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Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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7. Oktober 2004: Von dieter an Max Sutter
Wir haben 2,5 Jahre eine Aussenstart und Aussenlandegenehmigung besessen . Seit diesem Jahr betreibt die Flugplatz Welzow Gmbh diese Wasserfläche.Wir hatten ein eigenes Schlauchboot mit Aussenborder und auch das behördlich geforderte Personal der telefonieren und Bootfahren konnte , am Steg.In der Regel einen 2.Piloten.Zu dieser Zeit fielen nur die Kosten für die Genehmigung und meines Wissens eine Pauschale für die LNBV an.
Jetzt wird , soviel ich weis € 8.75/Wasserung und € 30 Pauschal/Flugzeug/Tag für das Motorboot verlangt.Ursprünglich waren € 17.50 angedacht.
Wir haben dankend abgelehnt.Erstmal ist das Boot vollkommen ungeeignet , und für eine Wasserfluggrundausbildung wassern wir i.d.R. zwischen 50 - 80 x/ Aspirant.
Das ist jetzt nicht bezahlbar.Dafür kann man spielend nach Schweden fliegen , oder ein Flugticket nach Kanada kaufen , und muss nicht in der Mondlandschaft(es sei mir verziehen) zwischen Dresden und Cottbus fliegen.
Wir haben mehrere Briefe an den Bürgermeister und die GmbH geschrieben , sie blieben zumeist unbeantwortet.Im Gegenteil,bei Bürgeranhörungen wurden wir sogar von Herrn R.(Fluplatz-Welzow GmbH) in dilettantischer Weise diffamiert.
PS: das Wasser ist gut geeignet um Stahltrossen in kürzester Zeit vollständig aufzulösen

Dieter
8. Oktober 2004: Von Max Sutter an dieter
8,75 pro Wasserung plus Tagespauschale von 30 Euros - nicht zu fassen! Wofür denn?? Für das Geld, was man hier alleine für die Infrastruktur ausgibt - so 700 bis 900 Euros - bekommt man jenseits des Atlantiks die ganze Ausbildung, inkl. Flugzeugmiete, Instruktor und Prüfungsgebühr. Wäre mal interessant zu wissen, wo sonst es in der Welt überhaupt noch Gebühren kostet beim Wassern von Kleinflugzeugen. Und wozu ein Motorboot? Einen schwimmenden, am Ufer verankerten Bootssteg braucht es, sonst nichts. Oder woran will man das Wasserflugzeug befestigen, wenn es mal ein bis zwei Stunden liegenbleiben soll?

Vielleicht hat diese von keinerlei Fach- und Sachkenntnis getrübte Gschaftlhuberei auch ihr Gutes. Für die Flugzeuge. Denn wenn das P.S. so hart zutrifft, dann ist es besonders für Metallflugzeuge und deren Aluschwimmer das allerbeste, wenn sie einen weiten Bogen um diese Ätzpfütze machen. Zumal ein kahler Tagebausee ohnehin nicht das allerbeste Gelände sein dürfte, die Vielseitigkeit der Anforderungen beim Wasserfliegen zu vermitteln.
8. Oktober 2004: Von dieter an Max Sutter
Jau , genau so ist es.
Grüsse

Dieter
13. Oktober 2004: Von Bernd Juhrig an dieter
Hallo an Alle,

gerade hatte sich auf der oft verwaisten Webseite der AOPA eine Diskussion zum Thema "Fliegen ohne Flugleiter" entflammt mit durchaus interessanten Beiträgen.Heute stelle ich fest,dass diese Beitragsseite geschlossen wurde,also keine Kommentare mehr eingestellt werden können.

Auch eine Form von "Öffentlichkeitsarbeit"....###-MYBR-###
Gruss
BJ
13. Oktober 2004: Von Arne Hofmann an Bernd Juhrig
https://www.aopa.de/NEWS/2004September/flugleiter0904.html

Fliegen ohne Flugleiter in Deutschland, ein weiterer Schritt nach vorn!

Die von uns im letzten Jahr wieder ins Rollen gebrachte Diskussion zum Thema „Fliegen ohne Flugleiter“ bringt erste Früchte. Wir erhalten Unterstützung aus der Luftraumverwaltung!
Die Besprechung im hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung am 22.09. war ausgesprochen erfreulich. Erika Hoffmann, die Leiterin des Referats für Grundsatzfragen des Luftverkehrs, ihre Angestellte Susanne Rumstich und Klaus Viehmann vom RP Kassel waren zum Thema „Fliegen ohne Flugleiter“ nicht nur bestens vorbereitet, sie zeigten sich auch sehr aufgeschlossen.
Wir haben zur Gesprächsvorbereitung eine Präsentation zum Thema eingereicht, so daß unsere Argumentation bekannt war: Die ersten deutschen Gehversuchen ohne Flugleiter in Bayern sind erfolgreich, die jahrzehntelangen Erfahrungen im benachbarten Ausland sind ebenfalls positiv, was uns z.B. die dänische Luftfahrtbehörde ausdrücklich bestätigt hat.
Diskutiert wurde mit der AOPA-Delegation aus Schatzmeister Rolf Barenberg, Geschäftsführer Dr. Michael Erb und dem Präsidenten des Luftsportvereins Giessen-Lützellinden Erich Allendörfer, der auch Eigentümer des dortigen Flugplatzes ist, vor allem über Fragen der Sicherheit.
Die AOPA-Delegation konnte darlegen, daß das Risiko eines unentdeckten Flugzeugdiebstahls bei „Fliegen ohne Flugleiter“ zu Tagesrandzeiten keinesfalls höher ist als bei Flugbetrieb nur mit Flugleitern. Ein Flugzeug natürlich gerade auch dann gestohlen werden, wenn kein Flugbetrieb stattfindet. Wir argumentierten, daß wenn gelegentlich Flugzeuge auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten an ruhigen Flugplätzen fliegen, sich sogar die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß illegale Aktivitäten auffallen. Der oft zitierte Motorsegler über Frankfurt wurde zudem auch vor den Augen des diensthabenden Flugleiters gestohlen, ohne daß der eingreifen konnte.
Dem Flugplatz Lützellinden und grundsätzlich auch anderen Interessenten wurde in Aussicht gestellt, daß deren Anträge auf Fliegen ohne Flugleiter positiv aufgenommen würden. Allerdings wurde klargestellt, daß man von Behördenseite in einer Art eingeschränkten Pilotprojektphase Erfahrungen sammeln will, bevor man über eine weitere Ausdehnung nachdenkt. Folgende Auflagen werden zunächst einzuhalten sein, ähnlich wie bereits derzeit in Bayern:
- Fliegen ohne Flugleiter auf PPR-Basis, also mit individueller Genehmigung des Flugplatzbetreibers
- Nur am Flugplatz stationierte Flugzeuge
- Keine gewerblichen Flüge
- Keine Schulflüge
- Keine Platzrundenflüge
- Kein Mischverkehr mit Motor-, Segelflug oder Fallschirmsprung

Zwar haben wir somit noch keine völlige Freiheit erreicht, aber wir begrüssen diese ersten Schritte in die richtige Richtung außerordentlich. Ortsansässige Piloten können mit einem einzigen Anruf zur PPR-Einholung die Nutzungszeiten ihres Flugplatzes deutlich verlängern! Wir werden weiter daran arbeiten, daß sich auch die anderen Bundesländer auf diesen Kurs begeben werden. Die ersten Gespräche mit interessierten Flugplätzen sind bereits aufgenommen!


A.Hofmann
13. Oktober 2004: Von Weber an Arne Hofmann
Ich kann es einfach kaum fassen wie schwierig sich die Deutschen das Leben machen. Im schweizerischen Birrfeld gab es Zeiten da hatte man mehr Flugbewegungen als Zürich Kloten in der gleichen Zeitspanne. Dies in der Gegend von 100'000 Flugbewegungen pro Jahr. Es gab hier in all den Jahren keinen Flugleiter und es gibt auch heute noch keinen Turm. Aktuell sind etwa 80'000 Flugbewegungen pro Jahr zu verzeichenen. Der Flugbetrieb läuft auf 2 Pisten und es ist ein gemischter Flugbetrieb von Segelflug und Motorflug. Es landen Maschinen bis zur Grösse von PC 12 und Kleinsthüpfern. Es gab in all den Jahren und es sind über 60 nur ganz wenige Unfälle und meines Wissens nur einen Zusammenstoss in der Luft. Ich glaube einfach, dass das im etwas schwierigen Deutschland auch gehen kann. Deutsche Piloten sind doch nicht dümmer oder?
Gruss Hans
14. Oktober 2004: Von Andreas Faulhaber an Weber
Natürlich sind wir deutschen Piloten nicht dümmer, aber man stelle sich vor, es gäbe die überflüssige Verwaltung nicht, wieviele Millionen Arbeitslose es dann in Deutschland mehr gäbe....
14. Oktober 2004: Von  an Andreas Faulhaber
man könnte die dann freigewordenen aber auch sinnvoll einsetzen. Z.B. unser RP(HEDA)ist derart unterbesetzt, daß es nach dem Prüfungsflug 6 Wochen braucht, um einen Schein auszustellen Man ist dort vollkommen mit kontraproduktiven Tätigkeiten ausgelastet.
Oder noch besser: man kann den Leuten eine Dienstkleidung anziehen, und sie als Anzeigenerstatter in die Nähe von Flugplätzen schicken wo sie dann mit Argusaugen jeden aufschreiben, der von der Platzrunde Millimeter abweicht, oder solche, die keinen Strich in der Karte haben um zum Nachbarflugplatz navigieren zu können.
15. Oktober 2004: Von Bernd Juhrig an 
Ich muss mich gerade mit der neuen Arbeitstätten-Verordnung vom 12.August 2004 beschäftigen.Man höre und staune:

(Zitat)"Nicht die Befolgung abstrakter Regulierungen,sondern die Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer an Ihrem Arbeitsplatz soll mittels der gesetzlichen Vorschriften gewährleistet werden."

Hintergrund der Novellierung ist die Umsetzung von EU-Recht in nationales Recht,insbesondere getragen von der Notwendigkeit des Abbaus unnötiger bürokratischer Vorgaben.
(Steht genau so hier im Kommentar!)

Wenn man das Zitat umsetzt auf unseren Fliegeralltag,müssten doch jetzt wohl alle,die sich immer noch hinter buchstabengetreuem Umsetzen von bürokratischem Schwachsinn verstecken, den Mund halten.

Ein schönes Wochenende mit viel Freude am Fliegen wünscht
BJ
15. Oktober 2004: Von  an Bernd Juhrig
Prima. Europäisches Recht geht vor nationalem Recht. Jetzt könnte genau ein Verband das ja einklagen. Wäre doch mal was für die AOPA.

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