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18. Dezember 2023 17:24 Uhr: Von Michael Söchtig an Guido Warnecke Bewertung: +1.00 [1]

Guido vielen Dank für Deine wunderbaren Fotos aus NY. Glaube das mit dem Buschfliegen war jetzt nicht so böse gemeint. Die Limitations sind ja sogar nachvollziehbar wenn die Versicherungen das vorschreiben und in den USA ohnehin meistens genug Platz vorhanden ist für längere (und breitere) Pisten.

Der Hudson Flug ist definitiv in meiner Bucket List, aber ob man dafür wirklich die Validation machen muss - mit FI mitfliegen ist ja auch schön und man lernt was.

18. Dezember 2023 17:27 Uhr: Von Michael Söchtig an Michael Söchtig

@Sven: Nein, bin ich nicht, tatsächlich kenne ich die USA bisher auch nur "von oben" aus einem Condor-Flug (für 99 EUR pro Richtung) nach Kuba. Der Unterschied zwischen Miami Beach und dem Endanflug auf Havanna war auch, sagen wir mal, beeindruckend.

Dass diese Limits von der Versicherung kommen war mir dann tatsächlich auch neu. Ansonsten sind die Preise ja durchaus fair, auch wenn man Blockzeit zugrunde legt.

18. Dezember 2023 17:30 Uhr: Von Charlie_ 22 an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Amerikanische Versicherungen sind teilweise komplett irre ...

Beispiele die mir bekannt sind:

- Ein Freund, Fußgänger, ein Mal bei mir mitgeflogen, macht im Silicon Valley seinen PPL (für $ 400/h auf einer DA40) und braucht dafür 200 Stunden... (schon das ist unfassbar). Anschließend kauft er sich eine SR22. Die Versicherung besteht darauf, dass er die ersten 100 h einen Safety Pilot/CFI dabei hat.

- Ein Cirrus-Pilot (erfahren, IFR, viel Flugzeit) will seine SR22 mit nach Europa bringen. Die US-Versicherung willl $ 25.000 extra für den Transatlantikflug über Grönland/Island, für den man in der SR22 nicht mal ZUsatztanks braucht.

- Die Versicherungsprämien für Anfänger sind teilweise um den Faktor 3-4 höher als in Deutschland.

- Viele Versicherungen schließen auch für Leichtflugzeuge Grasbahnen aus.

PS: Ich bin übrigens der Meinung, dass eine Grasbahn keineswegs "gefährlicher" ist als eine Asphalt-/Betonbahn.

Die Charterregeln und Einschränkungen kenne ich auch so. Dem gegenüber ist der Zustand vieler Charterflugzeuge richtig mies. Ich habe mal in FL eine Warrior gemietet bei der 2/3 der Anzeigen nicht oder falsch gingen und die auch sonst so heruntergekommen war, dass ich mich heute nicht mehr rein setzen würde ... Damals bin ich damit 3,5 h über Wasser auf die Bahamas geflogen :-)

18. Dezember 2023 17:34 Uhr: Von Sven Walter an Michael Söchtig

Und das war noch viel besser vor wenigen Jahren - ich hab noch 225 USD pro Stunde nass mit Fluglehrer für die Twin bezahlt, der Fluglehrer hatte 30.000 (jetzt 40.000) Stunden auf der Maschine...

Ob es sich heute überhaupt noch lohnt, könnte ich gar nicht mehr sagen. Außer beim Landetraining: Ein amerikanischer Kumpel unterrichtete lange auch die dt. Flugschüler in Vero, bevor er auf dickere Muster umstieg, und meinte (verkürzt), "im allgemeinen haben wir die dt. Flugschüler wirklich geliebt unter den Fluglehrern: Super vorbereitet, umgänglich, aber Landetraining war nochmal von Neuem notwendig; das war aber nicht überraschend, nachdem sie mir erzählten, was eine Landung in Mönchengladbach kostet. Ging das meist schnell, sprach aber für sich." Dass wir mit unseren Lärmschutzmotzern nicht pro Bundesland mindestens einen Ex-Militärplatz am Ende des Kalten Krieges als 1-€-Landeplätze ausgewiesen haben, war ganz klar ein Fehler. Naja, zumindest Kurzlandungen scheinen wir ganz gut zu können, platzbedingt. Wenn man das mal so pauschal sagen darf.

Segelflieger sind eh außen vor, da lernt man es zwangsläufig richtig, es kostet primär den Start, nicht die Landung, und ist optimal außerhalb der Thermiktage.

18. Dezember 2023 17:46 Uhr: Von Thomas R. an Charlie_ 22 Bewertung: +3.00 [3]

- Ein Freund, Fußgänger, ein Mal bei mir mitgeflogen, macht im Silicon Valley seinen PPL (für $ 400/h auf einer DA40) und braucht dafür 200 Stunden... (schon das ist unfassbar). Anschließend kauft er sich eine SR22. Die Versicherung besteht darauf, dass er die ersten 100 h einen Safety Pilot/CFI dabei hat.

Wenn jemand für nen PPL auf ner DA40 200 Stunden braucht, würde ich als Versicherer wahrscheinlich verlangen, dass er für ne SR22 die ersten 2.000 Stunden jemanden mitnehmen muss, der aufpasst...

18. Dezember 2023 17:58 Uhr: Von Charlie_ 22 an Thomas R. Bewertung: +2.00 [2]

Ja, das war mal wieder eine typische Aussage von jemandem über einen anderen, den er nicht kennt und über eine Flugschule, die er nicht kennt und über Zusammenhänge die er nicht kennt... Bravo.

Tatsache war aber, dass er das Training aus eigenem Antrieb über einen langen Zeitraum gemacht hat und freiwillig mindestens 120 Stunden mit CFI mehr gemacht hat als er gebraucht hätte.

Die 100 h mit CFI sind für manche Versicherer an East und West Coast typisch, habe ich schon öfter gehört.

18. Dezember 2023 18:23 Uhr: Von Thomas R. an Charlie_ 22 Bewertung: +0.33 [2]

Das ist mal wieder eine typische Fehlrezeption aufgrund mangelnder Lesekompetenz.

Ich habe mich nicht zu der konkreten Person geäußert (wie auch, kenne ich ja nicht), sondern eine Aussage getätigt, was ich als Versicherer machen würde, wenn jemand (im Sinne von "irgendjemand") 200 Stunden für nen PPL braucht.

Dass er die benötigt hat hast übrigens Du geschrieben (Formulierung: "und braucht dafür 200 Stunden"). Du wirfst mir also vor, dass ich mich auf einen von Dir offenbar falsch dargestellten Zusammenhang beziehe.

Oder, um es etwas kindergartengerechter zu formulieren: Du sagst, die Farbe Deines Autos wäre ein etwas verblichenes Narzissengelb. Ich sage, die Farbe gefällt mir aber nicht so bei einem Auto. Du sagst, ich äußere mich ja über Dinge, von denen ich gar keine Ahnung habe, denn das Auto ist eigentlich blau. Merkste was?

18. Dezember 2023 18:31 Uhr: Von Charlie_ 22 an Thomas R.

Ja, die Formulierung "braucht" war falsch.

Ansonsten sollte der Versicherer FROH sein wenn jemand seinen PPL so macht. In diesem Fall war das ein Vice President eines großen (der größten) Konzerne dort, der seinen PPL so maschen wollte, dass er anschließend total fit ist. Hat sich auch ausgezahlt.

Versicherer wissen übrigens nicht, wie lange man für seinen PPL gebraucht hat, sondern kennen nur TT, in diesem Fall 200 h TT. Schon allein deshalb ist dieses Argument Quatsch.

Unter mangelndem "Leseverständnis" leide ich eigentlich nicht, dieses Bonmot hast Du Dir nur von Mooney-Chris abgeschaut, der findet das auch cool :-) "Lesekompetenz" klingt natürlich noch intellektueller.

18. Dezember 2023 18:36 Uhr: Von Thomas R. an Charlie_ 22

Mooney-Chris? Kenne nur den Mooney-Mops. Und dem ist Leseverständnis wurscht ;-)

18. Dezember 2023 18:49 Uhr: Von Chris _____ an Charlie_ 22

>> "Lesekompetenz" klingt natürlich noch intellektueller.

Ich drücke mich gerne einfach aus, wenn das Thema es zulässt. Kompetenz, Exzellenz, Resilienz usw sind Wörter, die mir zu sehr nach Wichtigtuerei klingen.

18. Dezember 2023 18:50 Uhr: Von Sven Walter an Charlie_ 22

Mir stellt sich eher die Frage, hat er auch IR gleich mit abgefrühstückt? Das wäre bei so enger Betreuung und den Part. 61 Rahmenbedingungen sehr sinnvoll gewesen. Auch für die Versicherung.

18. Dezember 2023 18:53 Uhr: Von Charlie_ 22 an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Ich glaube es war viel IFR-Training und unter der Haube fliegen dabei, aber das IR Rating hat er dann danach fertig gemacht.

18. Dezember 2023 19:06 Uhr: Von Sven Walter an Chris _____

Kompetenz, Exzellenz, Resilienz

... klingen für mich eher nach Kompetenz (duck wäch ;-)).

18. Dezember 2023 20:01 Uhr: Von Timm H. an Michael Söchtig Bewertung: +5.00 [5]

Das Thema Versicherung ist als deutscher in USA ein echter Störfaktor. In allen belangen. Kfz-Versicherung (es gibt keine Abkommen, also bist du mit 30 jahren deutschem Führerschein Fahranfänger), Krankenversicherung und eben auch Flugzeugversicherungen. Ein starkes Argument für das festfahrwerk der Cirrus. Interessiert hier niemanden, dort machen sie ein bohei... Amis halt. Sie machen nix, alles egal, oder sie machen 150% von egal was. Normal gibt es leider sehr sehr selten. Nicht falsch verstehen, gerade für die GA ist es DAS Traumland, und bin sehr dankbar mal dort gelebt zu haben, aber es gibt halt auch noch die anderen Aspekte...

Wenn man länger dort lebt und halbwegs frei fliegen will, führt kein Weg am eigenen Flieger vorbei. Man muss schon sehr viel Glück haben, einen Vercharterer zu finden, der keine solchen Limitations hat. Bestimmt nicht in den Metropolen. Auf dem Land schon eher. Oder man unterschreitet die Limits und wenn's kracht wirds halt teuer. Das wirds aber so oder so. Von daher ist es auch schon egal. Ein bisschen Courage gehört m.E. dazu.
Wie ich ja schon sagte, wenn man nur kurz dort ist, einfach mit Lehrer fliegen.

18. Dezember 2023 20:52 Uhr: Von Michael Söchtig an Timm H. Bewertung: +3.00 [3]

"Das Thema Versicherung ist als deutscher in USA ein echter Störfaktor. In allen belangen. Kfz-Versicherung (es gibt keine Abkommen, also bist du mit 30 jahren deutschem Führerschein Fahranfänger), Krankenversicherung und eben auch Flugzeugversicherungen. "

Gut das mit der Versicherung kann einem leider auch in Deutschland passieren, ich hatte bis 2010 ein Auto und ab 2020 wieder, dazwischen durchgängig gefahren, aber aus Datenschutzgründen waren alle meine Daten weg und sie wollten mich wieder in SF2 packen. Hat etwas Verhandlungsgeschick bedurft.

Aber ansonsten vielen Dank - das Amerikanische Haftungsrecht (und die unterschiedlichen Regeln in den Staaten) ist da vermutlich nicht wirklich hilfreich. Ich kenne auch einige Unternehmen die US Gerichtsstand unbedingt zu vermeiden versuchen.

Wie und wo chartert denn in den USA der normale Mittelklasse - "Vereinsflieger" seine Flugzeuge? Oder gibt es die nicht mehr, und Flugzeug fliegen ist eher was für Besitzer, was in den USA, vermutlich außer der Versicherung etwas günstiger, aber keinesfalls billig ist? Sind das die Vercharterer die noch übrig sind, oder gibt es da auch Flying Clubs ähnlich unserer Vereine?

Ansonsten wirklich Danke an alle. Ich habe auch Angst dass Trump wirklich gewählt wird und sehe leider auch bei uns in der Fliegerei ein gewisses AFD Problem, auch bei Leuten die ich an sich sehr mag. Bedauerlich aber ist so. Und ist in diesem Thread eigentlich wirklich off topic. Daher hoffe ich auch dass ich weiterhin so schöne Beiträge lesen kann.

18. Dezember 2023 22:01 Uhr: Von Timm H. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Du musst halt intensiv suchen und auch echt mal anrufen. Am besten natürlich hinfahren und vor Ort checken. Ich habe oft den Eindruck, dass man als "typisch deutscher" zu viel fragt und sie dann keinen Bock auf dich haben. Das ist eben was ich sage, es gibt 100000 Vorschriften aber gefühlt hält sich niemand dran.
Das Problem als Ausländer ist halt, dass du im Zweifel raus fliegst oder beim nächsten mal nicht mehr rein kommst. Das will ich persönlich aber trotz allem verhindern. Außerdem will ich meine FAA-Lizenz nicht gefährden.


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