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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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28. August 2004: Von Weber an 
Ich lese amüsiert Ihre so netten und manchmal bissigen Beiträge. Und ich wundere mich über die eigenartigen Ansichten. Am Funk deutsch sprechen, das machen doch Leute in den Segelfliegern und in den Ultralights. Die fliegen immer schön brav um den eigenen Kirchturm. Wie liebe Leute wollt Ihr mit ungeübten Englisch Kenntnissen nach Spanien, Italien, Frankreich??. Ich bewege mich in Europa, mit dem Flieger. Dann ist es doch wunderbar wenn ich in Spanien im Anflug keine Ahnung habe, was da noch auf der Platzrunde ist, weil alle spanisch reden, das gleich in Frankreich,Schweden, Holland.
Ich schätze es natürlich, wenn dann, wenn ich Longfinal ( auf englisch) melde, sofort alle Platz machen, weil da ein grosser Flieger, IFR und schnell kommt.
Aber eigentlich hätte ich keine Mühe mich regelgerecht in die Platzrunden einzureihen, was ich an einem der meistbeflogenen unkontrollierten Plätze (dem Birrfeld) auch tun muss.
Also bitte, sprecht am Funk doch in einer Sprache die auch Leute die nicht aus dem gleichen Dorf kommen, auch verstehen. Eigentlich sollte das überall gelten und hat mit amerikanismus nichts zu tun. Eher mit Sicherheit und Völkerverständigung in Europa.
Gruss aus der viersprachigen Schweiz.
28. August 2004: Von Klaus Reuter an Jan Brill Bewertung: +1.00 [1]
Hallo, Herr Brill,
habe mit Schmunzeln von Ihren Erfahrungen in Saarlouis und in der Pfalz gelesen. Nun, meine Leidensstätte lag/liegt ein paar Kilometer nordwestlich davon, am Flugplaztz Trier-Föhren, wo ich als 18 Jahre junger Fallschirmsprunglehrer einst für Flugbetrieb und damit für wenig Freude bei der örtlichen Luft"aufsicht", angeführt von Herrn Hauptflugleiter Schorsch R., gerne auch sinnigerweise "Gott Vater" genannt, sorgte. Alles lief mit eingezogenem Kopf herum und versuchte, irgendwie an Herrn R. und seinen Genossen ungeschoren vorbei zu kommen. Während das dem ab und zu fliegenden Piloten meist glücklich gelang, hatte ich als Hauptverursacher ständiger Absetzflüge an ca. 40 Wochenenden im Jahr da natürlich keine Chance: Es bürgerte sich ein, mich mit einem barschen "Reuter zum Turm!!!" über den Platzlautsprecher nach oben ins Allerheiligste zu bitten, jedesmal begleitet vom erstaunten Gemurmel auf der nebenan liegenden Restaurantterrasse. Auf Grund der allgemeinen Unterwürfigkeit auch gestandener Honoratioren gegenüber der Luftaufsicht wäre es mir nie in den Sinn gekommen, daß deren Vorgehensweise nicht nur sittlich zutiefst verwerflich, sondern ebenso vollständig gesetzwidrig war. Mit dieser Wissenlücke befand ich mich jedoch in schönem Einklang mit der zuständigen, völlig ahnungslosen unteren Luftfahrtbehörde, die mir in einer der zahlreichen über die Jahre vom Turm gegen meine Person gerichteten Anzeigen (wovon aber allesamt nach "Anhörung des Betroffenen" wieder eingestellt wurden/werden mußten)eines Tages mal wieder eine "Anhörung eines Betroffenen vor Erstattung einer Ordnungswidrigkeitsanzeige" zustellte, in der mir (sapperlot!)vorgeworfen wurde, "den Anweisungen der örtlichen Luftaufsicht, auf den Turm zu kommen, nicht bzw. nicht unverzüglich nachgekommen" zu sein.
Auf dem Turm bei Herrn R. angekommen, mußte ich mir in jedem zweiten Satz anhören: "Sie wissen ja, daß ich Polizeigewalt habe!" Die Sätze dazwischen drehten sich meist um irgendwelche fallschirmsprungtechnischen oder absetztechnischen Dinge, die Herrn R. oder seinen Kollegen gerade über die Leber gelaufen waren und -selbstredend- keinerlei Polizeigewalt bedurften. "Ich brauche Ihnen darüber keine Auskunft zu geben" oder "Die Fragen stelle ich" waren ebensfalls immer wieder gern genommene Redewendungen bei solchen Gelegenheiten. (Um Mißverständnisse zu vermeiden: Trier liegt nicht östlich des einstigen "eisernen Vorhangs", sondern im äußersten Südwesten an der unmittelbaren Grenze zu Frankreich und Luxemburg!).
Das Meisterstück lieferte Herr R. im Sommer 85, als er zwei soeben bei einem Absetzflug als Beobachter mitgeflogenen Personen "verfolgte" und sie -außerhalb des Flugplatzgeländes!- "stellte" und die Herausgabe ihres personalausweises forderte. Als diese zögerten, zückte Herr R. seinen Hilfspolizisten-Ausweis des Zolls (Trier war Zollplatz), hielt sie den beiden unter die Nase und forderte sie nochmals barsch auf: "Die Ausweise bitte!!", entriss diese den beiden und verschwand damit für ca. 30 Min. auf dem Turm. Aus Gründen der "Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung" sei dies notwendig gewesen, gab er bei der Rückgabe der Ausweise zum Besten.
Eigentlich hätte sich die Staatsanwaltschaft für dieses eklatant strafrechtliche Fehlverhalten interessieren sollen, doch der Vereinsvorstand bekam Fracksausen: man müsse doch irgendwie mit den "Leuten vom Turm kooperieren, sonst bekomme man nur Schwierigkeiten" und ließ die Strafanzeige fallen.
Einem erfahrenen Piloten, der startete, obwohl Herr R. das aus Wettergründen unterbinden wollte, schleuderte er entgegen: "Das machst Du dann aber auf Deine Verantwortung!" Na suppi, der Herr Hauptflugleiter!

Ende der 80er entschloss ich mich zur ATPL-Ausbildung, in deren Verlauf es mir hinsichtlich unserer lieben Trierer Flugleitung wie Schuppen von den Augen fiel. Umgekehrt proportional zu meinem ATC-Wissenstand entwickelte sich das aggressive Verhalten der Luftaufsicht mir gegenüber merkwürdig stark zurück, man wurde plötzlich richtig freundlich, weil man wohl Lunte roch, denn ich hätte mir selbstverständlich nichts, aber rein gar nichts mehr gefallen lassen.
Und so wuchs bei mir die Erkenntnis,die ich heute auf Grund meiner gemachten Erfahrungen nur jedem ans Herz legen kann (vor allen Dingen meine Flugschüler erziehe ich von Beginn an dahingehend): Laßt Euch nichts gefallen! Gleich zurückschießen, wenn notwendig mit einem Anwalt!
Diese Leute sind Dienstleister, sind für uns da bzw. leben von uns und nicht umgekehrt. Und sie verursachen -zusammen mit in diesen Verhältnissen groß gewordenen Fluglehrern- das jämmerliche und gefährliche Bild an unseren unkontrollierten Flugplätzen, das der Bericht sehr treffend beschrieb.

Diejenigen unter den Luftaufsichtenden, die so wie oben beschrieben aus der Rolle fallen, können/konnten nur deswegen ihr "Unwesen" so lange treiben, weil sie die Unwissenheit vieler Piloten hinsichtlich ihrer Rechte ud Pflichten ausnutzen und genau wissen, daß viele Piloten nach dem Motto handeln (siehe seinerzeit auch unser Fallschirmsportclub): 1.: Nur kein Ärger!
2.: Für das eine Mal im Jahr, an dem ich hier hin fliege, was solls!


Hals- und Beinbruch
Klaus Reuter
28. August 2004: Von Wolfgang Schlegel an RotorHead
also meinen Amis war mein should oder would immer ziemlich Schnuppe. Letzteres erschien mir eben weniger hackelig. So bleibe ich halt beim "I wonder if..", da kann nichts schief gehen.
Grüße
H.
31. August 2004: Von dieter an Jan Brill
Hallo Jan Brill ,
sollten Sie sich in der unsäglichen Flugleiterdiskussion und Betriebsflächennutzungsverordnungen mal so richig langweilen , so empfehle ich ihnen , sich mal mit der Betriebsgenehmigung und Gebührenverordnung eines ostdeutschen Wasserlandeplatzes an der westl.Schwelle des nahezu verwaisten Verkehrslandeplatzes Welzow , zu beschäftigen.Um es vorweg zu nehmen-sie schmeissen sich weg , vor Lachen . Diese Zulassung könnte einem Satiremagazin entsprungen sein - da hat doch jemand die grandiose Idee , irgendwann einen Wasserflugtower für den zu erwartenden Massenansturm aller süd.- und nordeuropäischen Wasserflugzeuge , die sich erwartungsgemäss sofort in diese Braunkohlepfütze stürzen, zu errichten . Ein vollkommen ungeeignetes Motorboot wurde ja schon gekauft , eine 2.Frequenz für den Flugleiter
( Rufzeichen vermutl.: Braunkohlepfütze-Info ) eingerichtet !!! - Saftige Gebühren erhoben und die Behörde akzeptiert das! Schilda in Deutschland .
Und jetzt steht man in Welzow fassungslos da , und wundert sich , warum sich denn keiner wasserflugleiten möchte , und stattdessen für das gesparte Geld lieber nach Schweden oder Dänemark fliegt.
Schon lustig - gell
Gruß
Dieter
31. August 2004: Von Bernd Juhrig an dieter
Hallo Dieter,

ich habe herzlich gelacht über Deinen Beitrag! So ist es,lasst uns nach Schweden und Dänemark fliegen,auch die Wirtschaft verlässt ja dieses Land massiv.

Gruss BJ
31. August 2004: Von Stefan Jaudas an dieter
Hallo,

wirklich lustig. https://www.flugplatz-welzow.de, wer mitlachen will.

Vor allem das Anflugblatt. Jetzt habe ich ja leider keine Ahnung vom Wasserfliegen, aber wenn ich mich recht an die diversen Beiträge in Aerokurier & Co erinnere, dann wird da prinzipell in den Wind gestartet und gelandet, wann immer es geht. Der Wind wird denen nicht den Gefallen tun, immer aus 040, 130, 220 oder 310 Grad zu wehen.

Auch die ordnungsgemäße Markierung von Landerichtung, Schwelle, Bahnbegrenzung, Mittellinie, usw. stelle ich mir auf dem Wasser eher schwierig vor. Hm, mir kommt da eine Szene aus dem Film "Die nackte Kanone" in den Sinn ... ;-)

Gruß

StefanJ
31. August 2004: Von dieter an Stefan Jaudas
Jau , das hatten wir 2 gute Jahre erfolgreich mit Aussenstart und Aussenlandegenehmigung praktiziert.Eigenes Schlauchboot mit Aussenborder und einer Person am Steg , die des Bootfahrens und Telephonierens approved war.Alles ok - eine erkleckliche Menge an Piloten kam u.a. mit dem eigenen Flieger nach Welzow um uns zu besuchen , und mit uns zu fliegen.Es wurde gelandet , getankt ,abgestellt und im Hotel gefeiert und übernachtet.Ein bischen Geld kam darob auch in die Flugplatzkasse.(Vermutl.1/3 des Jahresumsatzes von EDCY)
Aber nein - alles falsch!!!
Hier muss jetzt richtig Ordnung geschaffen werden , und was für eine - ein Flugleiter muss her um diesem wüsten Wasserflugtreiben ein Ende zu bereiten!Eine 2.Frequenz - innerhalb des kurzen Endanfluges- das muss man sich mal vorstellen,dann weis der Landflieger nicht , was der Wasserflieger macht und umgekehrt (lustig was!?)- aber das rechtfertigt wenigstens den schwimmenden Wasseraufseher.Und dann die Preise!Angefangen hat alles mit der Vorstellung,man könne €17.50! für eine Wasserung für LFZ ohne erhöht.Lärmschutz + € 30/Tag u.LFZ fürs Boot verlangen.Nur , ausser einer Cessna 206T Soloy gibt es kein Wasserflugzeug mit erhöht.Lärmschutz , es sei denn man möchte nur Bootfahren.Aus dem Wasser geht sowas nicht mehr vernünftig.
Sie wollen immer noch zuviel - zuviel um vernünftig zu üben.
Man stelle sich mal in Schweden oder Kanada so ein Szenario vor.Zum Totlachen , wenn es nicht so traurig wäre.
Wir haben für uns erstmal wieder das Heading nach Norden ausgerichtet , haben tolle Landschaften mit netten Menschen und keine Wasserflugleiter gefunden.In Jönköping noch nicht mal einen Fluglotsen .Sorry , aber es ist zum Abko...

Dieter
Prüfer SEP(SEA)
27. September 2004: Von Stefan Weisshaar an Jan Brill
Ein Bericht spricht mir aus der Seele !
Dachte dabei sofort an "Möglichkeiten", die amerikanischen Verfahren hier zu etablieren. Oder: Wie wirft man "Muff von Tausend Jahren" über Bord und führt endlich griffige und prägnante Verfahren ein ?
Dabei geht es nicht um Amerikanismus, Quatsch. Es geht zuallererst darum, sinnvolle, praxiserprobte Verfahren, die unzweideutig und sicher, darüberhinaus bewährt und auch noch mit "kurzen" Sprechgruppen arbeiten, zu verwenden.
Dann darum, die Weltsprache Englisch dazu zu benutzen. Wieso auch nicht ?
Englisch ist Fliegersprache und alle die davor Angst haben sei gesagt, daß es sich doch nur um 30..40 Begriffe handelt. Statt praxisferne Q-Gruppen zu lehren wäre das wirklich sinnvoller.
Drüben alles besser ?? -In Kanada gibt es in Quebec City ATIS auf Frequenz X in english und auf Y en francais. Aber ist das sinnvoll ? Wieso nicht gleich Englisch ? Gerade im Sinne der hiesigen Europäisierung sinnvoll.
Okay. Aber wie will man alte eingetrampelte Pfade verlassen ? Ich denke es sollte in zukünftigen Berichten immer wieder wiederholt werden ! Das tun Sie, gut so !

Es sollten die leider nicht sehr wirkunsvollen deutschen Verbände mobilisiert werden ! Man könnte sich auch Seminare vorstellen, wie es bei der CVFR Ausbildung doch auch geht.
Eine neue Website: amnesty-airmanship.de !

Bevor wir den zweiten Schritt vor dem ersten tun, müssen wir ersteinmal die verschiedenen Gruppen (z.B. Segelflug und VFR / IFR) angleichen. Damit folgendes nicht mehr passiert:

"Detmold Info,Cessna EITE,
überquere Ihren Platz in 2000ft,
in nördlicher Richtung"

(Von mir aus in Zukunft:
Detmold Info, Cessna EITE,
(midfield) crossing 2000 ft,
northbound)

Antwort Detmold Info:
"Der Wind 200, 10 Knoten"

Die Cessna Besatzung kriegt große Augen, denkt an schwachen Funk als möglichen Grund dieser unzweckmäßigen Antwort, und wiederholt.
Und wieder:
"Der Wind 200 Grad, 10 Knoten"
Was interessiert uns der Wind in Detmold bei einem Überflug ?

Jeder stimmt zu, daß "Guten Tag, EITE, Piper im Queranflug zur 23" oder jede andere Verkehrsmeldung angebrachter und gewollt gewesen wäre.

Dann die nächste deutsche Besonderheit:
Auf Detmold Info kommt von anderer Seite:
"Detmold Info, Segelflug XYZ Position 400m"

Okay. Immerhin spricht er. Aber was ist Position ? Wieso nicht in ft ?

Natürlich kann jeder Kopfrechnen, aber an einem verkehrsreicheren Tag mit Segelfliegern, VFR und vielleicht wie in Siegerland mit IFR ? (Ooops, da hätte dann aber schon Herr Hennes eingegriffen...)

Das meine ich mit angleichen. Ein Segelflugzeug fliegt auch Überland und das ist gut so. Genau wie in den USA die Piloten mühsam Stunden in C150s schrubben, um irgendwann "right seat" zu fliegen, kommen in Deutschland traditionell viele aus dem Segelflugbereich. Der "Aufstieg" über PPL B zu -A ist vorbildlich geregelt.

Daher sollte jeder, der das System benutzt auch mit gleichen Spielregeln unterwegs sein. Das System ist jedoch nicht auf "Detmold International Airport" beschränkt, sondern es ist länderübergreifend, ja sogar weltumspannend. Gerade das macht das Fliegen aus.

Eine Herkulesaufgabe ist das.
Sie verdienen meinen Respekt, sich der Sache zu stellen.

Ich kann nur jeden ermutigen, einmal in den USA z.B.
einen Fliegerurlaub zu verbringen.
Es öffnet die Augen.

Und nochmals: Das hat natürlich nichts mit Amerikanismus zu tun. Aber wir müssen auch nicht ständig versuchen uns abzuheben (Gallileo GPS und US GPS). Man darf ruhig einmal Bewährtes von anderen abschauen und selbst benutzen.
Die Japaner tun das ja auch erfolgreich mit unserer Fax-Erfindung und die Amies feiern Oktoberfest.


Ein schöner Gruß aus Westfalen !

Kusi
1. Oktober 2004: Von Dieter Leusch an Stefan Weisshaar
Zitat:
Dann die nächste deutsche Besonderheit:
Auf Detmold Info kommt von anderer Seite:
"Detmold Info, Segelflug XYZ Position 400m"
Okay. Immerhin spricht er. Aber was ist Position ? Wieso nicht in ft ?

Antwort: Weil die "Position" festgelegt ist als ca.200 m GND
in Segelflug-Platzrunde querab des Landefeldes Segelflug (nicht immer Hauptlandepiste)
Nichts für ungut
Gruß
Dieter L.
1. Oktober 2004: Von Stefan Weisshaar an Dieter Leusch
Danke !

Ok, die deutschen Segelflieger wissen das. Aber spätestens der holländische Mooney Pilot hat vielleicht noch mit der Sprache kein Problem, sucht aber beim Überflug verzweifelt nach dem Segelflugzeug.

Deshalb wäre es schon ideal wenngleich auch sicherlich nur ein Wunschtraum, wenn denn alle die gleiche Sprache und die gleichen Verfahren nutzen würden.

Gruß,

Kusi
1. Oktober 2004: Von Stefan Weisshaar an Weber
Hans,
genau so ist es.
Deshalb gab es ja im Passagierbereich auch irgendwann mal die gleichen Regeln, nach denen Tickets ausgestellt, Cargo Container verladen und allgemein Verfahren durchgeführt werden.

Gruß,

Kusi
4. Oktober 2004: Von Edgard L. Fuß an Stefan Weisshaar
Gleiche Regeln und Verfahren, das wäre schön (einfach)!
Mal andersrum gefragt:
Warum haben wir mal internationale Maßeinheiten festgelegt, bein denen z.B. Längen im metrischen System und nicht mit Meilen oder ft, Kräfte in N und nicht in lbs und Gewichtskräfte in Kg; Flüssigkeitsmengen in l statt in Gal. angegeben werden?

Warum muß ich mir (teuer) "zöllisches" Werkzeug beschaffen, damit ich an einer EXTRA auch das Triebwerk "bearbeiten" kann?

Die Briten und Amis scheren sich einen Sch.. um internationale Abkommen, weil irgendwann genug anglophile da sind, die mich zwingen, meinen Höhenmesser gegen einen "füssigen" auszutauschchen - Danke dafür!

Edgard
4. Oktober 2004: Von Max Sutter an dieter
Als ich zum ersten Mal an der Aero 2003 am Brandenburger Stand die Anflugkarte des Wasserfluggebietes von Welzow gesehen hatte, habe ich gedacht, hier müssten ja die Hühner lachen. Eingezeichnete Runways mit festen Richtungen, Platzrunden und -höhen etc. etc. Als mich noch jemand am Stand weiterführend informierte gab, da fühlte ich mich wie im falschen Film. Man sprach wirklich allen Ernstes über Flugleiter, Landegebühren, Funk etc.

Bei der ganzen Planung wurde offenbar mit deutscher luftfahrtbürokratischer Gründlichkeit, aber von keinerlei Sachkenntnis getrübt, ans Werk gegangen. Dass eine Wasserfläche mit eingezeichneten Start- und Wasserungsbahnen (von Lande- sollte man ja nicht sprechen, obwohl diese Wasserfluglaien überall den Begriff Wasserlandeplatz verwendet haben) keinerlei Sinn macht, scheint dort niemand zu wissen. Mit dieser ätzenden Ignoranz und ohne jemanden zu fragen, der sich mit Buschfliegerei auskennt, schritt man offenbar zur Tat, und das Resultat können wir auf der Homepage des Flugplatzes Welzow sehen. www.flugplatz-welzow.de/index1.htm

Erschüttert hat auch dieser Artikel der Lausizer Rundschau:
www.lr-online.de/regionen/lokales/spremberg/art1050,438068.html
5000 Flugbewegungen, das ist etwa ein Start plus eine Landung pro Stunde in der Betriebszeit. Oder auf gut deutsch: Tote Hose. Und für diese 5000 Flugbewegungen pro Jahr braucht es zwei Frequenzen - nicht zu fassen! Vermutlich mit einem voll bezahlten Flugleiter, macht pro Landung 50 Euros Kosten. Was heißt einen Flugleiter? Jetzt will man für den Wasserflug noch einen zweiten - ungeheuerlich! Pro Mann alle zwei Stunden eine halbe Minute Arbeit - Aufbau Ost live! Auf den letzten Abschnitt des LR-Artikels wage ich kaum hinzuweisen. Dem geneigten Leser könnte der Kopf abfallen beim zu starken Schütteln.

Und so stellt man sich die Anlage vor:
www.iba-see.de/grafik/picture/projekte/14/wasserlandeplatz_sedlitz.jpg
Sehr praktisch, der Bootssteg für die Segelboote gleich dabei. Solche Leute können noch nie mit einem Wasserflugzeug bei Seitenwind manövriert haben, sonst kämen sie nicht auf eine solche hirnverbrannte Idee. Das macht nur Sinn, wenn man auch gleich einen LTB am Wasser ansiedelt, welcher anschließend die Schäden gleich an Ort und Stelle wieder repariert.

Wasserfliegen, das ist nicht deutscher Kleinflugplatzbetrieb mit Flugleiter, Funkpflicht, festgelegten Platzrundenhöhen und reglementierten Betriebszeiten. Wasserfliegen, das ist Buschfliegen mit einem hochmotivierten, bezüglich Umfeld und Fluggerät höchst sensibilisierten und entscheidungsbereiten Piloten an Bord.

Wasserflug-Altmeister Dave Wiley Aus Lake Oswego (OR) https://www.faegre.org/CSPA/dave.html (Server etwas langsam) hat mich ins Wasserfliegen und in die Anforderungen des echten Buschfliegens eingeführt. Seine private Seaplane Base ist an einer Halbinsel im Willamette River vor seinem Haus (https://www.airnav.com/airport/2OG3), etwa 10 Meilen vom Flughafen Portland International entfernt.

Dort findet jede Menge Wasserflug statt, auch die gegenseitige Rücksichtnahme mit starkem Motorbootverkehr funktioniert reibungslos und natürlich ganz ohne Aufpasser am Ufer. An Bord der Flugzeuge gibt es nur Intercom - wenn einer unbedingt funken will, so nimmt er eine Nav/Com- oder GPS/Com-Handfunke mit. Die Anzahl Flugbewegungen zählt natürlich keiner, da bei Wasserflugtraining ohnehin zwischen den Splashs manchmal nur Sekunden vergehen können. Und Landegebühr für eine Fläche, welche der Liebe Gott und die Schwerkraft hinreichend eben halten, gibt es selbstverständlich nicht.

Entlang des Willamette Rivers Richtung Nord wurde eine funkfreie Durchflugschneise eingerichtet, deren nächster Punkt zu PDX keine vier Meilen beträgt. Besonders interessant ist der Abflug nach Süden (siehe unter Runway Information) CLNC UNDER BRIDGE OVER NML WATER. USED FOR S DEPARTURE. Richtig, unter einer Eisenbahnbrücke durch, anders schafft man es nicht!!! Legal und mit Stempel und Segen der FAA. Man stelle sich einmal ein deutsches Luftamt bei einem solchen Fall vor - in einem Lande, wo nicht sein kann, was nicht sein darf.

Es ist wirklich unglaublich, wie es in Deutschland passiert, dass Leute ganz ohne Ahnung von den Anforderungen des Wasserfliegens so eine Planung durchführen und bezüglich der (in der Form völlig überflüssigen und unzweckmäßigen) Infrastruktur in die Lage versetzt werden, Steuergelder zu verschwenden. Ich bin sicher, es gibt hierzulande genügend in den USA oder Kanada ausgebildete Wasserflieger, welche kompetent hätten beraten können, was notwendig und sinnvoll ist.
6. Oktober 2004: Von dieter an Max Sutter
Ach je , was soll man denn von einer Flugplatzbetreiber GmbH erwarten , deren Geschäftsführer in keinster Weise Ahnung vom Fliegen hat ? Der sich in innerbetrieblichen Grabenkämpfen verstrickt , und mit seinen " ehemaligen " vom Braunköhler VEB , jetzt " LNBV " , der sogenannten Renaturierungsgesellschaft küngelt ? In Welzow gibt es ja auch noch einen richtigen Schlagbaum mit Meldehäuschen an der Flugplatzeinfahrt ! Und - man glaubt es kaum - da sitzt einer !!!! Der schreibt auf ! Wer , wohin ,was wollen Sie da ? Nix gegen ABM ( aber das brauch ich schon gar nicht , dass mir ein Schlagbaumheini morgens um 9.30 loc mit Bierfahne aus dem Häuschen entgegentorkelt , um mich Sachen zu fragen , die niemand was angehen.
5000 Starts/p.a. in Welzow - kann ich mir gar nicht vorstellen . Dies bedeutet ja >10 Starts / Tag.Halte ich für ausgeschlossen.Dies entspricht nicht unseren Erfahrungen , die wir seit dem Jahr 2000 dort gemacht haben .
Aber dieser Geschäftsführer wird immer noch von seiner Gmbh geschützt , obwohl er schon die grössten Bolzen gedreht und massenhaft Gelder unnütz verbraten hat .
Ich glaube kaum , dass wir nochmal zu diesen Bedingungen in Welzow einen Float in die saure Sedlitzer Braunkohlepfütze setzen .
( da schwimmt kein Fisch drin -er würde es nicht überleben )

Wir haben viel Geld nach Welzow geflogen , mit all unseren Schülern und Leuten , die ein bischen Wasserungen auf Amphibfloats üben wollten . Schade eigentlich - Chance vertan..
Aber wie gesagt in Schweden gibt es nette Menschen , tolle Landschaften mit wunderbaren Seen , keine Flugleiter , und manchmal in Jönköpping noch nicht mal einen Fluglotsen....

Blue Skies
Dieter
7. Oktober 2004: Von Max Sutter an dieter
Nicht 5000 Starts, sondern 5000 Flugbewegungen sind es laut Artikel der Lausizer Rundschau, See und Piste zusammen. Insofern war Ihr Eindruck korrekt, nur 2500 Starts. Scheint also, dass der Flugplatz pro Flugbewegung und Tag etwa einen Angestellten beschäftigt. Eine Art Geldvernichtungsmaschine zur Verfügung eines nicht vorhandenen Flugbetriebs.

Schlagbaum und bemanntes Wärterhäuschen an einem bewegungslosen Fluggelände sind alter Brauch. Und dass alles in eine Kladde kommt ebenso. Vielleicht ist es nur eine Frage der Zeit, bis um den Tagebausee ein Doppelzaun mit Alarmeinrichtung fertig ist. Womöglich geht das Protokoll der Zugangswache abends per Internet immer noch an den KGB, fast wie früher! Auch die Bierfahne des Pförtners kommt bekannt vor. So blühen alte Landschaften vor sich hin ...

Als Vergleich der ehemalige Heeresflugplatz und heutige Sonderlandeplatz Neuhausen ob Eck. Obschon da derzeit kaum fliegerische Infrastruktur vorhanden ist, kommt der etwa auf das Doppelte an Flugbewegungen. Aber ohne spezielle Angestellte für den Flugbetrieb.

Wenn die Pfütze (noch) sauer ist, macht es überhaupt Sinn, mit Metallflugzeugen zu wassern? Der Wertverlust ist doch enorm. Wie sauer ist dieser See denn? Da kann man sein Alu-Fluggerät ebenso gut in Rostock im Salzwasser der Ostsee vollends kaputtmachen lassen durch Korrosion. Wieviel "Lande"gebühren hat denn so ein Splash in Lago Welzow gekostet?
7. Oktober 2004: Von dieter an Max Sutter
Wir haben 2,5 Jahre eine Aussenstart und Aussenlandegenehmigung besessen . Seit diesem Jahr betreibt die Flugplatz Welzow Gmbh diese Wasserfläche.Wir hatten ein eigenes Schlauchboot mit Aussenborder und auch das behördlich geforderte Personal der telefonieren und Bootfahren konnte , am Steg.In der Regel einen 2.Piloten.Zu dieser Zeit fielen nur die Kosten für die Genehmigung und meines Wissens eine Pauschale für die LNBV an.
Jetzt wird , soviel ich weis € 8.75/Wasserung und € 30 Pauschal/Flugzeug/Tag für das Motorboot verlangt.Ursprünglich waren € 17.50 angedacht.
Wir haben dankend abgelehnt.Erstmal ist das Boot vollkommen ungeeignet , und für eine Wasserfluggrundausbildung wassern wir i.d.R. zwischen 50 - 80 x/ Aspirant.
Das ist jetzt nicht bezahlbar.Dafür kann man spielend nach Schweden fliegen , oder ein Flugticket nach Kanada kaufen , und muss nicht in der Mondlandschaft(es sei mir verziehen) zwischen Dresden und Cottbus fliegen.
Wir haben mehrere Briefe an den Bürgermeister und die GmbH geschrieben , sie blieben zumeist unbeantwortet.Im Gegenteil,bei Bürgeranhörungen wurden wir sogar von Herrn R.(Fluplatz-Welzow GmbH) in dilettantischer Weise diffamiert.
PS: das Wasser ist gut geeignet um Stahltrossen in kürzester Zeit vollständig aufzulösen

Dieter
8. Oktober 2004: Von Max Sutter an dieter
8,75 pro Wasserung plus Tagespauschale von 30 Euros - nicht zu fassen! Wofür denn?? Für das Geld, was man hier alleine für die Infrastruktur ausgibt - so 700 bis 900 Euros - bekommt man jenseits des Atlantiks die ganze Ausbildung, inkl. Flugzeugmiete, Instruktor und Prüfungsgebühr. Wäre mal interessant zu wissen, wo sonst es in der Welt überhaupt noch Gebühren kostet beim Wassern von Kleinflugzeugen. Und wozu ein Motorboot? Einen schwimmenden, am Ufer verankerten Bootssteg braucht es, sonst nichts. Oder woran will man das Wasserflugzeug befestigen, wenn es mal ein bis zwei Stunden liegenbleiben soll?

Vielleicht hat diese von keinerlei Fach- und Sachkenntnis getrübte Gschaftlhuberei auch ihr Gutes. Für die Flugzeuge. Denn wenn das P.S. so hart zutrifft, dann ist es besonders für Metallflugzeuge und deren Aluschwimmer das allerbeste, wenn sie einen weiten Bogen um diese Ätzpfütze machen. Zumal ein kahler Tagebausee ohnehin nicht das allerbeste Gelände sein dürfte, die Vielseitigkeit der Anforderungen beim Wasserfliegen zu vermitteln.
8. Oktober 2004: Von dieter an Max Sutter
Jau , genau so ist es.
Grüsse

Dieter
13. Oktober 2004: Von Bernd Juhrig an dieter
Hallo an Alle,

gerade hatte sich auf der oft verwaisten Webseite der AOPA eine Diskussion zum Thema "Fliegen ohne Flugleiter" entflammt mit durchaus interessanten Beiträgen.Heute stelle ich fest,dass diese Beitragsseite geschlossen wurde,also keine Kommentare mehr eingestellt werden können.

Auch eine Form von "Öffentlichkeitsarbeit"....###-MYBR-###
Gruss
BJ
13. Oktober 2004: Von Arne Hofmann an Bernd Juhrig
https://www.aopa.de/NEWS/2004September/flugleiter0904.html

Fliegen ohne Flugleiter in Deutschland, ein weiterer Schritt nach vorn!

Die von uns im letzten Jahr wieder ins Rollen gebrachte Diskussion zum Thema „Fliegen ohne Flugleiter“ bringt erste Früchte. Wir erhalten Unterstützung aus der Luftraumverwaltung!
Die Besprechung im hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung am 22.09. war ausgesprochen erfreulich. Erika Hoffmann, die Leiterin des Referats für Grundsatzfragen des Luftverkehrs, ihre Angestellte Susanne Rumstich und Klaus Viehmann vom RP Kassel waren zum Thema „Fliegen ohne Flugleiter“ nicht nur bestens vorbereitet, sie zeigten sich auch sehr aufgeschlossen.
Wir haben zur Gesprächsvorbereitung eine Präsentation zum Thema eingereicht, so daß unsere Argumentation bekannt war: Die ersten deutschen Gehversuchen ohne Flugleiter in Bayern sind erfolgreich, die jahrzehntelangen Erfahrungen im benachbarten Ausland sind ebenfalls positiv, was uns z.B. die dänische Luftfahrtbehörde ausdrücklich bestätigt hat.
Diskutiert wurde mit der AOPA-Delegation aus Schatzmeister Rolf Barenberg, Geschäftsführer Dr. Michael Erb und dem Präsidenten des Luftsportvereins Giessen-Lützellinden Erich Allendörfer, der auch Eigentümer des dortigen Flugplatzes ist, vor allem über Fragen der Sicherheit.
Die AOPA-Delegation konnte darlegen, daß das Risiko eines unentdeckten Flugzeugdiebstahls bei „Fliegen ohne Flugleiter“ zu Tagesrandzeiten keinesfalls höher ist als bei Flugbetrieb nur mit Flugleitern. Ein Flugzeug natürlich gerade auch dann gestohlen werden, wenn kein Flugbetrieb stattfindet. Wir argumentierten, daß wenn gelegentlich Flugzeuge auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten an ruhigen Flugplätzen fliegen, sich sogar die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß illegale Aktivitäten auffallen. Der oft zitierte Motorsegler über Frankfurt wurde zudem auch vor den Augen des diensthabenden Flugleiters gestohlen, ohne daß der eingreifen konnte.
Dem Flugplatz Lützellinden und grundsätzlich auch anderen Interessenten wurde in Aussicht gestellt, daß deren Anträge auf Fliegen ohne Flugleiter positiv aufgenommen würden. Allerdings wurde klargestellt, daß man von Behördenseite in einer Art eingeschränkten Pilotprojektphase Erfahrungen sammeln will, bevor man über eine weitere Ausdehnung nachdenkt. Folgende Auflagen werden zunächst einzuhalten sein, ähnlich wie bereits derzeit in Bayern:
- Fliegen ohne Flugleiter auf PPR-Basis, also mit individueller Genehmigung des Flugplatzbetreibers
- Nur am Flugplatz stationierte Flugzeuge
- Keine gewerblichen Flüge
- Keine Schulflüge
- Keine Platzrundenflüge
- Kein Mischverkehr mit Motor-, Segelflug oder Fallschirmsprung

Zwar haben wir somit noch keine völlige Freiheit erreicht, aber wir begrüssen diese ersten Schritte in die richtige Richtung außerordentlich. Ortsansässige Piloten können mit einem einzigen Anruf zur PPR-Einholung die Nutzungszeiten ihres Flugplatzes deutlich verlängern! Wir werden weiter daran arbeiten, daß sich auch die anderen Bundesländer auf diesen Kurs begeben werden. Die ersten Gespräche mit interessierten Flugplätzen sind bereits aufgenommen!


A.Hofmann
13. Oktober 2004: Von Weber an Arne Hofmann
Ich kann es einfach kaum fassen wie schwierig sich die Deutschen das Leben machen. Im schweizerischen Birrfeld gab es Zeiten da hatte man mehr Flugbewegungen als Zürich Kloten in der gleichen Zeitspanne. Dies in der Gegend von 100'000 Flugbewegungen pro Jahr. Es gab hier in all den Jahren keinen Flugleiter und es gibt auch heute noch keinen Turm. Aktuell sind etwa 80'000 Flugbewegungen pro Jahr zu verzeichenen. Der Flugbetrieb läuft auf 2 Pisten und es ist ein gemischter Flugbetrieb von Segelflug und Motorflug. Es landen Maschinen bis zur Grösse von PC 12 und Kleinsthüpfern. Es gab in all den Jahren und es sind über 60 nur ganz wenige Unfälle und meines Wissens nur einen Zusammenstoss in der Luft. Ich glaube einfach, dass das im etwas schwierigen Deutschland auch gehen kann. Deutsche Piloten sind doch nicht dümmer oder?
Gruss Hans
14. Oktober 2004: Von Andreas Faulhaber an Weber
Natürlich sind wir deutschen Piloten nicht dümmer, aber man stelle sich vor, es gäbe die überflüssige Verwaltung nicht, wieviele Millionen Arbeitslose es dann in Deutschland mehr gäbe....
14. Oktober 2004: Von  an Andreas Faulhaber
man könnte die dann freigewordenen aber auch sinnvoll einsetzen. Z.B. unser RP(HEDA)ist derart unterbesetzt, daß es nach dem Prüfungsflug 6 Wochen braucht, um einen Schein auszustellen Man ist dort vollkommen mit kontraproduktiven Tätigkeiten ausgelastet.
Oder noch besser: man kann den Leuten eine Dienstkleidung anziehen, und sie als Anzeigenerstatter in die Nähe von Flugplätzen schicken wo sie dann mit Argusaugen jeden aufschreiben, der von der Platzrunde Millimeter abweicht, oder solche, die keinen Strich in der Karte haben um zum Nachbarflugplatz navigieren zu können.
15. Oktober 2004: Von Bernd Juhrig an 
Ich muss mich gerade mit der neuen Arbeitstätten-Verordnung vom 12.August 2004 beschäftigen.Man höre und staune:

(Zitat)"Nicht die Befolgung abstrakter Regulierungen,sondern die Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer an Ihrem Arbeitsplatz soll mittels der gesetzlichen Vorschriften gewährleistet werden."

Hintergrund der Novellierung ist die Umsetzung von EU-Recht in nationales Recht,insbesondere getragen von der Notwendigkeit des Abbaus unnötiger bürokratischer Vorgaben.
(Steht genau so hier im Kommentar!)

Wenn man das Zitat umsetzt auf unseren Fliegeralltag,müssten doch jetzt wohl alle,die sich immer noch hinter buchstabengetreuem Umsetzen von bürokratischem Schwachsinn verstecken, den Mund halten.

Ein schönes Wochenende mit viel Freude am Fliegen wünscht
BJ
15. Oktober 2004: Von  an Bernd Juhrig
Prima. Europäisches Recht geht vor nationalem Recht. Jetzt könnte genau ein Verband das ja einklagen. Wäre doch mal was für die AOPA.

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