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26 Beiträge Seite 1 von 2

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Sonstiges | FuelFinger & Co  
7. August 2012: Von Daniel Krippner 
Hallo miteinander, inzwischen ist es vier Tage her, aber noch neu genug: ich bin seit Freitag offiziell Scheininhaber, PPL-A! Jetzt geht das Lernen los...

In diesem Sinne, eine erste aber für mich wichtige Frage: wie messt ihr bei (älteren) Kleinflugzeugen den Spritlevel?

Ich habe einen FuelFinger all-type mit einer Kalibrierungstabelle für Standard C152 und C172 Tanks, die ich selbst aus den dafür verfügbaren spezifischen Messröhrchen abgeleitet habe.
Das Problem beginnt bei den zwei C152 mit Longrange Tanks die wir im Verein haben - hierfür habe ich noch kein "Messgerät" gefunden, gerade bei diesen Mustern wirds aber immer verdammt eng mit dem MTOW, wenn man zu zweit fliegt.
Ich habe gestern morgen eine kurze Runde mit meiner Frau gedreht um ihr zu zeigen was ich die letzten Monate eigentlich getrieben habe, und obwohl ich nach bestem Vermögen aufs Gewicht geachtet habe, es nicht besonders warm war und der Luftdruck standard, kamen wir beim Start dem Wald hinter unserer 25 sehr viel näher als mir lieb war (seltsamerweise war es während des Trainings nie so knapp, obwohl ich mit den gleichen Mitteln gearbeitet habe).

Gibt es einen besseren Weg als mit vier oder mehr Röhrchen durch die Gegen zu laufen? (ich bräuchte Messgerät für C152, C152 Longrange, C172R, C171P, C172SP, PA28-161 und PA28-181 - wobei einige dieser Maschinengruppen ja wohl den gleichen Tank haben).
Hat mir vielleicht jemand eine Kalibrierungstabelle für diese Typen, um eine Füllstandshöhe auf Füllmenge umzurechnen? Als Vollanfänger habe ich noch nicht so recht die Idee wie ich bei all diesen Maschinen die Tanks komplett leeren soll um selbst zu kalibrieren (auf einer völlig ebenen Fläche, wohlgemerkt...).

Irgendwelche anderen Tipps?


7. August 2012: Von Olaf Musch an Daniel Krippner
Hallo,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Scheinerhalt. Viel Spaß beim Fliegen und Lernen ;-)

FuelFinger: Bei uns im Verein ist bei jeder Maschine ein entsprechender FuelFinger im Seitenfach
der Tür untergebracht.
Dann gibt's auch keine Diskussion, ob oder ob nicht und wenn ja was genau ein neuer Pilot
nun braucht.

Mein Tipp: Frage in jedem einzelnen Fall die Halter, wie die ihre Spritmengen messen.
Die Antworten könnten allerdings interessant werden. Ich vermute mal ganz frech, dass
mit steigender Flugstundenzahl um so sicherer die Spritanzeige im Cockpit als einzige
Referenz für die Füllmenge genutzt wird, weil man ja aus Erfahrung weiss, welche
Anzeige zu welcher Restflugzeit passt...

Olaf
7. August 2012: Von Philipp Tiemann an Daniel Krippner
Erstmal herzlichen Glückwunsch!

Die Piper 28 haben ja die "tabs", die bei der Betankung hilfreich und eigentlich ausreichend sind. Beim Tanken einfach exakt bis zu den tabs tanken, dann kann man in der Regel die Sitzplätze vollmachen und kann 2-2,5 Stunden fliegen. Wenn du mehr Sprit brauchst, zunächst bis zu den tabs tanken, und ab dort kann man ja die Liter zählen, die darüberhinaus getankt werden. Bei den Cessnas sind die Röhrchen sehr hilfreich. C172R und C172S sind bei den Tanks identisch. C172P (ist von den Tanks her übrigens mit C172N identisch) und C152 kann man ebenfalls kaufen, wenn man keine selber machen will, oder eben "kopieren". Einzig für die C152 longrange gibt es möglicherweise keinen zu kaufen, aufgrund der geringeren Stückzahl.

7. August 2012: Von Sebastian Willing an Olaf Musch
@Olaf: Der Zuverlässigkeit von C172 Tankanzeigen würde ich nicht viel Vertrauen schenken. Solange ich definitiv genug Sprit an Bord habe (Flugzeit + Alternate + Safty-Aufschlag + min. 1h, eher 2) reicht mir die aus, z.B. gestern war der Flieger halb voll und wir wollen ca. 30min. rumfliegen - kein Problem. Ansonsten: Lieber nachtanken, wenn das Gewicht auch vollgetankt passt und Du die Flugzeit+Zuschläge selbst reinfüllst bist Du definitiv sicher das genug drin ist.
7. August 2012: Von Olaf Musch an Sebastian Willing
@Sebastian: Keine Sorge ;-)
Erstens kann ich mit meinem Fluggerät immer volltanken, und zweitens verwendet meine Frau auch die entsprechenden FuelFinger an den Maschinen, die sie fliegt (C150, C172).
Und _die_ sind eben vom Halter gestellt und nicht von jedem Piloten zu besorgen. Darauf wollte ich hinaus.

Olaf
7. August 2012: Von M Schnell an Daniel Krippner

Hallo,

Na nix einfacher als das...die Cessna Einbautanks sind aus zwei Hälfen zusammengeschweißt. Tank das Teil auf halb (mit Taschenlampe reinschauen das bis Schweißnaht voll ist) und steck einen Maßstab bzw ein Stahl oder Holzlineal rein und schau dir an wieviel cm das sind...zur Überprüfung das es passt einfach mal einen tank (sprit hahn zu machen von wegen Ausgleichsleitung bei der 172er) voll machen und nachmessen, sollte jetzt das doppelte an cm sein...und dann kannst dir das recht simpel runterrechnen...im zweifel wägebericht nehmen und schauen ob die kontrollwägung evtl mit vollen tanks gemacht worden ist, dann hast eine Referenz.

"schreibfehler dürfen behalten werden" ;-)

7. August 2012: Von Daniel Krippner an M Schnell
Das ist ein guter Punkt, das hatte ich mich nämlich gefragt: bleibt der Fläche der Tanks in der Vertikalen gleich? D.h., sind die oberen 10cm genau so viele Liter wie die unteren?

Wenn ja, dann lässt sichs einfach interpolieren - aber ich habe die Tanks noch nie "nackt" gesehen...
8. August 2012: Von Achim H. an Daniel Krippner
Bei meiner Verkehrsfliegerschule an einem großen Flughafen mit Tankservice gab es bei der Spritbestellung nur 2 Optionen: voll bis zum Deckel oder bis zur Markierung des Blechs. Cennas wurden immer voll getankt außer der 152 mit Longrange, die nur bis zum Blech bei 2 Leuten. Waren die Kisten überladen? Laut vom Schüler mitgeführter Berechnung nicht... Ich benutze den Finger nur, wenn ich irgendwo bin und wissen will, ob ich ohne Tanken/Zwischenstopp weiterkomme. Ansonsten großzügig füllen, vielleicht nicht in Kempten bei 35C.
8. August 2012: Von Daniel Krippner an Achim H.
Ja mei... auf einem "normalen" Platz sehe ich das genau so, leider ist das Beispiel mit Kempten ein für mich akutes, und auch an der Hahnweide haben wir Abflugwege, da möchte man wirklich nicht überladen sein wenn es dazu auch noch warm ist.
Aber ich sehe schon, das Problem 'genaue Spritmessung bei C152 longrange' ist in der Branche noch nicht wirklich gelöst ;-)
8. August 2012: Von Thomas Di Angelo an Daniel Krippner

Ein CPL-Kollege aus USA erzählte mir, dass sie den linken Tank einer C172 absichtlich leer flogen und im rechten Tank ausreichend (ca. 40 Liter) AVGAS behielten. Das ganze fand im High-Key (2.000 ft über dem Platz statt). Falls der Motor gestottert hätte, wären die Optionen gewesen, schnell mit der Boost Pump auf den rechten Tank umzuschalten oder im worst-case in den Platz reinzusegeln. Ergebnis war, dass nichts ist passiert ist und der Motor ruhig bis zur Landung weitergesummt hatte. Nach der Landung war im leeren Tank kein Überschwappen festzustellen. Er wäre vollkommen trocken gewesen.

Ich habe aus den Erzählungen erwartet, dass die Benzinpumpe Luft zieht. Tat sie wohl nicht. Falls mir jemand erklären kann warum, gerne an dieser Stelle.

Es gibt bei Luftfahrtbedarfshandlungen den FUEL FINGER mit kalibrierbarer Skala, dass heißt zu jedem Füllstandssprung von 10 Litern notiert man sich die Füllhöhe. Wir haben einen anderen, als oben beschriebenen Weg gewählt und einen Tank relativ leer geflogen und den Rest über die Drainage in einen Kanister abgelassen. Dann an die Tankstelle und in jeweils 10l-Stufen nachgefüllt und wieder nachgemessen.

Jetzt steht eine sehr gute Maßeinheit zur Verfügung und ich beobachte mit erstaunen, wie viel wir in der Vergangenheit immer zu viel an Treibstoff mit der "Pi mal Daumen" - Sichtprüfungsmethode mitgenommen haben. Wenn man schon fast das Bodenblech sieht, ist man ohne Peilstab durch die optische Täuschung immer versucht mehr als nötig einzufüllen.

Für eine FR172K mit 128,5L Tank und 3,5L nicht ausfliegbar sieht das ungefähr so aus:

D-EXXX

Skala

10 L

1,5

20 L

3

30 L

4,4

40 L

5,8

50 L

7

60 L

8,3

70 L

9,5

80 L

10,8

90 L

12

100 L

13,3

110 L

15

120 L

16,8

128.5 L

volltanken

Funktioniert auch mit einem handelsüblichen Metermaß / Zollstock.

8. August 2012: Von Daniel Krippner an Thomas Di Angelo
Danke für die Tabelle, das ist für besage C172 schon mal klasse. Hat irgend jemand ne Chance das für eine C152 longrange zu posten? Ggf. braucht es nicht die FuelFinger-Skalierung, einfache "cm vom Tankboden" reichen völlig (ich frage mich warum so eine Info nicht im POH steht).

Ich habe bei uns das Problem dass, selbst wenn ich die Tanks (einen Tank) leer bekäme, das Kalibieren an unserer Tankstelle nicht optimal funktionieren wird, weil der Flieger da leicht schief steht.

Weiss jemand mit welcher Geschwindigkeit (l/Minute) der Ausgleich zwischen den Flächentanks der Cessnas abläuft?
9. August 2012: Von M Schnell an Daniel Krippner

die Höhe der Tanks bleibt gleich, die Long Range sind lediglich von der Grundfläche größer, zumindest bei den Cessnas ohne integraltank...(ich schau bei Gelegenheit ob ich noch Bilder von ausgebauten Tanks habe...(man Dokumentiert ja so einiges im laufe der Zeit)

9. August 2012: Von M Schnell an Daniel Krippner

eine Geschwindigkeit beim Umfüllen kann ich leider nicht nennen...aber ich kann ja nach der nächsten Wägung mal mitstoppen

10. August 2012: Von  an Daniel Krippner
Hallo, habe damals ausgelitert, also ziemlich leergeflogen mit Fuelselector auf einer Seite, dann entleert mit
Schlauch in einen Kanister und danach an der Tankstelle in 1 cm - Schritten mit dem All-Type Fuel Finger
die Literzahlen aufgeschrieben. Das habe ich für 172M (2x72Liter), 172P (2x94,5Liter und 182RG (2x166,5Liter)
gemacht. Die Tabellen kann ich Ihnen schicken bei Interesse.

10. August 2012: Von  an Thomas Di Angelo
Ich kenne C172 zwar mit Tankumschaltung, aber nicht mit echter Tanktrennung.
Das bedeutet, wenn ich aus einem Tank fliege, entleert der andere sich ebenso mit.
Das Handbuch äußert sich dazu nur ungenau (Anleitungauszug).
Gibt es tatsächlich eine C172 bei der ich einen Tank leer fliegen kann und der andere Tank behält das, was drin ist?

10. August 2012: Von Daniel Krippner an 
Hallo Herr Himmelbach, ja an der Tabelle wäre ich sehr interessiert! (daniel PUNKT krippner AT gmx PUNKT net)

Vielen Dank schon mal!
10. August 2012: Von Achim H. an 
In den Stellungen BOTH und OFF findet bei der 172 ein Tankausgleich statt, in den Stellungen LEFT und RIGHT nicht. Im POH sollte sich ein Diagramm finden. Wenn man ganz ordentlich ist, stellt man vor dem Tanken den Schalter auf LEFT oder RIGHT.
10. August 2012: Von  an Achim H.
Bei Left/Right geht es.

Tabellen sind unterwegs
10. August 2012: Von M Schnell an Achim H.

nicht ganz richtig...in Off findet kein Ausgleich statt, wenn doch hat der Wahlhahn einen treffer....(siehe WAH)

mfg

sf23

12. August 2012: Von  an Achim H.
Warum entleert sich dann der linke Tank auch, wenn ich auf "rechts" fliege? So gesehen in diversen C172 Mustern. Kann jeder mal selbst ausprobieren. Zugegeben, es dauert schon ein wenig, 2 Stunden sollte man da schon unterwegs sein um es deutlich sehen zu können.

Das Handbuch (siehe vohergiges Posting) sagt m.E. auch etwas versteckt, dass die Trennung eben nicht "sauber" sein könnte.
Hat jemand mal die Dichtigkeit des Umschaltventils geprüft? Es sind m.E. mindestens vier Leitungen die vom Tank an das Ventil gehen.
Ich habe nur meine Beobachtungen aus den Flügen aus mehreren C172 verschiedener Baujahre.
Gibt es jemanden, der einmal nur einen Tank gefüllt hat und den anderen trocken hatte? Läuft da dann etwas rüber?

Gruß RR
12. August 2012: Von Achim H. an 
Stimmt, bei der Cessna 172 M (das liegt mir vor) gibt es eine Verbindung zur Entlüftung an der Oberkante der Tanks, dadurch kann Sprit fließen. Dies sollte jedoch nur bei vollen Tanks oder großen Schräglagen passieren.

Anbei das Bild mit dem Tankschema. Im Text ist auch deutlich ausgedrückt, dass auf der Position BEIDE ein Austausch zwischen den Tanks stattfindet, d.h. über das Tankwahlventil. Zum Vergleich das Schema einer TR182, das funktioniert ähnlich.


Attachments: 2

Image
Kraftstoffa..
..e_C172M.png

Not in slideshow.

Image
Kraftstoffa..
..182_1979.png

Not in slideshow.
12. August 2012: Von M Schnell an M Schnell

Longe Range Tank...bestehend aus zwei Hälften,die Messung kann durch die Abflachung etwas ungenau werden, jedoch nicht ungenauer als durch den verbauten Tankgeber, das ist nämlich ein Schwimmer...

zur Erklärung: der im Bild sichtbare vordere Deckel ist der Einfüllstutzen, der hintere Deckel (bzw das loch drunter) nimmt den Tankgeber/ Schwimmer auf. (bilder folgen wenn ich sie finde)



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06032008558.jpg

8. April 2021: Von Tasja Hildebrandt an 

Hallo Herr Himmelbach,

ich habe Ihren Beitrag im Forum gesehen und wollte Sie bitten mir ebenfalls die Kalibrierungskarte für die C172 2x 94,5 Ltr ausfliegbar zuzusenden. Falls Sie die nach der ganzen Zeit noch besitzen...? Die Beiträge sind ja schon ein paar Tage alt ;-)

Würden Sie mir den Gefallen tun? Ich würde mich sehr freuen. Ich fliege normalerweise Cessna Citation und habe nun einen Chartervertrag mit meiner alten Flugschule geschlossen. Ich würde gerne mal wieder mit der C172 fliegen. Allerdings benötige ich eine sichere Planung und habe nun keine Möglichkeit der Kalibrierung...

Viele Grüße

Tasja Hildebrandt

8. April 2021: Von Tasja Hildebrandt an Daniel Krippner

Hallo Herr Krippner,

Ich habe gerade Ihren Beitrag zum Fuel Finger gefunden als ich auf der Suche nach einer Kalibrieungskarte für eine C172 war mit 2x 94,5 Ltr ausfliegbarem Fuel. Sie haben damals die Karten von Herrn Himmelbach gesendet bekommen...? Haben Sie die noch?

Würden Sie mir den Gefallen tun und mir die ebenfalls zusenden? Ich würde mich wirklich freuen.

Viele Grüße

Tasja Hildebrandt

9. April 2021: Von Stephan Kablitz an Tasja Hildebrandt

Hallo Tasja,

ich nutze für das Fliegen mit PA-28 einen Stab von dipstick.aero, die gibt es auch für die gängigen Cessna Tanks.

Gruß, Stephan


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