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3. November 2023 23:48 Uhr: Von thomas _koch an thomas _koch Bewertung: +1.00 [1]

"Bei dem tragischen Flugzeugabsturz, der sich am 2. November 2023 im Lungau ereignet hat, kamen alle vier Insassen ums Leben – zwei davon waren Mitglieder der Flieger-Union Suben-Schärding. Besonders tragisch: Einer der beiden Männer war ein erfahrener Fluglehrer.

SUBEN, ST. ANDRÄ IM LUNGAU. Ein Motorflugzeug vom Typ Cirrus SR 20 stürzte aus Zagreb kommend auf den Mitterberg im Gemeindegebiet von St. Andrä ab. Gestartet war das Flugzeug mit zwei Mitgliedern der Flieger-Union Schärding-Suben am Vormittag des 2. November bei besten Wetterbedingungen, wie der Betriebsleiter der Flug-Union Suben, Gerhard Högl, zur BezirksRundSchau sagt. Bei einem Zwischenstopp in Salzburg wurden zudem ein Salzburger sowie ein deutscher Staatsbürger für einen Geschäftstermin in Zegreb abgeholt.

Auf Geschäftsreise
Beim Rückflug kam es aus bisher noch ungeklärter Ursache zu dem tragischen Absturz, bei dem alle vier Insassen ums Leben kamen. Wie Högl sagt, handelt es sich bei den beiden Vereinsmitgliedern um einen 50-jährigen Fluglehrer und einen 39-jährigen Unternehmer. "Der Fluglehrer verfügte über eine langjährige, immense Erfahrung", so Högl. Auf die Frage, ob es schon nähere Infos zum Unfallhergang gibt, meinte der Betriebsleiter: "Nein, die Ermittlungen laufen."

https://www.meinbezirk.at/schaerding/c-lokales/zwei-personen-waren-mitglieder-der-flieger-union-suben_a6358751?sa=X&ved=0CBkQFmoXChMI6I-Dh_SoggMVAAAAAB0AAAAAEAs

4. November 2023 04:06 Uhr: Von Patrick Lienhart an Manfred Saulauf Bewertung: +13.00 [13]
Es ist einfach, jemandem beizubringen, wie man ein Flugzeug fliegt. Es ist sehr schwer jemandem beizubringen, wann man nicht fliegt.
4. November 2023 07:48 Uhr: Von Jochen Wilhe an thomas _koch Bewertung: +1.00 [1]

Bei den regelmäßigen tödlichen Flugunfällen wird mir immer deutlicher: Je "erfahrener" die Piloten, oder noch besser Fluglehrer mit viel Flugerfahrung umso mehr Risiko wird eingegangen.

4. November 2023 08:37 Uhr: Von Alfred Obermaier an Jochen Wilhe Bewertung: +8.00 [8]

„erfahrene“ Flugzeugführer, meint lediglich eine relativ hohe Anzahl an Flugstunden und Cycles in einem bestimmten Zeitraum (Definition BfU). Vermutlich wird das objektiv vorhandene Risiko von diesem Personenkreis subjektiv ausgeblendet. Warum? Vielleicht weil schon oft genug ähnliche Situationen „gemeistert“ wurden. Mit Vereisung dürfte der VFR Pilot qua Ausbildung ohnehin keine Erfahrung haben. Wetter ist wie es ist und der Flugzeugführer kann es nicht ändern, sondern es nur respektieren. Momentan ist noch unklar wer PiC war? Wer ist im FLP als PiC eingetragen? Wissen wir alles noch nicht. Für mich daher Spekulation zu „erfahrener FI“.

4. November 2023 09:40 Uhr: Von Chris _____ an thomas _koch
>>> Besonders tragisch: Einer der beiden Männer war ein erfahrener Fluglehrer.

Schräge Formulierung. Schreibt da ein Praktikant oder ist das das Ergebnis eines Journalismusstudiums?
4. November 2023 09:43 Uhr: Von Chris _____ an Chris _____
Hat jemand eine Wetterkarte vom Zeitpunkt des Unglücks?
4. November 2023 10:10 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Patrick Lienhart

jetzt bin ich mal böse...bzw sehr böse...siehe einmots in cusco....auch wenns manchmal weh tut!

4. November 2023 10:14 Uhr: Von Charlie_ 22 an Alfred Obermaier Bewertung: +11.00 [11]

Vom Ergebnis her scheint es sich bei der Formulierung "langjährige, immense Erfahrung" eher um eine leere Worthülse zu handeln. Mit einer voll besetzten SR20 fliegt man bei diesem Wetter nicht VFR durch die Hochalpen.

Dass jemand viele Jahre eine Fluglehrerberechtigung hatte bedeutet ... nur das. Über seine Qualifikation sagt das nicht viel aus. Und über seine Fähigkeiten, im entscheidenden Moment die richtige Entscheidung zu treffen sogar gar nichts.

Ich bin gespannt auf den Untersuchungsbericht, v.a. über Zuladung und Sprit an Bord ...

4. November 2023 10:20 Uhr: Von Chris _____ an Alfred Obermaier Bewertung: +13.00 [13]

Ausdrücklich möchte ich über den vorliegenden Unfall nicht spekulieren.

Das Folgende sind meine Gedanken zu dem, was Patrick, Jochen und Alfred oben schreiben:

Am Anfang meiner Fliegerzeit bin ich mal in leichten (Sommer-)Regen eingeflogen. Das war mir damals schon zu viel des Ungewohnten, und ich bin umgekehrt. Heute würde ich in der Situation natürlich nicht mehr umkehren. Die Erfahrung und Verarbeitung solcher Erlebnisse lehrt einen, dass manche Dinge einem keine Angst machen müssen. Ein anderes Beispiel ist der Ausfall des (einzigen) Alternators im Flugzeug. Das ist ja kein Notfall! - früher bin ich in so einer Situation mal unmittelbar auf einem Platz unter mir gelandet - in der Mitte von Wyoming, mit entsprechenden logistischen Scherereien danach. Damals war VFR, allerdings schon spät am Tag, und der weitere Flugweg wäre in die Berge gegangen, also wohl richtige Entscheidung damals.

Ich bin kürzlich nochmal in eine solche Situation gekommen (bei Tag und VFR-Bedingungen) und trotzdem noch über eine Stunde weitergeflogen, um wieder auf meiner Home Base zu landen und logistische Scherereien zu vermeiden. Natürlich habe ich dieses Vorhaben vor dem endgültigen Funk-/Transponderausfall mit FIS besprochen und nach der Landung dann mit SAR telefoniert. Alles kein Problem, wie auch die Navigation (in VFR-Bedingungen und mit mehreren Smartphones als Unterstützung).

Bei dieser positiven Art von "Erfahrung sammeln" geht es darum, die eigene mentale Komfortzone zu erweitern auf Bereiche, die objektiv kein oder kaum erhöhtes Risiko aber subjektives Unwohlsein betreffen. Und im Nachhinein die eigenen Entscheidungen als korrekt oder vielleicht auch mal als "zu konservativ" zu bewerten.

Andere Erlebnisse - wie "mehr als trace" Eisansatz oder Einflug in konvektives Wetter - darf man nicht als "gemeistert" sondern muss sie als "durchlebt" einordnen. Im Sinne von, danke für die Erfahrung, in Zukunft werde ich aber ganz bestimmte Entscheidungen anders treffen, um diese Erfahrung nicht zu wiederholen.

Offenbar gibt es Menschen - zu denen man selbst lieber nicht gehört - die den Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Art von Erlebnis nicht erkennt. Die werden also durch überlebte Risikosituationen der zweiten Art dazu verleitet, das Risiko als "nur subjektiv empfunden" einzustufen und zu meinen, das kann man wiederholen. Und die nicht lernen, dass sie diese Situation besser in Zukunft vermeiden, weil's leicht schiefgehen könnte, sondern ganz im Gegenteil meinen, "da war doch alles im grünen Bereich", was haben die anderen nur.

Es hilft auch, Unfallberichte zu lesen, um sich in der Beziehung immer wieder zu "erden" und den Unterschied zwischen "Komfortzone erweitern" und "leichtsinnig werden" zu bewahren.

Nachtrag: vielleicht sollten wir mal einen Thread aufmachen, wo jeder erzählt von "Dummheiten, die ich überlebt habe". Das gab's mal als Kolumne in "Flying" unter dem Titel "Never Again", glaube ich.

4. November 2023 10:29 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

alexis...für diese aussage würde ich dir 5 einsen geben, wenn die möglichkeit bestünde!

warscheinlich haben wir in diesem punkt trotz allem die selbe ansicht!

mfg

ingo fuhrmeister

4. November 2023 13:09 Uhr: Von T. Magin an Charlie_ 22 Bewertung: +3.00 [3]
„Mit einer voll besetzten SR20 fliegt man bei diesem Wetter nicht VFR durch die Hochalpen.“

Und IFR erst recht nicht, sei zu Sicherheit gesagt.
4. November 2023 16:58 Uhr: Von Flieger Max L.oitfelder an Jochen Wilhe Bewertung: +3.00 [3]
Ich kann mich nicht erinnern, in der Berichterstattung nach Unfällen jemals etwas Anderes als von "erfahrenen Piloten" gelesen zu haben. Das steht vermutlich im ersten Kapitel jedes Journalistenlehrbuchs.
4. November 2023 18:09 Uhr: Von Christoph Stock an T. Magin

Würde ich nicht unterschreiben. Bin öfters mit der SR20 in FL130 unterwegs. Ja ab FL100 ohne Turbo für alle Piston zäh aber mit der SR20 volle Tanks 2Personen und Gepäck am MTOW bis 130 machbar.




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4. November 2023 18:46 Uhr: Von Michael Söchtig an Christoph Stock Bewertung: +1.00 [1]
Die Rede war von "bei diesem Wetter" ;).
4. November 2023 19:12 Uhr: Von Patrick Lienhart an Christoph Stock
Ist das WOT/LOP?
4. November 2023 19:40 Uhr: Von T. Magin an Christoph Stock Bewertung: +3.00 [3]
Bin wie Du auch mit SR20 G1 und G3 unterwegs. Ja, man bekommt sie auf FL130. Aber superzäh und ab FL100 mit kaum mehr als 200ft/min.

Das ist aber für diesen Unfall hier völlig unerheblich. Ab FL100 hast Du keine Reserven mehr Probleme wie Eisansatz, Abwinde oder sonst was noch auszugleichen. Dann geht‘s einfach nur nach unten und Du verlierst Höhe. FL120 war ich gerade über den Pyrenäen unterwegs. Das mach ich aber nur VMC, bzw. wenn unter mir ein paar tausend Fuß frei Sicht sind.
4. November 2023 22:02 Uhr: Von Holgi _______ an Christoph Stock Bewertung: +1.00 [1]
Es geht nicht um machbar oder nicht machbar.

Die 20er hat in den Alpen einfach keine Reserven.
Selbst viele Turboprops kommen bei starkem Wind in den Alpen an ihre Grenzen.

Ich weiß dass, seit ich bei Pilatus ein Rating erworben habe und nachdem ich mehrere Jahre für jemanden geflogen bin, der ein Ferienhaus in Ascona hat und jede Woche, Freitags hin und Montags zurück wollte.
Für Lugano habe ich vor Ort die Einweisung für den Steep Approach, bei einheimischen Fluglehrern erworben.

Wer schon mal bei Fön durch einen Rotor geflogen ist, der meidet die Alpen in niedrigen Flughöhen und damit auch mit schwachen Flugzeugen.

Im Rhonetal habe ich mal mit einer Bonanza, 2 sitzig , mit voller Leistung, die Flughöhe nicht mehr halten können.
Das war in FL100.
Ich musste zuerst Geschwindigkeit aufgeben und dann bei Vy, 1500 Fuss Höhe, bevor ich aus dem Sinken wieder raus war.
Danach war das Steigen do groß, das ich due Triebwerksleistung fast auf Leerlauf reduzieren mu, um nicht zu schnell zu werden.

Was geschah mehrmals hin. Mit abschwellen der Amplitude.
Welle eben.
Das ganze in absolut ruhiger Luft, aber über einer Wolkenschicht, ich die ich zu sinken drohte.
Wenn dann noch Eis, oder Granit in der Wolke ist…….
4. November 2023 22:58 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Holgi _______

und wenn cumulus granitus nicht in der karte eingetragen ist....

oje..zuviele beiträge heut...montag wieder

5. November 2023 08:10 Uhr: Von Manfred Soumagne an ingo fuhrmeister

Ein Aspekt der noch nicht diskutiert wurde : es wurden 2 Personen zu einem Geschäftlichen Termin geflogen.

Wie groß war der Druck dieser Personen auf die Piloten den Rückflug durchzuführen!

5. November 2023 08:58 Uhr: Von Markus S. an Manfred Soumagne

Der kann nie so groß sein, um sich in so eine Lage zu bringen. Für mich ist es vollkommen schleierhaft, warum man bei so einem Wetter nicht östlich an Graz vorbei geflogen ist bzw. zu aller letzt den Rettungsschirm nicht betätigt hat. Vielleicht hat dieser aber auch nicht funktioniert.

5. November 2023 10:32 Uhr: Von Chris _____ an Markus S.

Ihr schreibt alle von "diesem Wetter". Hat jemand eine Wetterkarte vom Unglückszeitpunkt und -ort?

5. November 2023 10:55 Uhr: Von Markus L. an Chris _____

Habe bereits bei der Austrocontrol angefragt und warte auf Rückmeldung.

5. November 2023 11:47 Uhr: Von Reinhard Haselwanter an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Die von mir verlinkte webcam (Fanningberg) zeigt das Wetter m.E. nach recht gut. Temperaturen in der Höhe waren sicher im "klassischen Vereisungsbereich". Aus der Flughöhe auf FR24 (11.400 ft.) lässt sich m.E. auch klar auf einen VFR-Flug schließen (FL115 ?)...

Auf der webcam die sequenz von 10:45 LT (blau on top) bis 16:15 LT (das sind gerade mal 3,5h) zeigt sehr schön, wie es die Gegend rasch zustaut. Ich bin x-mal mit der Jetprop von Bozen nach Innsbruck geflogen, und so ziemlich alle Ereignisse, welche mir bis heute eindrücklich in Erinnerung sind (ca. 3 Stk., alle gehören in Deine Rubrik "was ich er- und glücklicher Weise überlebt habe), passierten auf diesem kurzen "Hüpfer" - und dies mit einem FIKI-Flieger mit Turbine und Druckkabine...

5. November 2023 11:48 Uhr: Von Thomas R. an Markus L. Bewertung: +6.00 [6]

Super Idee. Die haben bestimmt auch sonst nix zu tun. Vielleicht übertragen sie ja einfach die Unfalluntersuchung dem Forum hier, ist ja schon recht weit fortgeschritten.

5. November 2023 11:58 Uhr: Von Joachim P. an Markus L.
Bezahlst Du das dann alleine oder soll es ein Crowdfunding in der Untersuchungsgruppe hier geben?

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