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25. Januar 2010: Von Gustav HOLDOSI an M Schnell
Lieber Hr. BAUMGART,

Nun, ich habe gar nicht gewusst, dass man sich von mir im Forum detaillierten Unterricht erwartet.
Ich stimme daher gerne auch Ihrer Version der Vergaserbrandbekämpfung zu, die auch zusätzlich Punkte berücksichtigt, die ich still vorausgesetzt habe ( mea culpa ;-) ).

Das was ich als interessant erblicke ist die Frage des Motorbrandes im Flug, also vor dem Brandschott.
Alle wissen, dass ein Aussteigen und persönlich in den Motorraum hinein zu intervenieren nicht geht!

Allerdings sollte auch den Fragestellern hinreichend bekannt sein, dass unter bestimmten gegebenen Voraussetzungen das Abschalten des Benzin-/Brandhahnes die Treibstoffzufuhr zum Motorraum unterbindet und versucht werden kann durch verschieden gewählte Anströmrichtungen des Fahrtwindes in Bezug zur Cowling (Slippen) das Feuer auszublasen. Natürlich gibt es für das Gelingen keine Garantie, auch nicht für die Dauer des Eintretens des Erfolgs - siehe gegebene Voraussetzungen!

Besonders Ängstliche können auch eine Halonanlage für den/im Motorraum installieren - die sind aber eher nach meinem Wissensstand nicht wahrscheinlich!

Wie "erfahren" der Pilot war, der in Panik auf die erstbeste Wiese gestürzt ist mag ich nicht kommentieren, da mir keine Unterlagen hierzu zur Verfügung stehen.

Die Frage des Kabelbrandes wurde zuvor noch nicht besprochen und war bis jetzt kein Thema. Das von Ihnen geschilderte Betätigen/Ziehen der einzelnen Sicherungsautomaten ist ein taugliches Mittel, allenfalls auch das Abschalten der gesamten Stromversorgung.
Was fehlt ist der Hinweis auf das verbotene mehrfache Betätigen der Sicherungen. Die FAA macht in einem Rundschreiben an alle Flugzeughalter gerade darauf aufmerksam.

Die Frage nach meiner Handlungsweise bei einem Brand durch Batteriekurzschluss erübrigt sich. Das ist bordseitig nicht zu beflussen und erfordert eine Notlandung.

Zu Üben ist jedenfalls eine gute Strategie!

Was das Kommentar von Hr. KRAUS angeht,

Beleidigt zu sein ist keine gute Grundlage zur fairen Diskussion. Was sonst ist es, wenn man sich gegenüber Sicherheitsargumenten so ignorant verhält und jeden noch so kleinen Grund sucht das eigene Verhalten zu rechtfertigen.
Die Vorbildwirkung kann ich ihm leider nicht zuerkennen.
Das Wort "GEIZ" nehme ich unter solchen Umständen nicht zurück.

Trotzdem zum besseren Verständnis für ihn:

Ein Emergency descent setzt nicht zwangsläufig das Vorhandensein eines Flugplatzes voraus. Im Notfall ist natürlich jede Wiese, jede Landemöglichkeit recht.

Es gab auch in der Diskussion keinen Vergleich FA200/180 vs. S2B, außer dass ich geantwortet habe auch beim Kunstflug einen Feuerlöscher mitzuführen.

Im Übrigen ist die bereits antiquierte S2B auch nicht das obergeile "state of the art"-Flugzeug des heutigen Kunstfluges. Keine Angst, da gibt es schon noch ein paar andere bessere Flugzeuge der Marke EXTRA etc.? Wir verwenden unsere FUJI als soliden ungefährlichen Kunstflugtrainer im Rahmen unserer Kunstflug-Ausbildung.

Ihr Kommentar zu meiner Qualifikation können Sie sich gerne sparen und disqualifiziert Sie.

Hier meine Antwort an Hr. KELTSCH:

Natürlich haben Sie damit Recht und greifen in eine offene Wunde der Herstelleranweisung, dass man bei einem Flugzeugcockpit der C 150/172-Klasse (alle anderen Flugzeuge zähle ich bewusst nicht auf) nicht "zurücktreten" kann.
Es geht bei einem angedachten Praxis-Test auch nicht um Heldenmut, sondern um das Hinterfragen und allenfalls Testen der Situation. Das kann man möglicherweise auch mit einem Messgerät im Cockpit machen. Aber dazu später.

Der Test der Zipfelmütze wird wohl nicht notwendig sein! ;-)

An Hr. SCHEUERLEIN:

Ich kann vermutlich Ihre Fragen nicht zufriedenstellend beantworten. Trotzdem versuche ich es.

In der Ausbildung habe ich gelernt:
Wir kämpfen im Cockpit bis zum Schluss, erst dann steht das Ergebnis fest!
Eine andere Chance nach Ausnutzung der vorhandenen Möglichkeiten haben wir nicht.

Sehr bedauerlich wäre es, wenn Sie im Notfall einen Suizid vornähmen, denn auch der benötigt geeignetes Werkzeug und das dürfen Sie wohl nicht an Bord haben (Terrordebatte) bzw. wäre es auch noch trauriger, wenn Sie dann irrtümlich aus dem Leben schieden. Wo bleibt denn dann in diesem Forum unser Diskussionspartner?
Daher gilt obiges!

HALON entzieht dem Brand die Grundlage - den Sauerstoff, ohne den es keine bekanntlich Verbrennung gibt. Es erfolgt somit ein direkter Eingriff in das Brandgeschehen!

Nun kann ich die Gefährlichkeit eines HALON-Einsatzes (bei gleichzeitiger Würdigung der Umstände im Cockpit - dort ist es ja anders) in geschlossenen Räumen nicht ganz nachvollziehen, denn wenn wir im Brandfall die Luft anhalten und erst dann den Feuerlöscher auslösen, so atmen wir das HALON zu diesem Zeitpunkt auch nicht ein.


Wenn wir bei "Brand aus" dann in Folge im Cockpit das Schlechtwetterfenster (Cessna erscheint begünstigt) öffnen, so erfolgt garantiert ein blitzartiger Sauerstoffausgleich im Cockpit.

Ob man dabei wegen Kontakt zu den Schleimhäuten auch die Augen schließen muss, werden wir wohl derzeit nicht klären können. Das toxische Verhalten von HALON und allfällige Folgewirkungen sind ist persönlich nicht bekannt, es lohnt sich aber das zu hinterfragen.

Ich habe mich im Zuge dieser interessanten Diskussion inzwischen an einen Brandexperten der Landesstelle für Brandverhütung des Bundeslandes Niederösterreich (NÖ-BV) und dort die Bereitschaft vernommen, unter Einbeziehung von Luftfahrtexperten und anhand von praktischen Tests am Flugzeug eine Verhaltensanweisung zu erstellen.
Ich werde gegebenenfalls darüber berichten.

Liebe Grüße
Gustav Z. HOLDOSI
www.motorflugunion.at###-MYBR-###
25. Januar 2010: Von  an Gustav HOLDOSI
Es wird Zeit, das das Wetter besser wird, damit wir wieder fliegen können und nicht über solche Sachen wie Feuerlöscher ja/nein seitenweise diskutieren müssen. Hangarfly ist nicht so schön wie Realfly...

Oder sieht das jemmand anders ?
25. Januar 2010: Von Juergen Baumgart an Gustav HOLDOSI
Hallo Herr Holdosi !

Selbst wenn sie diesen Test durchführen:
Er ist in meinen Augen praxisfremd.
Warum es zu einem Brand kommt, haben wir ja jetzt erörtert:
Vergaser und Elektrik kommen in erster Linie in Frage.
Ein Feuerlöscher im Cockpit nutzt Ihnen, wenn sie z.B. in der DR400 einen Raucher hinten mitnehmen und dem seine Kippe runterfällt o.ä. und der Löscher dann sofort im Gepäckfach erreichbar ist.
Aber vorher stirbt bei mir in der DR400 der Raucher am Entzug !

Und jetzt sind wir beim Punkt:
Sie empfehlen, daß sich ja jemand auch eine Löschanlage im Motorraum installieren lassen KANN wenn er möchte. Also OHNE AUFLAGE ! Wie seither. Das ist i.O.
Jeder KANN auch einen Feuerlöscher in der Kabine mitnehmen.
Jeder KANN sich auch ein ABS und mehrere Airbags einbauen
lassen, kriegt er wahrscheinlich auch genehmigt.
Er KANN auch dann noch eine Löschanlage im Battery-Compartment installieren lassen.

Danach MUSS er eine Weight and Balance machen und irgendwann wird er feststellen, daß aus seinem 4-Sitzer ein 1-Sitzer geworden ist.

Und am Schluss stürzt er wegen Spritmangel ab.... ;-)
25. Januar 2010: Von M Schnell an Gustav HOLDOSI
Sehr geehrter Herr HOLDOSI,

Ich habe nicht vor mich dieser kleinen und manchmal auch nicht sehr feinen Diskussionsrunde zu entziehen,jedenfalls nicht solange ich die Wahl habe..
Aber Spaß beiseite, ich wollte (falls es ihnen entgangen ist,was verständlich wäre) darauf hinweisen das beim Brand eines Luftfahrzeuges welches zum Typ "Hält zur not im Winter Warm" gehört,im Brandfall kaum Chancen bestehen zu Löschen oder aber auch aus 8000ft den Boden "ungegrillt" zu erreichen.Ich sags ja ungern, aber sowohl Holzflächen als auch Holzrümpfe brennen besser als einem manchmal lieb ist..wenn Sie verstehen was ich meine..


Zum Thema "Löscheinrichtung-Zellenseitig" Do27, FWP149 und div. andere EX Mil Flieger waren mit einer solchen Motorlöschanlage ausgestattet..


und zur Versöhnung..ich kanns nur nocheinmal erwähnen..ich bin nicht gegen Feuerlöscher,ich bin gegen den Zwang selbige einzurüsten..wie ich auch gegen den zwang bin andere Sachen einzurüsten welche unsere Grundlegenden Probleme nicht lösen.. um zb. anzuführen das man wirkliche verbesserungen (lärmminderung/sparsamere;zuverlässigere Motoren/effektivere Luftschrauben/bessere gurte usw.)mit Hürden in Entwicklung und einbau versieht das man unterstellen kann, es geht nur darum uns Finanziell auszubluten,aber nicht um Verbesserungen.
25. Januar 2010: Von Juergen Baumgart an 
Hallo Herr Erhardt !
..das ist schon gut mal drüber zu diskutieren...jetzt im Winter.
Vielleicht legt es Leuten wie Herrn Holdosi - der mit seiner Flugschule ja immerhin eine Multiplikatorfunktion hat-
einmal dar, daß nicht gleich jeder eigene (anscheinend unverrückbare) Standpunkt für die Allgemeinheit zur Pflicht erklärt werden muss. Am Schluss rühren auch solche unnützen Dinge wie z.B. ZÜP und jetzt diese Gurtinstandhaltung -siehe Artikel oben- aus solchen 1-dimensionalen Betrachtungsweisen her... Und irgendwann fliegen wir dann wirklich nur noch im Hangar..
25. Januar 2010: Von Udo S. an Juergen Baumgart
ob herr holdosi einen feuerlöscher im auto hat - hatte ich auf der vorigen seite überlesen.

ein lob, diese überwindung und ernsthafte befassung mit dem thema schafft nicht jeder, meistens sogar hauptsächlich solche nicht, die aus opportunismus (meine cirrus hat's ja eh schon) unrechtmäßige eingriffe der behörden ins privatleben unterstützen.
(konkret deshalb, weil die meisten menschen zuhause oder im bett sterben - hier gibt es absolut keine feuerlöscher-vorschriften - ein skandal!)

immerhin scheint herr schenk keinen zu haben, und ob und inwiefern ich selbst sicherheitsbewusst eingestellt bin oder nicht, ist eine nicht fundierte unterstellung - wogegen meine unterstellung, dass sie, herr holdosi, eher (sachlich) unbegründet für planwirtschaft und überregulierung stimmen, viel wahrscheinlicher in echt zutrifft.

meine einzige behauptung, die anscheinend immer noch (fast) keiner verstanden hat, lautet nicht, dass sicherheit was schlechtes ist, sondern: überregulierung durch (gelangweilte) ämter, sind kein kavaliersdelikt! ich habe im gegensatz zu 99% der forumsteilnehmer die vollendung eines solchen systems miterleben dürfen, und das war mit furhmeisters worten transilvanisches guantanamo vom feinsten. demokratisch beschlossen, einige waren besonders eifrig bei zustimmung oder gar musterbeispielen für die willigen behörden.

geistige brandstifter (auch der flieger-kommune) sind direkte förderer von der problematik, nur im gegensatz zu einer konkreten flamme, sind solche gesellschaftsschäden leider erst in historischer betrachtung eindeutig bemerkbar.

wenn sie mir recht geben durch zu späte einsicht, werden wir alle schon ganz andere sorgen haben. (ich rechne nicht mit ihrer objektiven einsicht die nächsten 10-30 jahre, ob 20 oder eher 30 ist abhängig davon wie sehr LBA und z b austrocontrol ihre ideen aufgreifen und z b auch noch weitere sinnvolle sachen wie gurte und PPL-flugschreiber in diesem ihrem schwung mit dazupacken). obwohl ich, als behördenwillkür-gegner, sehr wohl ihren standpunkt der maximal-möglichen sicherheit teile, also im gegensatz zu ihnen sehr einsichtig bin.

immerhin haben sie als flugschulen-inhaber die problematik der GA auf diesem kontinent noch nicht erkannt, und reiten weiterhin auf schikanen-verstärkung rum - selbst hinter dem an sich guten sinn der feuer-testung, nur zum zwecke der bestätigung des amts-aktes (klar, das dabei das rauskommen kann, was der tester bezweckt - das weiss jeder, der je einen test gemacht oder beauftragt hat, sogar ADAC und Co)

aber: wenn sie mir nichts unterstellen, .... dann warte ich auch mal ihren test ab (von dem ich vielleicht, aber nur vielleicht, zur einsicht gebracht werden kann, dass er technisch sinn macht - das wird aber nichts an überregulierungsprinzipien ändern)

übrigens, sie hätten diese idee auch aus meiner antwort an herrn schenk ablesen können - ich werde zukünftig nicht jedem das gleiche nochmal tippen, schon ganz und gar nicht das sublimierte geschwätz über ob nun sicherheit gut ist oder nicht, und dass piloten-geiz diskussionen eigentlich nur noch dämlich sind: glauben sie einfach, ohne es breit zu treten: sicherheit finden hier einfach alle gut (sonst wären wir nicht gezüpt, und nicht piloten, und wahrscheinlich auch nicht im PuF forum)

ich geh mal davon aus, dass sie nicht die zeit hatten, meine postings durchzulesen - ich kann nicht verstehen wieso sie aus einer anti-behördenhaltung (im gegebenen ungerechten fall) auf eine anti-sicherheitshaltung schliessen (vor allem bezüglich feuerlöscher)

es ist für sie wohl unerheblich wenn ich wiederhole, dass es um ein systematisches maßnahemenpaket geht, worin der feuerlöscher nur einen der vielen bausteine darstellt - der inzwischen dazugekommene post der gurte untermauert das, genau wie von mir vorhergesagt.

und ich wette mit ihnen eine füllung halon, dass der nächste streich nicht lange auf sich warten lässt (proportionale eintrittswahrscheinlichkeit zu der höhe der ausnahmeanträgen bei vorigen maßnahmen - um den schikane-charakter zu unterstreichen)

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