

Laut AIP wird in Danzig das Tragen von Warnwesten gefordert. Die Pireps auf eddh.de monieren, dass der Weg vom GAT nach draußen umständlich sei. Konkret heißt das, dass man zum Terminal 1, daran vorbei bis ans Ende des Terminal 2 laufen(!) muss, um aus dem Flughafen heraus zu kommen (so weit bin ich noch nie selbstständig auf einem Verkehrsflughafengelände gelaufen).

Mit der Buslinie 210 fährt man ungefähr 30min ins Zentrum.

25.05.2015 - Sightseeing:
Neben den vielen nachlesbaren Hinweisen und Sehenswürdigkeiten von Danzig sind noch zwei Punkte bemerkenswert:

An den alten Häusern die so genannten Wasserspeier - meist Drachenköpfe, durch die früher das Wasser der Regenrinnen floss. Und das Postamt mit seiner prächtigen gut erhaltenen hölzernen Inneneinrichtung, was 24h geöffnet hat.

26.05.2015 - Rückflug:
Um wieder auf GA-Vorfeld zu kommen, geht’s im Terminal 2 über den roten Teppich durch den Fast Track der Sicherheitskontrolle für Crews und General Aviation und dann wieder zu Fuß an Terminal 2 & 1 vorbei zum GA-Vorfeld.

Den Flugplan für den Rückflug hatte ich über die DFS-Internetseite aufgegeben (gleiche Wegpunkte in umgekehrter Reihenfolge wie auf dem Hinflug). Es war gut, über eine Stunde vor EOBT da zu sein. Der Flugplan lag im AIS-Büro nicht vor. Anruf bei der DFS. Demnach wurde er zu Gdansk-AIS geschickt. Netterweise schickte der DFS-Mitarbeiter ihn noch nach Warschau-AIS. Während der DFS-Mann noch am Telefon war, schlug der Plan AIS-Büro auf. Er musste geändert werden, da das Funkfeuer Swidwin als Wegpunkt eingetragen war und dies im Militärischen Luftraum lag. Ich sollte als Alternative den IFR-Punkt DEXIR nehmen. Damit war aber die Route selbst kaum verändert. Dies merkte ich kurz an, verzichtete allerdings auf eine Diskussion. Wieder zurück beim Flugzeugcheck kam das FollowMe vorbei und schickte mich nochmal ins Büro. Es war also doch nicht nur der Wegpunkt und kein purer Formalismus. Nun wurden mir IFR-Wegpunkte an der Ostseeküste zugewiesen (der Einfachheit halber hatte ich diese schönere Route vorher nicht in Erwägung gezogen). Dank iPad und Mobile FliteDeck VFR konnte der Plan schnell modifiziert werden.

Das Wetter war schön und der Abflug verlief ereignislos.

Beim Überfliegen des Wegpunktes URORA, der letzte vor der Küste, forderte Gdansk-Information mich auf, einen Punkt anzusteuern, den ich nicht auf der Karte finden konnte. Ein Heading konnte mir der Lotse aufgrund fehlender Radarabdeckung auch nicht geben. Wir einigten uns dann auf "direct coastline then follow coastline" - das war für uns beide wieder eindeutig.

Der Rest des Fluges war dann wieder ereignislos und voller schöner Eindrücke.

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Hinflug komplett - Screenshot: Jeppesen Mobile FliteDeck VFR


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29. Mai 2015: Von Oliver Voigt an T Knigge
Hi Thorsten

Danke für den schönen Bericht. Kannst Du noch etwas zu den Lande,-Park und Handlinggebühren sagen? Hast Du dort auch Sprit nachgefüllt?

Vielen Dank im voraus!

Oliver
29. Mai 2015: Von  an T Knigge
Sehr schön! Wie weit draussen wurde bei dem Flug von Information an den Tower übergeben? Ich erinnere vom letzten Mal Danzig, dass das extrem weit draussen war. Ich meine schon 40 Meilen vor ZULU hiess es "1500ft or below" und dann ab 20 Meilen vor Zulu "500ft max. 1000", was ich als extrem anstrengend empfunden habe. Der lange Fußweg aus dem Flughafen heraus wundert mich allerdings. Direkt an der Abstellfläche ist doch zwischen MET und CARGO ein kleines GAT mit Wetterbriefing etceteras und einem Tor direkt nach draussen. Nur beim Reingehen war die Abfertigung bei der Abrechnungsstelle und der Fußweg lang.
29. Mai 2015: Von T Knigge an  Bewertung: +1.00 [1]
Oliver,
wenn die Bilder dein Interesse geweckt haben, hat es sich ja gelohnt zu posten >;-)
Landen, Parken und evtl. Servicegebühr von So. bis Di. hat 189 Slotti gekostet - also rund 50€.
Wer glaubt, in Polen günstig zu tanken, sollte nicht nach EPGD fliegen - knapp 3€/l (allerdings ohne Tricks und auf die Frage gewerblich oder privat ehrlich geantwortet).

Rudolf,
Ich meine, 10NM vor ZULU an den Tower übergeben worden zu sein.
In max. 1300ft, also zwischen 700 und 1000ft AGL über die hügelige Landschaft und Dörfer zu kacheln war etwas außerhalb meiner Komfortzone - zumal der Überblick in dieser Höhe merklich sinkt.
Das GAT ist original-retro eingerichtet, aber auch zum Rauskommen hatte man uns den Flyer in die Hand gedrückt und uns zum Terminal2 geschickt - der Ausgang, den du erwähnst, wurde wohl in der Zwischenzeit geschlossen. Schade eigentlich, denn die Bushaltestelle wäre nicht weit entfernt. Ja man muss hinter dem Ausgang fast die gleiche Strecke wieder zurücklaufen.

Viele Grüße
TK
29. Mai 2015: Von  an T Knigge
Ich muss mich korrigieren, nachdem ich den Flyer vom letzten Jahr heraus gesucht habe. Der Ausgang war vom Apron 1 hinter, nicht vor, Cargo in einem kleinen Häuschen mit Drehkreuz (das braune Kästchen vom Haus kann man bei deinem Bild vom Flyer gerade noch rechts oben am Rand erkennen). Den gibt es nicht mehr? Eingang war bei uns auch über T2-G9-Ausgang 22. Gibt es denn den handschriftlichen, geschnitzelten Kassenbon "Identyfikator Zalogi" für die Sicherheit noch, der einen als Pilot ausweist und den man tunlichst nicht verliert?
29. Mai 2015: Von T Knigge an 
..dafür, dass es diesen Ausgang nicht mehr gibt, lege ich meine Hand nicht ins Feuer, aber es würde mich stark wundern, da ich alle Leute dort als sehr hilfsbereit empfunden habe.
Die Crew Identity Card gibt es noch >;-)

Wann warst du dort?

Gruß
TK
29. Mai 2015: Von  an T Knigge
Letztes Jahr Ende Sommer und ich war beeindruckt von der Power mit der in Polen an der Zukunft gearbeitet wird.
29. Mai 2015: Von Oliver Voigt an T Knigge
Hallo Thorsten

Solche Berichte animieren doch immer! Danke nochmals!!

Meine Planung ist ab Sonntag die Ostseeküste bis nach Litauen. Kein leichtes Unterfangen bei der aktuellen Vorhersage. Geplant ist Sonntag mindestens bis Görlitz, und sollte sich das Wetter noch ein wenig beruhigen dann bis Danzig. (Von Kaufi aus) Von dort aus unten herum oder über das Wasser nach Klaipeda. Mal sehen wie es läuft...meistens anders als man denk! Über solch aktuelle Info´s bin ich aber sehr dankbar!!!

Wobei ich ehrlich sagen muss, dass eine Vielzahl der angeschrieben Plätze aus Polen auf meine Fragen per Mail doch tatsächlich geantwortet haben...

Geplant ist auf alles Fälle eine Woche fliegen pur!! Egal wohin!! Diese Freiheit braucht "Mann" gelegentlich...auch wenn Frau daneben sitzt!! ;-)

Grüße Oliver

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