Für Pfingsten versprach die wetter-jetzt.de-Vorhersage gute VFR-Bedingungen, um nach Danzig zu fliegen. Sonntag hin und Dienstag zurück.
24.05.2015 - Hinflug:
Der Flugplan ging über den Meldepunkt PESEL an der deutschpolnischen Grenze, Stettin, Swidwin und Einflug in die Kontrollzone Danzig über Pflichtmeldepunkt ZULU.
Das Wetter war super, östlich der Elbe schloss sich die Wolkendecke, allerding so, dass 2500ft möglich waren.
Ab Polen wurden wir an Gdansk Information übergeben. Der Funk war etwas zackiger als in Deutschland.
Ansonsten gab es eine abwechslungsreiche und schöne Landschaft zu genießen.
Vor dem Meldepunkt ZULU von Danzig sollten wir auf eine maximale Höhe von 1300ft sinken - der Flughafen Danzig liegt auf 489ft (von der Segelfliegerei kommend ist das ganz schön tief). Was ich bisher noch nicht kannte: wir bekamen direkt nach einem auf der 11 landenden A320 die 29 zugewiesen.
Laut AIP wird in Danzig das Tragen von Warnwesten gefordert. Die Pireps auf eddh.de monieren, dass der Weg vom GAT nach draußen umständlich sei. Konkret heißt das, dass man zum Terminal 1, daran vorbei bis ans Ende des Terminal 2 laufen(!) muss, um aus dem Flughafen heraus zu kommen (so weit bin ich noch nie selbstständig auf einem Verkehrsflughafengelände gelaufen).
Mit der Buslinie 210 fährt man ungefähr 30min ins Zentrum.
25.05.2015 - Sightseeing:
Neben den vielen nachlesbaren Hinweisen und Sehenswürdigkeiten von Danzig sind noch zwei Punkte bemerkenswert:
An den alten Häusern die so genannten Wasserspeier - meist Drachenköpfe, durch die früher das Wasser der Regenrinnen floss. Und das Postamt mit seiner prächtigen gut erhaltenen hölzernen Inneneinrichtung, was 24h geöffnet hat.
26.05.2015 - Rückflug:
Um wieder auf GA-Vorfeld zu kommen, geht’s im Terminal 2 über den roten Teppich durch den Fast Track der Sicherheitskontrolle für Crews und General Aviation und dann wieder zu Fuß an Terminal 2 & 1 vorbei zum GA-Vorfeld.
Den Flugplan für den Rückflug hatte ich über die DFS-Internetseite aufgegeben (gleiche Wegpunkte in umgekehrter Reihenfolge wie auf dem Hinflug). Es war gut, über eine Stunde vor EOBT da zu sein. Der Flugplan lag im AIS-Büro nicht vor. Anruf bei der DFS. Demnach wurde er zu Gdansk-AIS geschickt. Netterweise schickte der DFS-Mitarbeiter ihn noch nach Warschau-AIS. Während der DFS-Mann noch am Telefon war, schlug der Plan AIS-Büro auf. Er musste geändert werden, da das Funkfeuer Swidwin als Wegpunkt eingetragen war und dies im Militärischen Luftraum lag. Ich sollte als Alternative den IFR-Punkt DEXIR nehmen. Damit war aber die Route selbst kaum verändert. Dies merkte ich kurz an, verzichtete allerdings auf eine Diskussion. Wieder zurück beim Flugzeugcheck kam das FollowMe vorbei und schickte mich nochmal ins Büro. Es war also doch nicht nur der Wegpunkt und kein purer Formalismus. Nun wurden mir IFR-Wegpunkte an der Ostseeküste zugewiesen (der Einfachheit halber hatte ich diese schönere Route vorher nicht in Erwägung gezogen). Dank iPad und Mobile FliteDeck VFR konnte der Plan schnell modifiziert werden.
Das Wetter war schön und der Abflug verlief ereignislos.
Beim Überfliegen des Wegpunktes URORA, der letzte vor der Küste, forderte Gdansk-Information mich auf, einen Punkt anzusteuern, den ich nicht auf der Karte finden konnte. Ein Heading konnte mir der Lotse aufgrund fehlender Radarabdeckung auch nicht geben. Wir einigten uns dann auf "direct coastline then follow coastline" - das war für uns beide wieder eindeutig.
Der Rest des Fluges war dann wieder ereignislos und voller schöner Eindrücke.
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