Tage 16 und 17: Motorausfall auf dem Nil - Im Tal der Könige - Unfassbare Behandlung auf Kreta: gehört Griechenland zu Europa?
Bei unserer Ankunft auf dem Airport Luxor sind wir das einzige Flugzeug. Unser Handling Agent erklärt uns, dass der Tourismus seit der Revolution zusammengebrochen ist. Er verlangt 170 US Dollar für den Gepäcktransport zum Terminal. Bekommt er natürlich nicht. 10 Dollar müssen hierfür reichen.
Unser Hotel Sheraton gebucht über Booking.Com, kosten nur 50€incl. Frühstück, incl. Zimmer direkt mit Nilblick. So günstig habe ich Ägypten noch nie erlebt. Die Agentur Eagle Travel, mit denen ich 10 Jahre lang bei Berge&Meer zusammengearbeitet hatte, lädt uns für die nächsten 2 Tage alle ein.
Wir erleben die Karnak Light Show by Night, eine Nilfahrt bei Sonnenuntergang, fahren mit dem Heißluftballon in 300 Meter Höhe über das Tal der Könige und besichtigen den Luxor Tempel, die Königsgräber und den Karnaktempel. Das alles bei 46 Grad. Nachts 35 Grad.
Die Abendessen nehmen wir gemeinsam mit den Ägyptern ein; unser Agent Ashraf zeigt uns Hotelschiffe und typische Ägyptische Lokale. Überall werden wir sehr freundlich empfangen. Die Hotels sind nur zu maximal 20% ausgelastet. Es ist alles friedlich hier.
Nach dem letzten Abendessen(typisch ägyptisch sitzen wir auf dem Boden) im Nil-Restaurant soll uns gegen 22 Uhr ein Nilschiff zum Hotel bringen. Nach 10 Minuten fällt der Motor aus und wir treiben auf dem Nil. Jede Versuche den Motor wieder zum Laufen zu bringen scheitern. Ein anderes Boot nimmt uns auf; die Gäste auf diesem Boot sind Flightcontroller vom Airport, die einen Ausflug gemacht haben. Die Freude ist groß; haben sie uns doch gestern landen lassen.
Es ist Mittwoch; wir fliegen nach Heraklion- Kreta. Beim vorletzten letzten Abendessen hier in Ägypten lassen wir die Reise Revue passieren. Klaus Schmutzler hält eine Dankesrede und schließt mit den Worten: A Trip once in a Lifetime. Wir, Arnim Stief, Klaus Schmutzler, Klaus Sperling, Uwe Elfers und ich waren ein echt tolles Team; haben sehr viel erlebt; hunderte von Menschen kennenlernt. Und wir haben geholfen.
In Kreta angekommen, sollen wir sofort das Land verlassen. Dürfen nicht Übernachten. Das wäre eine Anordnung der Flughafenbehörden. Arnim und ich beginnen zu verhandeln. Über 2 Stunden, 15 Polizisten, zig Verwaltungsleute, wichtige und unwichtige Personen beschäftigen sich mit uns. Es folgt ein Papier-und Behördenwahn. Nachdem wir mehrmals sagten, dass wir durch zig afrikanische Länder ohne Probleme gereist sind und nun wieder "zu Hause" in Europa sind, wir die Behandlung hier nicht verstehen können, hat man uns erlaubt bis morgen früh 10 Uhr im Land zu bleiben. Es ist nicht zu fassen, was sich die Griechen einbilden. Und der Spirtpreis für JET-A 1 : über 2 €…so viel haben wir in keinem Land während der Weltumrundung bezahlt.
Morgen bringt uns die treue Piper Cheyenne I - 30 Jahre alt - nach über 40 Stunden Flugzeit und über 16.000 Kilometern sicher über Zadar(Kroatien) zum Siegerlandflughafen, unserem Ausgangsort.
Tage 14 und 15: Äthiopien
Während unseres Fluges von Kigali nach Addis Abeba erhielten wir von der Fluginformation die Nachricht, dass wir in Äthiopien nur tanken und nicht bleiben dürften. Nach einer einstündigen Verhandlung am Boden erhielten wir doch die Erlaubnis für zwei Nächte Aufenthalt.
Am Sonntag erkundeten wir die Stadt mit einem Kleinbus. Wir alle waren erschüttert von der Armut, die wir erlebten. Menschen wohnen in der Gosse; verwaiste, bettelnde Kinder überall. Mütter mit Kleinkinder die fürs Essen betteln.
Wir fahren auf den höchsten Berg von Addis Abeba und besichtigen die Kirche. Der Moslem Ibrahim zeigt uns die christliche Kirche. Die religiösen Menschen leben friedlich miteinander. Der größte Markt Afrikas, Merkato, war nur bedingt offen. Es ist Sonntag. Der Palast des Präsidenten, den wir im vergangenen Jahr besucht hatten, wird sehr stark bewacht. Es ist für die Jahreszeit recht kühl in der Stadt. Morgens ca. 10 Grad, tagsüber 20 Grad.
Ibrahim sagt uns, dass er durchschnittlich 50 Dollar im Monat hat; zuwenig zum leben.
Überall laufen Esel, Kühe und Mulis auf den Hauptstraßen der Hauptstadt Äthiopiens herum. Wir bummeln durch Gassen und unterhalten uns mit den Menschen; jeder ist uns freundlich gesinnt. Wir sind die einzigen Gäste im Hotel DIMITRI; Addis Abeba zieht keine Touristen an.
Am Montag fliegen wir nach Khartum zum Tankstopp. 42 Grad Außentemperatur und direkt weiter nach Luxor/Ägypten.
Tage 12 und 13. Einweihung der RPR1 Schule (FLY&HELP) in Gitwe(Ruanda) bei den Ärmsten der Armen. 9. Schule meiner Stiftung.
Freitagmorgen starten wir sehr früh, vor uns liegen Stunden Autofahrt über Lehmstraßen und Feldwege in den Süden von Ruanda nach Gitwe. Das ein Auto solche Felsspalten und Unebenheiten aushält. Noch nie im Leben bin ich so durchgeschüttelt worden. Überall am Wegesrand Kinder mit Kanister in der Hand. Sie holen Wasser. Verdreckte, zerlumpte Kleidungsfetzen verdecken ihre dünnen Körper. Hier im Süden Ruandas, direkt im Grenzgebiet zu Ruanda, leben die Ärmsten.
Wir fahren über zig Hügel und Berge, runter ins Tal, rauf auf den Berg und wieder runter ins Tal.Eine nie endende Fahrt; teils lebensgefährlich. Als wir gegen Mittag Gitwe erreicht haben sehen wir schon von der Ferne sehr viele Menschen auf dem Hügel…und die Gebäude. Wir sind endlich da.
Wir werden von ca. 900 Schüler und 24 Lehrer empfangen; die Dorfbewohner stehen an der Seite. Als wir aussteigen werden wir mit einem Tanz und der Kleidung, der den von Indianern gleicht ,von den Schülern und Bewohnern empfangen. Es ist der Tanz, der zu Ehren des Königs aufgeführt wurde.
Es folgen Gesänge mit wundervollen Einzelstimmen und Gesängen der gesamten Schüler. Wochenlang hat man sich auf diesen Besuch vorbereitet.
Die Schule ist neu aufgebaut worden; man zeigt uns zuerst die alten, verschlammten, Klassenräumen in zerfallenen Lehmhütten. 900 Schüler werden hier unterrichtet. Im März hat man mit dem Aufbau des Schulgebäudes mit 10 Klassenzimmern, Lehrerzimmer, neuen WCs und der Küche begonnen. In 4 Wochen ist die Schule fertig, die von FLY&HELP mit finanziert wurde. RPR1 hat hier zur Umsetzung stark mit beigetragen; 30.000€ hat der deutsche Radiosender zur Verfügung gestellt. "RPR hilft" und Radio RPR werden in der Begrüßungs-- und Dankesansprache von mir ausgiebig erwähnt und später auf einem Schild erwähnt werden.
Der Chef des Koordinierungsbüros der Partnerschaft zwischen Rheinland Pfalz und Ruanda hier in Kigali, Uwe Mayer, ist sehr zufrieden mit der Ausführung der Bauarbeiten; es ging sehr schnell. Begonnen wurde im März. 200 Bauarbeiter haben Enormes geleistet. Mir bleibt es ein Geheimnis, wie die LKWs das Baumaterial hierher geschafft haben. Vieles wurde allerdings von den Menschen getragen. Bis zur Hauptstraße sind es ca. 30 Kilometer.
Es folgen Reden und Aufführungen der Kinder; wir haben alle Tränen in den Augen. Die Kinder von Gitwe (ca. 2 Kilometer von Burundi)und den umliegenden Hügeln habe eine Schule und müssen nicht mehr unter den Bäumen und verfallenen Hütten rechnen, lesen und schreiben lernen. Jeder Lehrer (Verdienst ca. 50 Euro /Monat) bedankt sich persönlich bei uns. Die Kinder laufen beim Abschied lange hinter unseren beiden Land Cruiser her.
Die Freundlichkeit der Menschen hier in Ruanda ist unbeschreiblich; überall am Wegesrand lächelt man uns zu und winkt. Wir erleben tausende dieser Menschen. Ca. 6 Stunden dauert unsere Rückfahrt nach Kigali; morgen fliegen wir nach Addis Abeba/Äthiopien ; hier steht ein weiteres Schulprojekt in der Planung.
Tag 10 und 11: Altenheim und Buschkrankenhaus
Auf dem Weg in den Süden besuchen wir ein Altenheim, dass durch die Unterstützung von der Ruandahilfe Hachenburg renoviert wurde. Klaus Schmutzler weihte dieses Gebäude mit einer beeindruckenden Rede ein; die Bewohner des Heimes, ältere Menschen, hatten für uns Tänze eingeübt und ergreifende Worte der Dankbarkeit gefunden. Die Schwestern kümmern sich um ca. 40 alte Menschen.
Wir wollten anschl. die Ärztin Dr.Uta Dürr(50) besuchen, die seit 15 Jahren bei den ganz armen Menschen hilft; sie hat ein Buschkrankenhaus aufgebaut. 1 Ärztin für 20.000 Menschen(!).
Ca. 20 Kilometer mussten wir über schwierigste Lehmpisten, an Abhängen vorbei, zu Ihrem "Hügel"; es warten sehr viele Patienten. Sie kam auf uns zu und fragte ob 2 Mann sofort mitkommen könnten/würden ; in wenigen Minuten muss Sie einen Kaiserschnitt operieren.
Klaus Sperling/ich sind mit; wurden entsprechend angezogen und es ging sofort los. Spritze, abdecken, Jot, aufschneiden, Bauchdecke auseinander ziehen, und sie griff tief in die Bauchhöhle und holte das Kind, ein wunderschönes Mädchen , heraus. Dann wurde alles genäht; Ich finde Uta Dürr ist die Diane Fossey(die mit den Gorillas) der Medizin hier in Schwarz Afrika.
Am Donnerstag geht es zuerst ins Krankenhaus Kibilizi; hier wurde von der Ruandahilfe eine Frühchenstation eingerichtet. Es folgt ein Besuch des Gesundheitszentrum in Gisagara und ein Abstecher zum Ausbildungszentrum für Handwerker. Der Hachenburger Arzt, Dr. Bläsig, ist regelmäßig für einige Wochen hier in Gisagara und behandelt die Menschen. Man schätzt ihn sehr.
Zum Abschluss besuchen wir die Schule Save B; FLY&HELP hat für ca. 20.000€ die Sanitären Einrichtungen sowie die Erneuerung der baufälligen Gebäude finanziert. 1340 Schüler und 24 Lehrer. Wir werden mit Musik, Gesang und Tanz begrüßt. Eine herzliche Stimmung. Wir reden und bringen Geschenke mit; u.a. Fußbälle. Wir spielen mit den Schülern und Lehrer Fußball. Die Schule benötigt weitere Hilfe; wir werden mit dem Partnerschaftsbüro in Kigali uns abstimmen.
Morgen besuchen wir unser nächstes Schulprojekt: EP Gitwe; 8 Stunden Autofahrt liegen vor uns.
Tag 7-9. In der 1. FLY&HELP Schule in Ruanda
Im Tiefflug sind wir am Sonntag von Tanzania über die wunderschöne Serengeti über tausende und abertausende Tiere geflogen. Danach über den Victoriasee und Burundi nach Ruanda.
2010 traf ich dort Richard(30); am 21.04 1994 wurde sein 84-köpfige Familie vor seinen Augen im Genozid-Krieg von den Hutus mit der Machete umgebracht. Er flüchte damals mit seiner 5-jährigen Schwester in den Wald wo er 3 Monate blieb. Er fragte mich im vergangenen Jahr, ob ich sein Vater sein würde, er hätte sonst niemanden mehr, und da er ein sehr ordentlicher junger Mann ist, habe ich zugestimmt; er hat dann Maschinenbau studiert und dies nun erfolgreich beendet; jetzt hat er einen Job in unserem Rheinland Pfälzischen Koordinierungsbüro hier in Kigali erhalten.
Richard hat mich am Flughafen Kigali abgeholt. Er fährt uns nun die nächsten 7 Tage über 1.000 Kilometer über Lehmpisten durchs Land, hin zu den Projekten die wir hier bauen.
Man sieht in diesem Land der 10.000 Hügel keinen Müll. Alles ist sauber. Es ist die Schweiz Afrikas. Mit den Bergen, den Seen und den einzigartigen Menschen die sehr familienorientiert, sauber und ordentlich sind. Aber bettelarm. Präsident Kagame möchte aber mit seinem Volk den Karren selbst aus dem Dreck ziehen – das Volk wird es schaffen – benötigt aber Hilfe vom Westen. Deshalb sind wir hier.
Am Montag trafen wir im Hotel diverse Hilfsorganisationen u.a. Pater Donat, er plant 2012 eine Schule im Norden des Landes, Marie Claire, Sie arbeitet für eine Hilfsorganisation, Christoph Weber, den Chefplaner im Koordinierungsbüro sowie Uwe Mayer, den Leiter unseres Rheinland Pfalz Büros hier in Ruanda. Abends empfing uns der deutsche Botschafter Elmar Timpe in seiner Residenz.
Dienstagfrüh fahren wir ca. 150 Kilometer nach Nyinawimana zu unserer ersten FLY&HELP Schule, die wir schon 2010 während unserer Weltumrundung im Rohbau sahen. Wie herzlich heißt man uns willkommen. 1000 Kinder bieten uns ein tolles Programm zum Empfang. Dann der Höhepunkt: In unseren 4 Klassenräumen, in der neuen Schule, lernen 180 Kinder. Das zu sehen berührt mich sehr. Einige Stunden verbringen wir mit den 47 Lehrern und den über tausend Kindern. Jeder Moment, jede Berührung ein Höhepunkt. Die Kinder singen ein Lied "Danke, dass Du uns eine Schule gebaut hast und wir nicht mehr unter den Bäumen lernen müssen".
Unter der Obhut von Pater Dushimiyimana werden wir die Schule weiter entwickeln. Noch ca. 1200 Kinder, die auf den Hügeln hier leben, warten darauf in die Schule gehen zu können.
Morgen fahren wir in den Süden des Landes ins Grenzgebiet zu Burundi. Wir werden zwei Schulen eröffnen. Wir sind dann bei den Ärmsten der Armen.
2.7.2011 Bericht 3.-6. Tag Afrika Expedition
Am Mittwoch sind wir früh von Jeddah (Saudi Arabien) losgeflogen um über das Rote Meer, vorbei an Yemen, nach Dschibuti zum Tanken zu fliegen. Unter uns Sandwüsten. Wir sind am Horn von Afrika.
In Dschibuti war uns etwas mulmig; immer wieder hört man ja hier von kriminellen Übergriffen. Man wollte uns bei den Abfertigungsgebühren abzocken; wir sollten für Leistungen bezahlen , die wir gar nicht in Anspruch genommen hatten; z.B. hatten wir keinen Handling-Agenten der uns bei tanken und der Landeabfertigung geholfen hätte. Zahlen mussten wir trotzdem dafür. Der Ton der Zoll-und Abfertigungsmenschen war schon etwas rauer als wir ihn gewohnt sind. Wir sind nach dem Tanken direkt wieder losgeflogen.
Wir sind dann über Eritrea, Somalia und Äthiopien nach Kenia geflogen. Unter uns das kenianische Hochland jeden Moment haben wir genossen.
Nach fast 5 Stunden Flug sahen wir aus ca.100 Kilometer den Kilimandscharo. Mächtig hebt er sich hervor. Auf dem Gipfel (6.000 Meter) liegt der Schnee; wir fragen den Fluglotsen ob ich einen 360 Grad Kreis fliegen darf. Kein Problem; und meine Mitflieger und ganz besonders ich genießen den Moment.
Danach sind wir am Fuße des Berges gelandet und haben in der KIA Lodge eingecheckt; Afrika zieht an. Beim Abendessen überwältigte der Blick zum erhebenden Berg Kilimandscharo.
Am Donnerstag sind wir im Tiefflug über die Serengeti, ca. 1 Stunde lang, bis nach Seronera geflogen. Wir sind mitten in der Serengeti. Der Anflug war einer der Anspruchsvollsten mit der Cheyenne; eine feste Lehmpiste ca. 1 Km lang und sehr schmal; auf einer Höhe von 5.000 Fuß gelegen und bei 33 Grad Außentemperatur und mit 5 Menschen an Bord muss im Landeanflug alles passen. Geschafft! Auf dem Weg zu unserer Bilila Lodge sehen wir schon so viele Tiere , wie ich sie auf all meinen Reisen durch afrikanische Nationalparks noch nie gesehen habe. Giraffen, Löwen, Springböcke, tausende und abertausende Zebras…
Blauer Himmel, 28 Grad, Windstill. Afrikanischer Winter.
In der Lodge angekommen steht eine sehr große Elefantenherde 100 Meter vor uns; sie waren am Wasserloch unserer Lodge, die inmitten der Serengeti; liegt. Heute Abend hat die Sonne die Serengeti wieder blutrot gefärbt. Out of Afrika…so wie im Film; wir sind in Tanzania.
Unser Safari-Driver Jackson hatte nicht zu viel versprochen: "Ihr werdet Leoparden sehen.."; wir sahen drei. Im Baum hing eine Leoparden Mutter mit Ihren 2 Kleinen. Büffel, Elefanten, Löwen..nur das Nashorn fehlte zu den BIG Five. Die Serengeti ist der bisher tierreichste Park, den ich in meinem Leben gesehen habe. Die Abende klingen bei afrikanischer Musik und sternenklarer Nacht aus. Die Masai unterhalten sich mit uns, wir lernen von ihnen, die Ureinwohner von uns.
Am Sonntag fliegen wir nach Ruanda; ein ca. 2 stündiger Flug über Zentralafrika. Vielleicht sehen wir die 1, 5 Millionen Gnus; sie warten am großen Fluss und werden diesen in wenigen Tagen hier in der Serengeti überqueren; für Krokodile ein gefundenes Fressen
28.06.2011 Bericht über die ersten beiden Tage.
Auf die Minute sind wir am 27.06. um 9 Uhr auf dem Siegerlandflughafen abgehoben. Unser Weltumrundungsflugzeug hat ca. 100 KG Geschenke für die Ruanda-Kinder dabei; mit an Bord: Mitglieder der Organisation "Hilfe für Ruanda aus Hachenburg e.V.": Klaus Schmutzler, Klaus Sperling. Uwe Elfers(Unterstützer der Stiftung FLY&HELP) sowie Arnim Stief(bewährter Co-Pilot) sowie ich als Pilot.Jeder kommt selbst für seine Kosten auf.
Bei wolkenlosem Himmel führte uns der 1. Tag über die Alpen - entlang der kroatischen , griechischen und türkischen Küste nach Dalaman. Am ersten Abend stimmen wir das Programm der nächsten 16 Tage ab: unsere Route wird uns über Saudi Arabien - Dschibuti - Kilimandscharo - Serengeti - Ruanda - Äthiopien - Ägypten - Griechenland zurück zum Siegerlandflughafen führen. ca. 15.000 Kilometer.
Am 2. Tag verlassen wir bei 32 Grad (morgens um 9 Uhr) die Türkei und fliegen zum Zwischenstopp nach El Arish (Ägypten); eine verlassene Gegend, ein alter Flugplatz und kein Verkehr. Seit 4 Wochen war hier kein Flugzeug mehr gelandet. Dementsprechend hoch waren die Lande-und Abwicklungsgebühren. Mustafa, der Tankwart, erzählt , dass es trotz Revolution noch keine Verbesserung im Land gegeben hat.
Die 2. Etappe führte uns über das Rote Meer - vorbei an Eilat(Israel) über Sharm el Sheikh, unter uns eine Wasserverfärbung die uns ans Great Barrier Reef in Australien erinnert, nach Jeddah in Saudi Arabien.
Ein gigantisches Terminal, lange Wege ; Männer dominieren das Bild in der Stadt. Alle Frauen sind komplett verschleiert. Unser Hotel Mercure hat westlichen Standard. Heute Abend wird es nur Limonade, Cola oder Wasser geben; es gibt überall Alkoholverbot im Land.
Morgen liegen 2.200 Kilometer vor uns; über Arabien- Dschibuti geht es über Afrika an den Kilimandscharo nach Tansania.
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