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Fliegen in Neuseeland  
26. Dezember 2014: Von Dirk Beerbohm  Single < 2 to. C172 Bewertung: +6.00 [6]

Tauranga NZTG

Fliegen in Neuseeland

In drei Anläufen hat es nicht funktioniert, in Neuseeland selber zu fliegen, herhalten sollten dafür Segelflugzeuge.
Entweder waren es Wettergründe oder Reiseplanungen, die ein Fliegen verhinderten. Das sollte und musste sich
beim nächsten Mal ändern und zwar auch im Hinblick auf das gewählte Fortbewegungsmittel - "Blecheimer". Es
würde mir mehr Flexibilität geben.... Um es kurz zu machen, berufliche Änderungen schmissen irgendwie wieder
alles über den Haufen, aber hey - ich wollte "da unten" fliegen. Der ganze Trip nach Neuseeland schrumpfte auf zwei
Wochen zusammen - und nun? Fliegen! Es wird wohl nicht der letzte Trip nach Neuseeland sein, also betrachte ich
dies mal als eine Art Vorbereitungsreise...

Die Recherche, wo ich ein Flugzeug chartern könnte, das BFR machen und sonstige Hilfe für die Fliegerei
dort bekommen könnte war recht zäh... Bis zu einem Artikel hier in PuF vor einiger Zeit. Also, einfach mal
den Aeroclub von Tauranga anschreiben und siehe da, schnelle Antwort und "GO" :-) Die Unterstützung von
dort war einfach nur grossartig, so wie ich es von früheren Reisen nach Neuseeland gewohnt bin. Der
Papierkram wird fertig gemacht und vorab per Email an die CAA nach Wellington geschickt, damit alles vorbereitet
werden kann für die Ausstellung der Anerkennung meiner Lizenz. Und hier kam dann gleich mal der erste
"Schenkelklopfer"... Heisst es doch auf den Anträgen in fetter Schrift: "Alle Anträge sind im Orignial an die CAA
zu schicken" -> also nach dem Abschicken der Email alles eintüten und fertig für die Post machen. Aber nach
nur zwanzig (!!!) Minuten bekomme ich eine Email - ich solle mal bitte das Papier lassen, wo es ist. Das PDF
mit den Anträgen und Kopien meiner Lizenz, Medical, usw. würde völlig reichen. Ich bekomme ein "Verlangen", die
Mitarbeiterin der CAA nach Deutschland zu entführen, damit Sie mal hier erklärt, wie es auch funktionieren kann...

Also auf nach Neuseeland - und dabei nur vier 3-4 Tage zum Fliegen vor Ort, wie gesagt: Vorbereitung für den
nächsten Trip nach Neuseeland. Und bevor man nun den Kopf schüttelt, ob der längeren Anreise nur zwei Wochen
nach NZ zu fliegen sich lohnt.... ? Ja, tut es!

Einem Tag nach der Ankunft bin ich dann beim Aeroclub von Tauranga und werde schon erwartet - sowohl vom
Wetter, als auch vom Lehrer / Checker. Und hier kommt dann gleich der nächste Schenkelklopfer... Nochmals den
Antrag ausfüllen und in Deutschland ein Führungszeugnis besorgen (das steht nun noch an) und ich erhalte eine
permanente Lizenz für Neuseeland... Das nenne ich mal "Kundenorientierung". Nach etwas Theorie und Briefing
springen wir in den Flieger, einer C172 in einem sehr guten Zustand und normaler Instrumentierung. Hier gilt,
das in Neuseeland zu fliegende Flugzeug, muss bereits in Deutschland (Übersee) geflogen werden - am Besten
ein "Endorsement" im Flugbuch haben und alles ist perfekt. Hierbei gilt es auch zu beachten, Neuseeland schreibt
"5 Stunden Partial Panel" vor, alles in allem auf der Homepage von der CAA (https://www.caa.gov.nz) dokumentiert.
Dies erledige ich im Vorfeld in Egelsbach mit einem langjährig befreundeten Fluglehrer auf einer C172 und lasse es
mir im Flugbuch bestätigen - Check! Das sogenannte Terrain Flying kann ich durch Fliegen in den Alpen (Flugbuch)
nachweisen.

Funken in Tauranga / Neuseeland klingt erst mal ein wenig anders / ungewohnt, wer aber mit unserer Phraseologie
beim Tower "aufschlägt", hat absolut keine Probleme - ICAO konform halt :-) Nach dem Start geht es direkt in
das Übungsgebiet, innerhalb der Kontrollzone und das ganz ganz normale Programm mit Turns, Stalls usw. wird
abgeflogen. Ich merke, diese C172 fliegt sich irgendwie anders, angenehmer, keine Ahnung warum? Und sie gleitet
auch besser bei der Aussenlande-Übung. Und dann "versammle" ich diese dann auch noch im ersten Anlauf :-(
Mein Checker hat mir unterschlagen, dass es die letze Klapperstellung nicht gibt - und genau mit der hatte ich
durchaus kalkuliert. Kommentar von Checker: Machen wir nachher am Platz nochmal, wir einigen uns dann aber auf
einen direkten 2.ten Versuch - der sitzt dann - Check :-) Und danach steigen wir auf 300 Fuss - nur 300 Fuss und es
geht vor die Küste. Demonstration von Terrain-Flying: Flaps 2 und 70 kn für eine C172 - "Turns" und "Steep Turns"
und Verfahrenskurven. Wenn man dies in Deutschland machen würde, dann gebe es wohl wohl mindestens den
erhobenen Zeigefinger von "oben"... hier: normal, weil es eben doch zu sehr schnellen und deutlichen
Wetterwechsel kommen kann und man doch ggfs. bodennah fliegen muss... Drei Landungen runden das Programm ab.

Und nun heisst es warten, es ist Samstags und das Fax mit dem Papierkram geht noch heute raus. Montags kommt
dann die "CAA" wieder auf Touren. Um nicht einmal 11:00 erhalte ich meine Anerkennung per Email, ausdrucken,
unterschreiben und fliegen... Diesmal bleibt es an den verbleibenden Tagen bei lokalen Flügen, die nächste Reise
wird dann das eigentliche Fliegen da unten. Aber es hat sich natürlich trotzdem gelohnt. Erfahrung gesammelt und
wahrscheinlich auch Zeit beim nä. Trip gespart, weil man nun auch mit dem Luftraum in NZ vertraut ist, usw.... Und
ich habe schon den Ausgangspunkt dafür :-)
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Teppich im Hangar


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