Eigentlich bin ich kein Flugmediziner, sondern nur Mechanikgergeselle im Ruhestand.
Dennoch interessiert mich alles um Herzratenvariabilität. Aus den Messungen der Herzratenvariabilität kann Stress festgestellt werden. Während die Herzfrequenz beschreibt, wie stark der Kreislauf betastet ist, zeigt die Herzratenvariabilität an, wie das Herz - Kreislaufsystem mit dieser Belastung zurecht kommt. Die waagrechten Abstände der Spitzen im EKG werden in mS gemessen, und sollten nie gleich sein. Niedrige Herzratenvariabilitäten können sogar lebensgefährlich sein, da sie das Risiko erhöhen einen Herzinfarkt zu erleiden oder an einen plötzlichen Herztod zu sterben. So auch mein Thema plötzlicher Herztod im Cockpit. Fliegerärzte untersuchen gemäss den Vorschriften EU 1178/2011 nicht die Herzratenvariabilität. Bei mein Gespräch mit einen kardiologischen Obergutachter für EASA EU 1178/2011 Untersuchungen schreibt mir der Kardiologe, " Im Moment erfolgt sicher keine praktische Anwendung im Cockpit, und wir ( die Flugmediziner ) basieren keine Entscheide zur Fliegertauglichkeit auf HRV Messungen".
Ich beschäftige mich seit längerer Zeit mit der Frage, wie sich Stress im Segelflugzeugcockpit auf die Entscheidungsfähigkeit eines Piloten auswirkt. Um diese Frage vielleicht besser beantworten zu können, habe ich mir ein 1 Kanal EKG Gerät Faros 180 gekauft https://mindfield-shop.com/produkt/faros-180/ und die Auswertsoftware Kubios Premium. https://mindfield-shop.com/produkt/kubios-hrv-scientific-software-lizenz-1-jahr-akademisch/?gclid=Cj0KCQiAwP6sBhDAARIsAPfK_wZZ2tkxBdJZ4q9iha1Dexsk8rrL8BHPN77C_vudAyJmSZv_GY0p0SsaAsHqEALw_wcB
Diesen Kaufratschlag bekam ich von einer UNI für Sportwissenschaften.So habe ich mit den Gerätschaften bei mir am Körper mal gemessen, viele Messungen bei unterschiedlicher Beanspruchung, von Schlafen im Bett bis zur Bergwanderung mit Pulsfrequenzen bis 160, bis an meine körperlich und psychologische Berstgrenze. Weil ich keine Fachausbildung habe, also ungebildet bin, habe ich viel mit Spezialisten telefoniert, Sportwissenschaftler, Psychologen, usw. Mein betreuender Kardiologe kann mit Herzratenvariabilität als Untersuchungsparameter nicht viel anfangen.
Interessanterweise habe ich bei ein Forschungsinstitut mit einen Spezialisten telefoniert, der sich schon seit 20 Jahre mit Herzratenvariabilität beschäftigt. Ich fragte ihn unter anderen, wie ein plötzlicher Herztod bei jungen gesunden Leuten zu erklären ist? Seine Antwort, Stress, welcher nicht abgebaut wird, oder werden kann. Jede sportliche Betätigung erzeugt zunächst Stress, gemessen als Parasympathetic Tone ( recovery ) = PNS Index, und dem Sympathetic Tone ( Stress ) = SNS Index.
Vor allem nachts muss der Körper von den am Tag angestauten Stress herunter kommen. Wichtig ist die innere Uhr ab 5 Uhr morgens. ( diese Informationen bekam ich am Telefon von einen Sportwissenschaftler )
So fragte uich auch, wie das dieBerufspiloten anstellen, welche über Zeitgrenzen viel fliegen? Die Antwort ist, das ist ein erhöhtes Berufsrisiko. ( und wie betrachten das die Fliegerärzte? )
Wichtig ist die parasympatische Erholung, nachts. Zigarettenrauchen aktiviert den Stress. Wenn jemand meint, Zigarettenrauchen sei etwas entspannendes, erreicht dieser genau das Gegenteil, nur der Kandidat merkt zunächst nichts davon. Wenn eine Person schon wegen hoher sportlicher Aktivierung unter Stress steht, und bei Wettkämpfen, oder schlechten Schlaf, noch mehr leisten möchte, kann das Herz elektrisch instabil werden, und auch ein gesunder junger Mensch, oder der Pilot vorne links, bekommt ein Herzstillstand. Stress bedeutet immer, eine deutliche Reduzierung der Hezratenvariabilität. Auch Rauchen reduziert die Herzratenvariabilität. Ist die Herzratenvariabilität zu tief, kommt es zu elektrischen, fehlerhaften Herzrhytmen mit hoher Warscheinlichkeit des Herztod.
In den Foren wird oft geschrieben, bei dem Fliegerarzt ist nur eine Momentaufnahme. Das stimmt. Würden die Fliegerärzte aber auch zusätzlich im Moment der Untersuchung die Herzratenvariabilität messen und auswerten, kann der Bewerber gesundheitlich völlig anders da stehen wie bei einen alleinigen ( belastungs ) EKG.
Warum die Fliegerärzte trotz aller gesetzlich vorgeschriebenen Auffrischungsschulungen sich nie an die Thematik Herzratenvariabilität wagen, entzieht sich meinen Möglichkeiten in meiner neuronalen Vernetzung, aber auch meiner Vorstellungskraft.