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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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3. November 2023 13:39 Uhr: Von B. S. an T. Magin

Danke, so ähnlich war mein Bauchgefühl. LDZA DCT LOLS wäre Luftlinie 192 Nautische und dann bei GS 90-95 in Flightradar wird das also schon Sprit-technisch eine enge Kiste, wenn man überhaupt noch im Legallimit bleiben kann?

Ich fand die SR20 mit zwei Personen schon nicht wirklich schön zu fliegen mit einer (mir gefühlsmässig zu) engen Performanzenvelope; wie sensibelchen wird die mit 4 an Bord?

Solange es noch keinen UBericht gibt, kann man ja vielleicht trotzdem schon was lernen.

*Add* Die Absturzstelle nahe LOSM könnte dann passen als Ausweichsicherheitslandung - nach DCT 129nm würde das ungefähr Landung mit sicherem Restfuel bedeuten, würde also eher auf eine normale Risikobewertung hindeuten.

3. November 2023 13:52 Uhr: Von T. Magin an B. S.
Zu zweit ist die SR20 ein wunderbarer Reiseflieger (mit jeder Menge Zuladung) VFR und IFR in einem engen Rahmen. Wenn man die Limits respektiert, die gestern deutlich überschritten waren, ist das absolut safe.
3. November 2023 14:05 Uhr: Von thomas _koch an T. Magin

Das Flugzeug ist am selben Tag schon von Schärding nach Salzburg und von Salzburg nach Zagreb geflogen.

Also hat der Unfallpilot wenige Stunden zuvor schon eine Alpenüberquerung mit diesem Flugzeug hinter sich gebracht und anscheinend so, dass er im Rückflug wohl kein Problem sah.

Hat er seine Passagiere in Zagreb abgeholt? Oder für einen Termin dort hingeflogen?

3. November 2023 14:17 Uhr: Von Willi Fundermann an T. Magin Bewertung: -0.33 [1]

Laut dieser Fachpublikation handelte es sich um einen Motorsegler mit vier Insassen:

https://www.rosenheim24.de/welt/news/toedlicher-crash-im-lungau-salzburg-vier-menschen-sterben-bei-flugzeugabsturz-92652293.html

3. November 2023 14:22 Uhr: Von T. Magin an Willi Fundermann
Naja, die können sich ja auch mal irren ;-)
3. November 2023 16:19 Uhr: Von Chris _____ an Willi Fundermann Bewertung: +2.33 [3]

Wichtig ist, dass wir eine Qualitätspresse haben, die knallhart investigativ recherchiert und nichts druckt, was nicht überprüft ist. Im Gegensatz zu diesen unseriösen Foren, wo sich sowieso nur Reichsbürger und linke Steinewerfer herumtreiben, und die von den seriösen Medien daher nach Möglichkeit eng moderiert werden.

3. November 2023 23:48 Uhr: Von thomas _koch an thomas _koch Bewertung: +1.00 [1]

"Bei dem tragischen Flugzeugabsturz, der sich am 2. November 2023 im Lungau ereignet hat, kamen alle vier Insassen ums Leben – zwei davon waren Mitglieder der Flieger-Union Suben-Schärding. Besonders tragisch: Einer der beiden Männer war ein erfahrener Fluglehrer.

SUBEN, ST. ANDRÄ IM LUNGAU. Ein Motorflugzeug vom Typ Cirrus SR 20 stürzte aus Zagreb kommend auf den Mitterberg im Gemeindegebiet von St. Andrä ab. Gestartet war das Flugzeug mit zwei Mitgliedern der Flieger-Union Schärding-Suben am Vormittag des 2. November bei besten Wetterbedingungen, wie der Betriebsleiter der Flug-Union Suben, Gerhard Högl, zur BezirksRundSchau sagt. Bei einem Zwischenstopp in Salzburg wurden zudem ein Salzburger sowie ein deutscher Staatsbürger für einen Geschäftstermin in Zegreb abgeholt.

Auf Geschäftsreise
Beim Rückflug kam es aus bisher noch ungeklärter Ursache zu dem tragischen Absturz, bei dem alle vier Insassen ums Leben kamen. Wie Högl sagt, handelt es sich bei den beiden Vereinsmitgliedern um einen 50-jährigen Fluglehrer und einen 39-jährigen Unternehmer. "Der Fluglehrer verfügte über eine langjährige, immense Erfahrung", so Högl. Auf die Frage, ob es schon nähere Infos zum Unfallhergang gibt, meinte der Betriebsleiter: "Nein, die Ermittlungen laufen."

https://www.meinbezirk.at/schaerding/c-lokales/zwei-personen-waren-mitglieder-der-flieger-union-suben_a6358751?sa=X&ved=0CBkQFmoXChMI6I-Dh_SoggMVAAAAAB0AAAAAEAs

4. November 2023 07:48 Uhr: Von Jochen Wilhe an thomas _koch Bewertung: +1.00 [1]

Bei den regelmäßigen tödlichen Flugunfällen wird mir immer deutlicher: Je "erfahrener" die Piloten, oder noch besser Fluglehrer mit viel Flugerfahrung umso mehr Risiko wird eingegangen.

4. November 2023 08:37 Uhr: Von Alfred Obermaier an Jochen Wilhe Bewertung: +8.00 [8]

„erfahrene“ Flugzeugführer, meint lediglich eine relativ hohe Anzahl an Flugstunden und Cycles in einem bestimmten Zeitraum (Definition BfU). Vermutlich wird das objektiv vorhandene Risiko von diesem Personenkreis subjektiv ausgeblendet. Warum? Vielleicht weil schon oft genug ähnliche Situationen „gemeistert“ wurden. Mit Vereisung dürfte der VFR Pilot qua Ausbildung ohnehin keine Erfahrung haben. Wetter ist wie es ist und der Flugzeugführer kann es nicht ändern, sondern es nur respektieren. Momentan ist noch unklar wer PiC war? Wer ist im FLP als PiC eingetragen? Wissen wir alles noch nicht. Für mich daher Spekulation zu „erfahrener FI“.

4. November 2023 09:40 Uhr: Von Chris _____ an thomas _koch
>>> Besonders tragisch: Einer der beiden Männer war ein erfahrener Fluglehrer.

Schräge Formulierung. Schreibt da ein Praktikant oder ist das das Ergebnis eines Journalismusstudiums?
4. November 2023 09:43 Uhr: Von Chris _____ an Chris _____
Hat jemand eine Wetterkarte vom Zeitpunkt des Unglücks?
4. November 2023 10:14 Uhr: Von Charlie_ 22 an Alfred Obermaier Bewertung: +11.00 [11]

Vom Ergebnis her scheint es sich bei der Formulierung "langjährige, immense Erfahrung" eher um eine leere Worthülse zu handeln. Mit einer voll besetzten SR20 fliegt man bei diesem Wetter nicht VFR durch die Hochalpen.

Dass jemand viele Jahre eine Fluglehrerberechtigung hatte bedeutet ... nur das. Über seine Qualifikation sagt das nicht viel aus. Und über seine Fähigkeiten, im entscheidenden Moment die richtige Entscheidung zu treffen sogar gar nichts.

Ich bin gespannt auf den Untersuchungsbericht, v.a. über Zuladung und Sprit an Bord ...

4. November 2023 10:20 Uhr: Von Chris _____ an Alfred Obermaier Bewertung: +13.00 [13]

Ausdrücklich möchte ich über den vorliegenden Unfall nicht spekulieren.

Das Folgende sind meine Gedanken zu dem, was Patrick, Jochen und Alfred oben schreiben:

Am Anfang meiner Fliegerzeit bin ich mal in leichten (Sommer-)Regen eingeflogen. Das war mir damals schon zu viel des Ungewohnten, und ich bin umgekehrt. Heute würde ich in der Situation natürlich nicht mehr umkehren. Die Erfahrung und Verarbeitung solcher Erlebnisse lehrt einen, dass manche Dinge einem keine Angst machen müssen. Ein anderes Beispiel ist der Ausfall des (einzigen) Alternators im Flugzeug. Das ist ja kein Notfall! - früher bin ich in so einer Situation mal unmittelbar auf einem Platz unter mir gelandet - in der Mitte von Wyoming, mit entsprechenden logistischen Scherereien danach. Damals war VFR, allerdings schon spät am Tag, und der weitere Flugweg wäre in die Berge gegangen, also wohl richtige Entscheidung damals.

Ich bin kürzlich nochmal in eine solche Situation gekommen (bei Tag und VFR-Bedingungen) und trotzdem noch über eine Stunde weitergeflogen, um wieder auf meiner Home Base zu landen und logistische Scherereien zu vermeiden. Natürlich habe ich dieses Vorhaben vor dem endgültigen Funk-/Transponderausfall mit FIS besprochen und nach der Landung dann mit SAR telefoniert. Alles kein Problem, wie auch die Navigation (in VFR-Bedingungen und mit mehreren Smartphones als Unterstützung).

Bei dieser positiven Art von "Erfahrung sammeln" geht es darum, die eigene mentale Komfortzone zu erweitern auf Bereiche, die objektiv kein oder kaum erhöhtes Risiko aber subjektives Unwohlsein betreffen. Und im Nachhinein die eigenen Entscheidungen als korrekt oder vielleicht auch mal als "zu konservativ" zu bewerten.

Andere Erlebnisse - wie "mehr als trace" Eisansatz oder Einflug in konvektives Wetter - darf man nicht als "gemeistert" sondern muss sie als "durchlebt" einordnen. Im Sinne von, danke für die Erfahrung, in Zukunft werde ich aber ganz bestimmte Entscheidungen anders treffen, um diese Erfahrung nicht zu wiederholen.

Offenbar gibt es Menschen - zu denen man selbst lieber nicht gehört - die den Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Art von Erlebnis nicht erkennt. Die werden also durch überlebte Risikosituationen der zweiten Art dazu verleitet, das Risiko als "nur subjektiv empfunden" einzustufen und zu meinen, das kann man wiederholen. Und die nicht lernen, dass sie diese Situation besser in Zukunft vermeiden, weil's leicht schiefgehen könnte, sondern ganz im Gegenteil meinen, "da war doch alles im grünen Bereich", was haben die anderen nur.

Es hilft auch, Unfallberichte zu lesen, um sich in der Beziehung immer wieder zu "erden" und den Unterschied zwischen "Komfortzone erweitern" und "leichtsinnig werden" zu bewahren.

Nachtrag: vielleicht sollten wir mal einen Thread aufmachen, wo jeder erzählt von "Dummheiten, die ich überlebt habe". Das gab's mal als Kolumne in "Flying" unter dem Titel "Never Again", glaube ich.

4. November 2023 10:29 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

alexis...für diese aussage würde ich dir 5 einsen geben, wenn die möglichkeit bestünde!

warscheinlich haben wir in diesem punkt trotz allem die selbe ansicht!

mfg

ingo fuhrmeister

4. November 2023 13:09 Uhr: Von T. Magin an Charlie_ 22 Bewertung: +3.00 [3]
„Mit einer voll besetzten SR20 fliegt man bei diesem Wetter nicht VFR durch die Hochalpen.“

Und IFR erst recht nicht, sei zu Sicherheit gesagt.
4. November 2023 16:58 Uhr: Von Flieger Max L.oitfelder an Jochen Wilhe Bewertung: +3.00 [3]
Ich kann mich nicht erinnern, in der Berichterstattung nach Unfällen jemals etwas Anderes als von "erfahrenen Piloten" gelesen zu haben. Das steht vermutlich im ersten Kapitel jedes Journalistenlehrbuchs.
5. November 2023 17:33 Uhr: Von thomas _koch an thomas _koch Bewertung: +2.00 [2]

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