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Video zum Fliegen ohne Flugleiter
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Das ist technisch ja auch kein großes Thema. Ich würde sogar ein open source-Projekt daraus machen und das gerne unterstützen, wenn das Thema auf Interesse stößt und sich Mitstreiter finden
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Moin,
das Wetteransagesystem von Michelstadt (EDFO) basiert auf einem einfachen Arduino UNO mit einem Wetter-Sensor von Thies (Clima Sensor US TFB). Wichtig: als Funkgerät wird ein Becker mit einem Ausgang, welcher den Zustand der Rauschsperre ausgibt (z.B. Becker AR6201, J1-4: /SQL_EVAL OUT, Rauschsperren-Überwachungsausgang). Darüber kann der Arduino erkenn, dass jemand funkt. Der Arduino steuert auch noch die Pistenbefeuerung.
Dokumentation im Anhang als Angregung.
PS: ZIP-Datei mit Source-Code ergänzt
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Dinslaken hat das m.W. auch...
Genau, und funktioniert einwandfrei. Wird ein Funkspruch länger als ein paar Sekunden empfangen, sendet das Ding die wichtigesten Infos. Derzeit (noch?!) nur, damit der Flugleiter währdend "betriebsschwacher Zeiten" anderen Tätigkeiten nachgehen kann. In Zukunft kann er oder sie dann auch anderen Tätigkeiten abseits des Flugplatzes nachgehen ;-)
Es wird sogar die "Betriebspiste" angesagt. Ob das manuell eingestellt oder automatisch aus der Windrichtung abgeleitet wird, weiß ich nicht. Und ob letzteres so sinnvoll ist, oder ob man die Schlussfolgerung lieber den Piloten überlassen sollte, ich weiß es nicht...
Wenn man damit noch die Beleuchtung anschalten könnte wie in Michelstadt, wäre es perfekt :-)
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Das System in Michelstadt sagt keine "Betriebspiste" an. Die Entscheidung muss der Pilot auf Basis der Wetterdaten treffen. Auch die Flugleiter "empfehlen" nur eine Piste andstelle sie "fix" festzulegen.
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Dinslaken hat das m.W. auch...
Höxter-Holzminden auch.
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Gibt es den Sourcecode auf Github oder ähnlicher Platform? Interessenten wären sicher froh den nicht abtippen zu müssen.
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Den Source Code kann man einfach per Copy&Paste aus dem PDF übertragen.
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Alle die sich da rumtreiben an dem flugplatz und evtl. nicht jeden Leg melden (oder noch nicht)
ich fand es immer sinnvoll in USA
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Hätten Interesse an sowas :-)
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In USA ist der Spruch eher verpönt. Der übrige Verkehr erfährt nichts sinnvolles. Auch hier wer, wo und was ist die Absicht. Dann erfahren alle Zuhörer etwas sinnvolles.
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also D-EDIF querabfahrt von edml nach oberding grad...arbeitsende - melde eindrehen auf garagenvorplatz
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Es gibt im Thread ein paar Verfahren wie Leute FoF im Einzelfall fliegen. Auch technische Hilfen sind möglich. Ich sehe aber kein grundsätzliches Argument gegen den Einwand, dass es z. T. fehlende Vorbereitung gibt, wie man den Leuten das im Allgemeinen nahebringen will. Es wurde zwar angesprochen, dass es Verfahren gibt, in den USA z. B., und das zeigt dass man nicht das Rad neu erfinden muss, aber die Übertragung in unsere Gefilde steht aus.
Administrativ ist, wie gesagt, alles in trockenen Tüchern aber die Praxis fehlt. Man kann sich das leicht vorstellen wenn man sich den Extremfall vor Augen hält: Was würde passieren, wenn morgen FoF deutschlandweit eingeführt wird? Es wird ein immenses Unfallrisiko entstehen!
Wenn in der Realität nur einer von 100 der möglichen FoF-Plätze FoF einführt, besteht das Unfallrisiko trotzdem, nur halt um den Faktor 100 kleiner. Will man das nicht so weit wie möglich ausschließen?
Mich würde interessieren ob hier jemand von Seite derjenigen mitliest, die das Ganze initiieren und ob man dort dieses Risiko auch sieht?
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Was würde passieren, wenn morgen FoF deutschlandweit eingeführt wird? Es wird ein immenses Unfallrisiko entstehen!
Eine Aussage, die sich meiner Meinung nach, durch nichts belegen lässt.
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Ich weiß nicht, ob diese "Schwarzmalerei wegen FoF" so gut für uns unter dem Strich ist. Die Behörden lesen hier bestimmt mit. Wenn die das hier lesen, denken die bestimmt, wenn schon Piloten unter sich so geteilter Meinung sind, lassen wir das mit FoF lieber sein oder schränken es unter dem Strich deutlich ein.
PS:Den Schuh muss ich mir auch anziehen....
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Wow, was für eine Diskussion! Erstmal allen zusammen ein herzlichen Dank für die vielen Beiträge, Anregungen und Ideen. Das zeigt m. E., dass das Thema durchaus für uns alle relevant ist.
Folgende Aspekte stechen für mich heraus:
Fliegen ohne Flugleiter bei Mischbetrieb: Derzeit ist angestrebt, das Fliegen ohne Flugleiter auch bei Mischbetrieb zu ermöglichen. Wir werden sehen, inwieweit die Landesluftfahrtbehörden dies demnächst erlauben. Hier bin ich grundsätzlich optimistisch.
Technische Lösungen für das Fliegen ohne Flugleiter: Ich wehre mich etwas dagegen, jedes Problem sofort mit technischen Lösungen zu bekämpfen, bevor es wirklich virulent geworden ist. M. E. gibt es genug Möglichkeiten, den Bodenwind einzuschätzen. Das trauen wir auch jedem 14 jährigem Flugschüler auf seinem ersten Überlandflug bei einer Außenlandung zu. Insofern kriegen das auch fertige PPL-Flieger mit evtl. Glascockpit, GSM-Verbindung, Ipad etc. sicher hin...
Zum Anderen halte ich eine Frequenzbelegung durch automatisierte Ansagen evtl. auch für kontraproduktiv, wenn es gerade um die Abstimmung zwischen den Piloten über Funk geht. Insofern lehne ich solche Lösungen nicht generell ab, würde aber mit der Einführung an einem konkreten Platz erst mal warten, bis sich wirklich eine Notwendigkeit hierfür ergibt. Ähnlich sehe ich das auch bei Kamerasystemen, automatischer ADS-B-Erfassung etc.. Das mag in manchen Fällen (großer Verkehrslandeplatz) sinnvoll sein, in vielen Fällen (kleiner Grasplatz mit wenig Verkehr) aber vermutlich nicht.
Schulung für das Fliegen ohne Flugleiter / erhöhtes Risiko?: M. E. kriegen 99% aller Fliegerkameradinnen und -kameraden das Fliegen ohnen Flugleiter problemlos hin. Schließlich hat einer meiner Vorschreiber es so schön als Kommentar zum Video zusammengefasst: "Was ist da jetzt so anders als vorher?"
Es ist m. E. nichts wirklich anders als vorher. Auch beim Fliegen mit Flugleiter ist der PIC für die eigene Staffelung selbst verantwortlich und Positionsmeldungen sind für den anderen Verkehr extrem relevant.
Insofern hält sich der Schulungsinhalt in überschaubaren Grenzen: Zuhören - Rausgucken - Funken - Mitdenken...
Die 1%, die das nicht schaffen, machen m. E. nach auch mit Flugleiter heute schon die gleichen Probleme...
Natürlich finde ich es gut, wenn sich Leute auf die kommenden Verfahrensänderungen vorbereiten und jegliche Mitarbeit in dieser Richtung ist immer herzlich willkommen. Wer gerne Schulungsunterlagen dazu erstellen kann und möchte, ist sehr herzlich dazu eingeladen! Ich verbreite sie dann auch gerne in meinem Newsletter zum Thema.
Neue Sprechfunkgruppen: Ich halte neue Sprechfunkgruppen nicht unbedingt für notwendig, da die Positionsmeldungen innerhalb und außerhalb der Platzrunde doch jetzt schon recht gut standardisiert sind. Der einzige Aspekt, der mir ins Auge sticht ist die Bezeichnung "Radio". Dieser wird üblicherweise international für eine Bodenstelle genutzt, die nicht mit einem Controller besetzt ist und maximal Relay-Funktionen zu einem Controller übernimmt. Hier fände ich es ganz sinnvoll, ein Rufzeichen für den gesammelten Platzverkehr einzuführen. Für mich würde sich da das amerikanische "Traffic" anbieten. Damit ist dann klar, dass ich jetzt eine Meldung für den Flugplatzverkehr und nicht für eine Bodenstelle abgebe.
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wolffe....das mußt du anders sehen...
1. deutsches duckmäusertum - nur nicht aufbegehren
2. die ausbildung in D ist immer noch gem. "Luftaufsicht" - kennt ja jeder - eigeninitiative ist disziplinlosigkeit
3. seit 1933 wartet der pilot immer auf befehle, was zu tun ist, das hat auch in der ppl-ausbildung nach 1945 niederschlag gefunden
4. die lehrbücher wurden zwar sprachlich entnazifiziert...jedoch...in meinem luftrechtbuch schiffmann band 5 steht immernoch in der definition flugsicht: ist die sicht aus dem "führerraum" nach vorne, die durch den luftfahrzeugführer bestimmt wird.
5. wenn also dem armen anfänger von vorn herein beigbracht würde, im platzrundenverkehr bei FoF entsprechende positionsmeldungen abzugeben und auf andere positionsmeldungen zu hören und räumlich zu verstehen und zu verarbeiten, wird das von haus aus gelernt und er kennt nichts anderes und verhält sich so. dann kommt die zahl der piloten, die das alte system im kopf haben...keine entscheidung treffen und nur warten was der FL sagt...dann kommt die intrinsische schicht der piloten die beides können. wie will man das handeln? da sehe ich die herausforderung.
bin mal gespannt wenn in der luftgesetzgebung gegendert wird...und man sich im funk beschimpft und sagt ihr idioten und idiotinnen....:-)))
aber wir vertragen uns ja hier....
mfg
ingo fuhrmeister
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Hi Guido,
im Prinzip alles richtig. Ein paar Dinge müssten aber eben doch geklärt werden. Als Beispiel eben die Sprache. "DE/EN" geht wunderbar, wenn es einen Flugleiter gibt, der beiden Sprachen kann und dann zwischen nur DE sprechenden und nur EN sprechenden Crews Verkehrsinfos etc. übersetzt. Was aber ohne Flugleiter? Das ist ja das, was in Frankreich dazu führt, dass viele Plätze auf FR-only eingeschränkt wurden. Muss dann also auch "DE-only" verfügt werden und ausländische Piloten werden für den FoF-Betrieb ausgeschlossen?
Vielleicht wurden diese Themen ja alle in den letzten Sitzungen und Arbeitskreisen der Behörden geklärt, aber vielleicht auch noch nicht ganz...
Wann wird dann das berühmte "FoF-Grundsatzpapier" öffentlich gemacht?
Über das Rufzeichen würde ich mir hingegen keinerlei Sorgen machen. Kann doch Radio bleiben, auch wenn die Bodenfunkstelle nicht besetzt ist. Ist z.B. in Dänemark ("Tønder Radio") doch auch so.
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>> Was würde passieren, wenn morgen FoF deutschlandweit eingeführt wird? Es wird ein immenses Unfallrisiko entstehen!
Ich halte das Gegenteil für korrekt. Da in Abwesenheit von Flugleitern offiziell und legal geflogen werden dürfte, würde niemand mehr erwarten, dass die Platzfrequenz einem Flugleiter "gehört" (was auch heute nicht der Fall ist, aber die Leute verhalten sich so). Also würden sie miteinander funken (was sie heute vermeiden, u.a. weil manche Flugleiter dazwischengrätschen in krasser Überschreitung ihrer Kompetenzen). Dass der ein oder andere gar nicht funkt, ist heute wie dann auch der Fall, ist allerdings auch in USA der Fall (unkontrollierte Plätze haben dort grundsätzlich kein two-way-radio requirement).
Aber ein Unfall wie der in Schwäbisch-Hall, wo ein beitragender Faktor der war, dass die Piloten den Flugleiter als einen Quasi-Lotsen behandelt haben und seine Unterstützung missverstanden als Verkehrsregelung, so dass sie nicht mehr geregelt und nicht direkt miteinander gefunkt haben, so ein Unfall würde WENIGER wahrscheinlich in einer offiziellen FoF-Welt.
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Radio oder Traffic - das ist doch fast akademisch.
Heute noch hört man immer wieder mal "München Information" ...
Hauptsache, es wird gefunkt. Und das möglichst "gut".
Wichtig ist das Mindset, welches manche noch völlig umbauen müssen: man funkt für alle anderen Luftfahrzeugführer und nicht für den Zitronenfalter.
Wichtig ist auch das Mindset, sich immer und überall aus dem gehörten ein Lagebild zu verschaffen, auch in einer CTR. Aber auch bei FIS, mich interessiert während eines Streckenfluges bei nicht so gutem Wetter (bei "schlechtem" Wetter flieg ich nicht und bei hervorragendem Wetter ist es kein Faktor) immer, wenn andere Piloten irgendwas bzgl. Wetter melden ... so mache ich mir ein Bild von dem, was noch kommen könnte.
Wichtig ist auch das Mindset, dass da einer in meiner unmittelbaren Umgebung sein könnte, den ich nicht höre, der aber dennoch da ist, sei es er hat sich verflogen, sei es er flunkt zwar, fliegt aber die Bahn aus der anderen Richtung an (fragt nicht, woher is weiß, dass sowas durchaus im Bereich des [un]möglichen ist), sei es er hat Funkausfall, sei es er funkt zwar, aber auf der falschen Frequenz und meint "ey super, ich höre keinen, also ist keiner da, ich habe freie Bahn".
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Hallo Philipp,
wann das Grundsatzpapier endlich kommt, weiß ich auch nicht. Auf der Aero hieß es "In Kürze...". Insofern rechne ich täglich damit...
Bezüglich der Sprache würde ich momentan den Ball flach halten. Die Konstellation ist ja recht selten und m. E. können mehr als 2/3 der Piloten auch englisch funken. Insofern werden bei vielen Flugzeugen in der Platzrunde sicher einige auf englisch umschalten und nötigenfalls auch vermitteln. Bei wenigen Flugzeugen in der Platzrunde funktioniert dann auch das verschärfte rausgucken und der hinzukommende Angelsachse wird als NORDO betrachtet... Hier halte ich eine abwartende und pragmatische Haltung für sinnvoller, so dass eine Regulierung erst dann erfolgt, wenn wirkllich Erfahrungen mit einem konkreten Problem vorhanden ist, anstatt im Vorhinein etwas zu regulieren, was sich im Nachhinein als "Nicht-Problem" darstellt.
Bezüglich der Ansprache "Radio" kann ich Deiner Argumentation durchaus folgen. Wahrscheinlich ist es auch dort sinnvoller, die Praxiserfahrungen einfach abzuwarten und dann sinnvoll zu regulieren.
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USA ist kein passendes Beispiel. Weil in USA JEDER Englisch funkt.
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Außer denen, die gar nicht funken. Und die gibt es in USA auch. Sogar legal - wenn auch nicht klug im Sinne der Sicherheit - nämlich wenn sie gar kein Funkgerät haben.
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Das ist, theoretisch, an Sonderlandeplätzen/unkontrollierter LR auch bei uns möglich, oder hat sich das geändert? Aber für diese Diskussion ja nicht relevant.
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